Präkolumbische transatlantische Kontakte: Unterschied zwischen den Versionen

(Transpazifische präkolumbische Kontakte nach Amerika:)
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===Ägypter, Phönizier, Inder & Co in Amerika - Belege für präkolumbische Seefahrt===
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===Ägypter, Phönizier Kelten & Co in Amerika===
  
Zu den wesentlichen Aufgaben moderner [[Atlantisforscher]], die Platons versunkenes Reich im Atlantik vermuten, gehört die Beweisführung, das es - sowohl zur Zeit der vermuteten [[Atlanter]] als auch nach ihrem Untergang - Kontakte und Verbindungen der Kulturen Europas, Asiens und Amerikas gab; Verbindungen, die vielleicht erst vor etwa 2000 Jahren in Folge einschneidender kultureller Veränderungen (z.B. durch den Römischen Imperialismus) sowie durch Veränderungen des Klimas und der [http://de.wikipedia.org/wiki/Gel%C3%A4nde Topographie] nach und nach abbrachen.
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([[Das Team|red]]) Zu den wesentlichen Aufgaben moderner Atlantisforscher, die [[Platon]]s versunkenes Reich im Großraum des [[Atlantis im Atlantik|Atlantik]] suchen, gehört die Beweisführung, dass es - sowohl zur Zeit der vermuteten [[Atlanter]] als auch nach ihrem Untergang - Kontakte und Verbindungen der Kulturen [[Ex occidente lux - Atlantis in West-Europa?|Europas]], [[Eine alternativ-historische Reise durch Asien|Asiens]] und [[Atlantis-Lokalisierungen, Diffusionismus und die Spuren prädiluvialer Kulturen in Amerika|Amerikas]] gab; Verbindungen, die vielleicht erst vor etwa 2000 Jahren in Folge einschneidender kultureller Veränderungen (z.B. durch den Römischen Imperialismus) sowie durch Veränderungen des Klimas und der [http://de.wikipedia.org/wiki/Gel%C3%A4nde Topographie] nach und nach abbrachen.
  
Damit vertreten sie einen modifizierten und weiterentwickelten Diffusionismus (siehe: [[Stichwort: Diffusionismus]]), der in in krassem Widerspruch zum Isolationismus derjenigen Schulbuch-Historiker befindet, die eine völlig autonome Entwicklung aller alten Kulturen voraussetzen: "''Die ersten Menschen in Amerika, so wird Studenten gelehrt, waren mongolische Einwanderer, die nach Abklingen der Eiszeit über die damalige Landverbindung von Sibirien auf den Kontinent gelangten. Nach der Entwicklung der sogenannten Clovis-Kultur vor rund 11000 Jahren begannen sie in die Hochländer von Mexico und Peru vorzudringen, wo sie die Grundlagen für all die eindrücklichen Monumente schufen, die uns heute noch in Erstaunen versetzen''." (+1) Eine Widerlegung dieser überholten Ansicht muss naturgemäß auch im Interesse der nonkonformistischen Atlantisforschung liegen. Zudem unterstützen Nachweise weiterer prähistorischer Früh-Kulturen in verschiedenen Teilen Amerikas die Theorien solcher Atlantologen, die von der wiederholten Vernichtung früher Zivilisationen durch gewaltige Katastrophen ausgehen (siehe dazu: [[Kataklysmik und Atlantisforschung]]).     
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[[Bild:Phönizische Triere-klein.jpg|thumb|320x320px|'''Abb. 1''' Für die meisten Berufshistoriker ist die Vorstellung noch gewöhnungsbedürftig, dass Phönizier, Kelten und andere Völker der Antike den Atkantik überquert haben. Tatsächlich scheint es sogar schon Jahrtausende früher Kontakte zwischen der so genannten 'Alten' und der 'Neuen Welt' gegeben zu haben. (Bild: eine phönizische [https://de.wikipedia.org/wiki/Triere Trireme])]]
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Damit vertreten sie einen modifizierten und weiterentwickelten [[Stichwort: Diffusionismus|Diffusionismus]], der in in krassem Widerspruch zum [[Isolationismus|Isolationismus]] derjenigen Schulbuch-Historiker befindet, die eine völlig autonome Entwicklung aller alten Kulturen voraussetzen: "''Die ersten Menschen in [[Atlantis-Lokalisierungen, Diffusionismus und die Spuren prädiluvialer Kulturen in Amerika|Amerika]], so wird Studenten gelehrt, waren mongolische Einwanderer, die nach Abklingen der [http://de.wikipedia.org/wiki/Eiszeitalter Eiszeit] über die damalige Landverbindung von [http://de.wikipedia.org/wiki/Sibirien Sibirien] auf den Kontinent gelangten. Nach der Entwicklung der sogenannten [http://de.wikipedia.org/wiki/Clovis-Kultur Clovis-Kultur] vor rund 11000 Jahren begannen sie in die Hochländer von Mexico und Peru vorzudringen, wo sie die Grundlagen für all die eindrücklichen Monumente schufen, die uns heute noch in Erstaunen versetzen''." <ref>Quelle: [[Luc Bürgin]], [http://books.google.de/books?id=YUkLIjSGaEIC&dq=Luc+B%C3%BCrgin+Geheimakte+Arch%C3%A4ologie Geheimakte Archäologie], bettendorf 1998, Seite 159</ref> Eine Widerlegung dieser überholten Ansicht muss naturgemäß auch im Interesse der nonkonformistischen [[Atlantisforschung]] liegen. Zudem unterstützen Nachweise weiterer prähistorischer Früh-Kulturen in verschiedenen Teilen Amerikas die Theorien solcher Atlantologen, die von der wiederholten Vernichtung früher Zivilisationen durch gewaltige Katastrophen ausgehen (siehe dazu: [[Kataklysmik und Atlantisforschung]]).     
  
 
Für viele Vertreter alternativer Geschichtsforschung stehen solche Frühkulturen und ihre transatlantische Kontakte bereits außer Frage; zu umfangreich ist mittlerweile die Zahl eindeutiger Funde in der `Neuen Welt´. Diskutiert werden daher vorwiegend die Authentizität einzelner Fundstücke sowie unterschiedliche Modelle, welche die vorliegenden Evidenzen erklären sollen. Zahlreiche Forscher befassen sich dabei lediglich mit 'jungen' Funden, die transkontinentale Verbindungen während der Antike belegen können; andere beschäftigen sich auch mit Indizien, die Rückschlüsse auf verschollene "Ur-Kulturen", wie die von [[Atlantis]], zulassen. Hier sind vor allem [[Andrew Collins]] und [[Frank Joseph]] zu nennen, die zu den profiliertesten Vertretern dieser Richtung der [[Atlantisforschung]] zählen.  
 
Für viele Vertreter alternativer Geschichtsforschung stehen solche Frühkulturen und ihre transatlantische Kontakte bereits außer Frage; zu umfangreich ist mittlerweile die Zahl eindeutiger Funde in der `Neuen Welt´. Diskutiert werden daher vorwiegend die Authentizität einzelner Fundstücke sowie unterschiedliche Modelle, welche die vorliegenden Evidenzen erklären sollen. Zahlreiche Forscher befassen sich dabei lediglich mit 'jungen' Funden, die transkontinentale Verbindungen während der Antike belegen können; andere beschäftigen sich auch mit Indizien, die Rückschlüsse auf verschollene "Ur-Kulturen", wie die von [[Atlantis]], zulassen. Hier sind vor allem [[Andrew Collins]] und [[Frank Joseph]] zu nennen, die zu den profiliertesten Vertretern dieser Richtung der [[Atlantisforschung]] zählen.  
  
Aus dem Blickwinkel vieler Atlantologen ist interkontinentale Seefahrt ohnehin nie ein neuzeitliches Phänomen gewesen. Vermutlich gehen die Ursprünge maritimer Schiff-Fahrt sogar in Zeiten zurück, in denen der moderne 'Homo Sapiens' nicht die einzige Hominidenform auf diesem Planeten war. Auch die Besiedlungsgeschichte der beiden amerikanischen Kontinente (siehe: [[Die Besiedlungsgeschichte Amerikas und das Atlantis-Problem]]) reicht vermutlich weit tiefer in die Vergangenheit zurück, als schulwissenschaftliche Paradigmen dies zulassen - und sie geschah vermutlich zunächst auf dem Seeweg. "''Die Französin Anne-Marie Pessis gehört zu den Archäölogen, die neuerdings der Meinung sind, daß die ersten Amerikaner vor 50000 Jahren von Australien aus auf dem Seeweg nach Südamerika einwanderten. Ja noch mehr: die ersten Bewohner Australiens kamen anscheinend nicht aus Asien, sondern per Boot oder Floß aus Afrika. Hierfür sprechen 12000 Jahre alte menschliche Schädel aus Südamerika. Nach Untersuchungen an der Universität Manchester lassen diese deutlich negroide Züge erkennen.''" (+2) Von daher erscheint der Gedanke fast belustigend, hochentwickelte Seefahrernationen, wie etwa die [http://de.wikipedia.org/wiki/Ph%C3%B6nizier Phönizier], wären im Lauf der Jahrtausende NICHT auch in die Weiten des Atlantiks vorgestoßen.   
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Aus dem Blickwinkel vieler Atlantologen ist interkontinentale Seefahrt ohnehin nie ein neuzeitliches Phänomen gewesen. Vermutlich gehen die Ursprünge maritimer Schiff-Fahrt sogar in Zeiten zurück, in denen der moderne 'Homo Sapiens' nicht die einzige Hominidenform auf diesem Planeten war. Auch die Besiedlungsgeschichte der beiden amerikanischen Kontinente (siehe: [[Die Besiedlungsgeschichte Amerikas und das Atlantis-Problem]]) reicht vermutlich weit tiefer in die Vergangenheit zurück, als schulwissenschaftliche Paradigmen dies zulassen - und sie geschah vermutlich zunächst auf dem Seeweg. "''Die Französin Anne- Marie Pessis gehört zu den Archäölogen, die neuerdings der Meinung sind, daß die ersten Amerikaner vor 50000 Jahren von Australien aus auf dem Seeweg nach Südamerika einwanderten. Ja noch mehr: die ersten Bewohner Australiens kamen anscheinend nicht aus Asien, sondern per Boot oder Floß aus Afrika. Hierfür sprechen 12000 Jahre alte menschliche Schädel aus Südamerika. Nach Untersuchungen an der Universität Manchester lassen diese deutlich negroide Züge erkennen.''" <ref>Quelle: [[Klaus Aschenbrenner]], [http://books.google.de/books?id=2WP2PAAACAAJ&dq=Klaus+Aschenbrenner+Das+neue+Bild+von+Atlantis Das neue Bild von Atlantis], König, 2001, Seite 19</ref> Von daher erscheint der Gedanke fast belustigend, hochentwickelte Seefahrernationen, wie etwa die [http://de.wikipedia.org/wiki/Ph%C3%B6nizier Phönizier], wären im Lauf der Jahrtausende NICHT auch in die Weiten des [[Atlantis im Atlantik|Atlantik]] vorgestoßen.   
  
Durch eindeutige Beweise von Forschungs- und Handelsfahrten während der sogenannten `Bronzezeit´ und in der Antike -  über den Atlantischen Ozean hinweg, aber auch im Pazifischen Raum - könnte ein längst überfälliger Paradigmenwechsel in den Geschichtswissenschaften eingeläutet werden. Sobald mehr oder weniger regelmäßige Kontakte mediterraner Völkerschaften, insbesondere der Ägypter und Phönizier, mit amerikanischen Kulturen schulwissenschaftlich akzeptiert werden müssen, zerbröckelt das veraltete isolationistische Weltbild, das in Hisorikerkreisen auch heute noch als wissenschaftliche Altlast des 19. Jahrhunderts herumgeschleppt wird.  
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Durch eindeutige Beweise von Forschungs- und Handelsfahrten während der so genannten [http://de.wikipedia.org/wiki/Bronzezeit Bronzezeit] und in der Antike -  über den Atlantischen Ozean hinweg, aber auch im Pazifischen Raum - könnte ein längst überfälliger [http://de.wikipedia.org/wiki/Paradigmenwechsel Paradigmenwechsel] in den Geschichtswissenschaften eingeläutet werden. Sobald mehr oder weniger regelmäßige Kontakte mediterraner Völkerschaften, insbesondere der [[Die Ägypter - Erben eines uralten Wissens|Ägypter]] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Ph%C3%B6nizier Phönizier], mit amerikanischen Kulturen schulwissenschaftlich akzeptiert werden müssen, zerbröckelt das veraltete isolationistische Weltbild, das in Hisorikerkreisen auch heute noch als wissenschaftliche Altlast des 19. Jahrhunderts herumgeschleppt wird.  
  
 
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===Transatlantische präkolumbische Kontakte nach Amerika===  
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* [[Prähistorischer Kupferbergbau in Nordamerika und eine frühe Transatlantik-Connection (I)]] ([[bb]])
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* [[Prähistorischer Kupferbergbau in Nordamerika und eine frühe Transatlantik-Connection (II)]] ([[bb]])
  
[[Vorchristliche und weit prähistorische Atlantikfahrten]] (William R. Corliss)
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* [[Die Seleukiden-Münze von einem Acker in Illinois]] ([https://de.wikipedia.org/wiki/Scientific_American Scientific American], 1882)  
  
[[Das Ringmulden-Motiv in Europa und Amerika]] (William R. Corliss
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* [[Die 'Michigan-Relikte']] ([http://www.chadstuemke.com/home/ Chad Stuemke])
  
[[Die Alten Ägypter in der Neuen Welt?]] (William R. Corliss)
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* [[Vorchristliche und weit prähistorische Atlantikfahrten]] ([[William R. Corliss]])
  
[[Ägypter in Amerika (II) - Spuren am Mississippi und in Oklahoma?]] (William R. Corliss)
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* [[Das Ringmulden-Motiv in Europa und Amerika]] ([[William R. Corliss]])
  
[[Das Rätsel im Grand Canyon]] (bb)
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* [[Die Alten Ägypter in der Neuen Welt?]] ([[William R. Corliss]])
  
[[Die Pyramiden vom Rock Lake]] (bb)
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* [[Ägypter in Amerika (II) - Spuren am Mississippi und in Oklahoma?]] ([[William R. Corliss]])
  
[[Gesucht: 500 000 Tonnen Kupfer]] (William R. Corliss)
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* [[Das Rätsel im Grand Canyon]] ([[bb]])
  
[[Das Geheimnis von Burrows Cave]] (bb)
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* [[Die Pyramiden vom Rock Lake]] ([[bb]])
  
[[Burrows Cave - Mauritanier in Illinois]] (Frank Joseph)
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* [[Gesucht: 500 000 Tonnen Kupfer]] ([[William R. Corliss]])
  
[[Die Phönizier in Mittelamerika]] (Gene D. Matlock)  
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* [[Das Geheimnis von Burrows Cave]] ([[bb]])
  
[[Die Phönizier - eine Spur in Brasilien?]] (bb)
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* [[Burrows Cave - Mauritanier in Illinois]] ([[Frank Joseph]])
  
[[Der Römer-Kopf von Calixtlahuaca]] (J. Huston McCulloch)
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* [[Der Römer-Kopf von Calixtlahuaca]] ('''J. Huston McCulloch''')
  
[[Libyer in Tennessee und Kentucky?]] (bb)
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* [[Libyer in Tennessee und Kentucky?]] ([[bb]])
  
[[Basken im Susquehanna-Tal vor 2500 Jahren?]] (William R. Corliss)
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* [[Basken im Susquehanna-Tal vor 2500 Jahren?]] ([[William R. Corliss]])
  
[[Der Bat Creek-Stein - Hebräer in Nordamerika?]] (Red.)
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* [[Der Bat Creek-Stein - Hebräer in Nordamerika?]] ([[Das Team|red]])
  
[[Bemerkenswerte Petroglyphen in Colorado und Alabama]] (William R. Corliss)
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* [[Relikte von Nordmännern in Labrador (1874)]] ([https://chroniclingamerica.loc.gov/lccn/sn85033295/ Watertown Republican])  
  
[[Das Rätsel vom Grand Lake Stream]] (William R. Corliss)
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* [[Bemerkenswerte Petroglyphen in Colorado und Alabama]] ([[William R. Corliss]])
  
[[Der "Boots"-Cairn von Connecticut]] (William R. Corliss)
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* [[Das Rätsel vom Grand Lake Stream]] ([[William R. Corliss]])
  
[[Eine mysteriöse Doublette des Grave Creek Steins]] (William R. Corliss)
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* [[Der "Boots"-Cairn von Connecticut]] ([[William R. Corliss]])
  
[[Kelten in Amerika? - (I) Der Blanchard-Stein]] (William R. Corliss)
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* [[Eine mysteriöse Doublette des Grave Creek Steins]] ([[William R. Corliss]])
  
[[Kelten in Amerika? (II) - Die Ogham Inschriften von West-Virginia]] (William R. Corliss)
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* [[Wikinger in Südamerika?]] ([[William R. Corliss]])  
  
[[Kelten in Nordamerika? (III) - Immer mehr keltische 'Anomalien' in Amerika]] (William R. Corlis)
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* [[Diverse nonkonforme Funde in Nordamerika]] ([[Das Team|red]])  
  
[[Kelten in Nordamerika? (IV) - New England's keltische Ortsnamen]] (Barry Fell)
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* [[Die steinernen Rätsel von Neuengland]] ([[William R. Corliss]])  
  
[[Wikinger in Südamerika?]] (William R. Corliss)  
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* [[Wer baute die Steinkammern von Neuengland?]] ([[William R. Corliss]])
  
[[Diverse nonkonforme Funde in Nordamerika]] (red)  
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* [[Die 'Stehenden Steine' von Ost-Massachusetts]] ([[William R. Corliss]])
  
[[Wer baute die Steinkammern von Neu England?]] (William R. Corliss)
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* [[Eine megalithische 'Souterrain'-Struktur in Connecticut?]] ([[William R. Corliss]])
  
[[Die 'Stehenden Steine' von Ost-Massachusetts]] (William R. Corliss)
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* [[Ein rätselhaftes Amulett aus Maine]] ([[William R. Corliss]])
  
[[Eine megalithische 'Souterrain'-Struktur in Connecticut?]] (William R. Corliss)
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* [[Die Felsinschrift von Los Lunas]] ([[William R. Corliss]])
  
[[Ein rätselhaftes Amulett aus Maine]] (William R. Corliss)
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* [[Indianische Schiffbrüchige bei den Germanen]] ([[Alexander Braghine]])
  
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* [[Ilias D. Mariolakos]] - Prähistorische Griechen als Atlantikfahrer ([[Tony O’Connell]])
  
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* [[Harold Preece: The Living South - BLACK PIONEERS BEFORE BILBO (1946)]] - Ein Plädoyer für die präkolumbische Präsenz schwarzafrikanischer Kolonisatoren in Amerika - und gegen den Rassismus in den USA ([[bb]])
  
===Transpazifische präkolumbische Kontakte nach Amerika===
 
  
[[Chinesisch/tibetanische Piktographie in Arizona?]] (red)
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'''Siehe auch diverse Beiträge in den Rubriken:'''
  
[[Das China-Syndrom der Archäologie]] (William R. Corliss)
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* [[Kelten in Amerika]]
  
[[Japaner im alten Mexiko?]] (Anonymus)
+
* [[Die Phönizier in Amerika]]
  
[[Das 'Kaninchen im Mond': Weiterer Beweis für kulturelle Diffusion?]] (William R. Corliss)
 
  
===Anmerkungen und Quellen===
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'''Externum'''
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* Austin Whittall, [http://patagoniamonsters.blogspot.de/2011/02/phoenicians-in-america-index.html Phoenicians in America: an index], bei: [http://patagoniamonsters.blogspot.de/ Patagonian monsters - A guide to Patagonia's mythical (and real) monsters and legendary beasts], 25.02.2011 (abgerufen: 31.03.2013)
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(+1) Quelle: Luc Bürgin, "Geheimakte Archäologie", bettendorf 1998 , Seite 159
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=== Fortsetzung ===
  
(+2) Quelle: Klaus Aschenbrenner, "Das neue Bild von Atlantis", König, 2001, Seite 19
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* [[Präkolumbische transpazifische Kontakte]] ([[Das Team|red]])
  
  
===Bildquelle===
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===Anmerkungen und Quellen===
  
(1) http://www.gci-net.com/users/v/vrartist/heiroglyphics.html
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'''Fußnoten:'''
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<references />

Aktuelle Version vom 22. Januar 2020, 01:50 Uhr

Ägypter, Phönizier Kelten & Co in Amerika

(red) Zu den wesentlichen Aufgaben moderner Atlantisforscher, die Platons versunkenes Reich im Großraum des Atlantik suchen, gehört die Beweisführung, dass es - sowohl zur Zeit der vermuteten Atlanter als auch nach ihrem Untergang - Kontakte und Verbindungen der Kulturen Europas, Asiens und Amerikas gab; Verbindungen, die vielleicht erst vor etwa 2000 Jahren in Folge einschneidender kultureller Veränderungen (z.B. durch den Römischen Imperialismus) sowie durch Veränderungen des Klimas und der Topographie nach und nach abbrachen.

Abb. 1 Für die meisten Berufshistoriker ist die Vorstellung noch gewöhnungsbedürftig, dass Phönizier, Kelten und andere Völker der Antike den Atkantik überquert haben. Tatsächlich scheint es sogar schon Jahrtausende früher Kontakte zwischen der so genannten 'Alten' und der 'Neuen Welt' gegeben zu haben. (Bild: eine phönizische Trireme)

Damit vertreten sie einen modifizierten und weiterentwickelten Diffusionismus, der in in krassem Widerspruch zum Isolationismus derjenigen Schulbuch-Historiker befindet, die eine völlig autonome Entwicklung aller alten Kulturen voraussetzen: "Die ersten Menschen in Amerika, so wird Studenten gelehrt, waren mongolische Einwanderer, die nach Abklingen der Eiszeit über die damalige Landverbindung von Sibirien auf den Kontinent gelangten. Nach der Entwicklung der sogenannten Clovis-Kultur vor rund 11000 Jahren begannen sie in die Hochländer von Mexico und Peru vorzudringen, wo sie die Grundlagen für all die eindrücklichen Monumente schufen, die uns heute noch in Erstaunen versetzen." [1] Eine Widerlegung dieser überholten Ansicht muss naturgemäß auch im Interesse der nonkonformistischen Atlantisforschung liegen. Zudem unterstützen Nachweise weiterer prähistorischer Früh-Kulturen in verschiedenen Teilen Amerikas die Theorien solcher Atlantologen, die von der wiederholten Vernichtung früher Zivilisationen durch gewaltige Katastrophen ausgehen (siehe dazu: Kataklysmik und Atlantisforschung).

Für viele Vertreter alternativer Geschichtsforschung stehen solche Frühkulturen und ihre transatlantische Kontakte bereits außer Frage; zu umfangreich ist mittlerweile die Zahl eindeutiger Funde in der `Neuen Welt´. Diskutiert werden daher vorwiegend die Authentizität einzelner Fundstücke sowie unterschiedliche Modelle, welche die vorliegenden Evidenzen erklären sollen. Zahlreiche Forscher befassen sich dabei lediglich mit 'jungen' Funden, die transkontinentale Verbindungen während der Antike belegen können; andere beschäftigen sich auch mit Indizien, die Rückschlüsse auf verschollene "Ur-Kulturen", wie die von Atlantis, zulassen. Hier sind vor allem Andrew Collins und Frank Joseph zu nennen, die zu den profiliertesten Vertretern dieser Richtung der Atlantisforschung zählen.

Aus dem Blickwinkel vieler Atlantologen ist interkontinentale Seefahrt ohnehin nie ein neuzeitliches Phänomen gewesen. Vermutlich gehen die Ursprünge maritimer Schiff-Fahrt sogar in Zeiten zurück, in denen der moderne 'Homo Sapiens' nicht die einzige Hominidenform auf diesem Planeten war. Auch die Besiedlungsgeschichte der beiden amerikanischen Kontinente (siehe: Die Besiedlungsgeschichte Amerikas und das Atlantis-Problem) reicht vermutlich weit tiefer in die Vergangenheit zurück, als schulwissenschaftliche Paradigmen dies zulassen - und sie geschah vermutlich zunächst auf dem Seeweg. "Die Französin Anne- Marie Pessis gehört zu den Archäölogen, die neuerdings der Meinung sind, daß die ersten Amerikaner vor 50000 Jahren von Australien aus auf dem Seeweg nach Südamerika einwanderten. Ja noch mehr: die ersten Bewohner Australiens kamen anscheinend nicht aus Asien, sondern per Boot oder Floß aus Afrika. Hierfür sprechen 12000 Jahre alte menschliche Schädel aus Südamerika. Nach Untersuchungen an der Universität Manchester lassen diese deutlich negroide Züge erkennen." [2] Von daher erscheint der Gedanke fast belustigend, hochentwickelte Seefahrernationen, wie etwa die Phönizier, wären im Lauf der Jahrtausende NICHT auch in die Weiten des Atlantik vorgestoßen.

Durch eindeutige Beweise von Forschungs- und Handelsfahrten während der so genannten Bronzezeit und in der Antike - über den Atlantischen Ozean hinweg, aber auch im Pazifischen Raum - könnte ein längst überfälliger Paradigmenwechsel in den Geschichtswissenschaften eingeläutet werden. Sobald mehr oder weniger regelmäßige Kontakte mediterraner Völkerschaften, insbesondere der Ägypter und Phönizier, mit amerikanischen Kulturen schulwissenschaftlich akzeptiert werden müssen, zerbröckelt das veraltete isolationistische Weltbild, das in Hisorikerkreisen auch heute noch als wissenschaftliche Altlast des 19. Jahrhunderts herumgeschleppt wird.

Team Atlantisforschung.de


Beiträge


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Externum


Fortsetzung


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Quelle: Luc Bürgin, Geheimakte Archäologie, bettendorf 1998, Seite 159
  2. Quelle: Klaus Aschenbrenner, Das neue Bild von Atlantis, König, 2001, Seite 19