Rote, gelbe, schwarze und weiße Präkolumbier

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Eurozentrisch-rassistischer Diffusionismus?

Abb. 1 Wollen moderne Diffusionisten die Überle- genheit der "weißen Rasse" beweisen, wenn sie z.B. auf die augenscheinliche Prä- senz moderner Asiaten im präkolumbischen Amerika hinweisen? (Bild: Bärtige Olmekenfigur mit asiati- scher Physiognomie (ver- mutl. ca. 1200 v. Chr.) aus Mexiko.)

(bb) Immer wieder taucht im Zusammenhang mit diffusionistischen und atlantologischen Modellen zur Besiedlung Amerikas der Vorwurf des "Rassismus" auf. Solche Anwürfe kommen zumeist aus dem Lager der 'hy- per-isolationistischen' [1]US-Mainstream-Anthropologie und ihres populärwissenschaftlichen Anhangs, die seit vielen Jahrzehnten behaupten: ALLE Menschen, die in präkolumbischen Zeiten (also vor der Ankunft des Christoph Kolumbus und der europäischen Invasion) Amerika bewohnten, waren Nachkommen mongolider Jäger- und Sammler-Horden, die am Ende der jüngsten Eiszeit über die trockenliegende Bering-Landbrücke von Asien aus einwanderten (siehe dazu: Farewell, Clovis! - Vom langsamen Sterben eines Paradigma).

ALLE Kulturen des amerikanischen Doppelkontinents sollen nach dieser An- sicht autochthon, "wie im Reagenzglas", also ohne "Kontamination" durch Infusionen von anderen Kontinenten entstanden sein - wer etwas anderes behauptet begeht "Häresie" und sieht sich, wie gesagt, nicht selten sogar mit dem Vorwurf des "Rassismus" konfrontiert. Ein prägnantes Bei- spiel, zu welchen Eskapaden es kommt, wenn der "rassistische" Charakter moderner Diffusionisten und Primhistoriker "bewiesen" werden soll, bietet Jason Colavito, ein populärwissenschaftlicher Autor aus den USA, der im In- ternet die Hypothese verficht, dass atlantologische und alternativ-prä- historische Theorien "auch heute noch Native Americans ihres kulturellen Erbes berauben". [2]

Dazu bemüht Colavito den Astronomen Carl Sagan (Abb. 2), der sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahr- hunderts nicht nur als Fachwissenschaftler, sondern später auch als eine Art selbsternannter 'Mc. Carthy' oder 'Torquemada' der Scientific community einen Namen machte. Dabei war er offenbar keines- wegs 'zimperlich' in der Wahl der Mittel, die er gegen Abweichler von der wissenschaftlichen 'Parteilinie' ein- setzte, welche er mit seiner nicht nur publizistischen Verfolgungs-Wut bedachte (vergl. dazu: A. de Grazia (Hrsg.), "THE VELIKOVSKY AFFAIR - SCIENTISM VERSUS SCIENCE". Der egomanische Sagan, der keine Meinung neben der eigenen duldete, ist jedenfalls ein alles andere als objektiver "Zeuge" in unserem Fall.

Dies sollte man wissen, um die Delikatesse der Colavito´schen Argumentation völlig verstehen zu können, wenn er schreibt: "Ungeachtet der Kritik des wissenschaftlichen Establishments, darunter der berühmte Wis- senschaftler Carl Sagan, bleiben die Hypothesen von Götter-Astronauten und versunkenen Zivilisationen po- pulär." Aufschlussreich ist das nun folgende Zitat, mit dem Colavito Licht auf das Menschen- und Kultur-Bild von Sagan wirft. "Omni zufolge (1994: 77) bestand eine von Sagan's Grund-Annahmen ursprünglich darin, dass unsere Vorfahren zu dumm waren, um die monumentale Architektur der Vergangenheit zu schaffen." [3]

Nun mag Mr. Sagan so etwas vielleicht von sich gegeben haben, aber mit modernen diffusionistischen Posi- tionen hat diese Hypothese "dummer" Urmenschen überhaupt nichts zu tun. Wer die Fachliteratur kennt, muss jedenfalls höchst erstaunt sein, wenn Colavito weiter feststellt: "Und tatsächlich ist dies ein Thema, dass sich durch all die diffusionistischen Ideen zu den Ursprüngen mesoamerikanischer Zivilisation zieht. Alle diese Autoren argumentieren, dass die Mesoamerikaner unfähig waren, alleine eine einzigartige, vitale und aufregende Zivilisation zu kreieren, und dass sie Agentien von außen benötigten, die ihnen halfen, ihre mentalen Handicaps zu überwinden. Diese Ansicht ist nicht nur falsch, sie ist zudem rassistisch." [4]

Abb. 2 Der Astronom Carl Sagan (1934-1996) mutier- te zu einer Art selbst er- nanntem 'Mc. Carthy der Scientific Community', der 'unwissenschaftliche Um- triebe' innerhalb und aus- serhalb des Wissenschafts-Betriebs verfolgte.

In der Tat: das, was Colavito hier skizziert, IST rassistisch, steht jedoch in keinem Zusammenhang mit einem irgendwie gearteten Diffusionismus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Solche Konzepte und Ideen mag es in der Prähistorik des 19. Jahrhunderts, während einer Phase alles dominieren- den Ethno- und Eurozentrismus in der westlichen Wissenschaft, gege- ben haben, aber tatsächlich argumentiert KEIN EINZIGER, uns bekannter, diffusionistischer Autor aus jüngerer Zeit, der sich grenzwissenschaftlicher Forschung zuordnen lässt, auf diese Art und Weise. [5] Im Gegenteil: Ein "Problem" der Diffusionisten und Primhistoriker besteht gerade darin, dass sie unseren fernen Vorfahren - gleich welcher Hautfarbe – entschieden mehr an Verstand und Kenntnissen zubilligen als die meisten konventionel- len Wissenschaftler. So betrachtet der Unterwasser-Archäologe und Alterna- tiv-Historiker Michael Arbuthnot "ein generell fehlendes Zutrauen der Scien- tific community bezüglich der Fähigkeiten und Technologien prähistorischer Menschen" [6] als wichtigen Faktor bei der Ablehnung von Diffusions- und Migrations-Theorien durch den wissenschaftlichen Mainstream.

Doch widmen wir uns weiter der erstaunlichen Kritik des "rassistischen Dif- fusionismus" durch Colavito, der in seinem Artikel immerhin äußerst schwer wiegende Vorwürfe erhebt. Auf wen zeigt der Ankläger denn nun? Wer ge- nau sollen die Übeltäter sein, die im Zusammenhang mit präkolumbischen, transozeanischen Diffusionen Rassismus predigen? Oder ist bereits die Annahme "rassistisch", irgendjemand, gleich welcher Hautfarbe, könne NACH den vom Mainstream proklamierten, mongoliden Beringstraßen-Einwanderern und VOR Kolumbus seinen Fuß auf amerikanischen Boden gesetzt haben? Tatsächlich be- hauptet Colavito: "Sie ist rassistisch, gleich ob sie von Verfechtern kaukasischer Flüchtlinge von einem ver- lorenen Kontinent kommt (siehe Hancock 1995:102-104), oder von Afro-Zentristen, welche die Afrikaner als überlegene Rasse betrachten (siehe Haslip-Viera et al. 1997:420)." [7]

Bevor wir uns mit G. Hancock beschäftigen, den wir hier - offenbar stellvertretend für die ganze Zunft - auf der Anklagebank vorfinden, und einen Blick auf den "Afro-Zentrismus" werfen, wollen wir noch eine weitere Unterstellung über uns ergehen lassen, mit der Colavito in Sachen 'Diffusionismus & Rassismus' aufwartet: "Was diese Glaubens-Systeme [sic!; bb] nicht verstehen, ist, dass die Menschheit keinen biologischen Deter- minismus kennt, dass Intelligenz und Fähigkeit zur Schöpfung und Erkenntnis keine rassen-spezifische son- dern individuelle Charakteristika sind (Jurmain et al. 1998:109)." [8]

Abb. 3 Der britische Jour- nalist, Alternativhistoriker und Erfolgsautor Graham Hancock geht von transat- lantischen Migrationen aus, die "bärtige Kultur- bringer" nach Amerika brachten. Macht ihn diese Interpretation indianischer Mythen und Sagen zum Rassisten?

Was Colavito und ähnlich "argumentierende" Zeitgenossen - mit oder ohne besseres Wissen - ignorieren, ist die schlichte Tatsache, dass heutzutage kein einziger bekannter europäischer oder europäisch-stämmiger Diffusionist ei- nen "biologischen Determinismus" vertritt, und dass "rassischen" Kriterien im Diffusionismus heute kaum noch eine Relevanz zukommt! Auch wenn sie traditionell nicht mit dem Begriff der 'Psychic Unity of Mankind' hausieren gehen, haben erst die Diffusionisten mit ihren poly-ethnischen Migrations-Konzepten die theoretische Grundlage für ein NICHT auf dem zweifelhaften 'Rasse'-Begriff basiertes Szenario zur Besiedlung Amerikas, des Atlantik- und des Pazifik-Raums geschaffen; eine Theorie, die ALLEN Variationen des Menschen auf dem Globus die Fähigkeit zur Ausbildung und Entwicklung von Kulturen zuspricht, welche z.B. zu interkontinentaler Seefahrt in der Lage waren und Grundlagen für spätere Zivilisationen legen konnten. (Siehe dazu z.B.: Polynesian Pathways von ''Peter Marsh'')

Auch Hancock (Abb. 3), der hier persönlich unter Rassismus-Vorwurf in Haftung genommen wird, ist faktisch weit davon entfernt, ein Rassist zu sein, oder amerinde Kultur abfällig zu betrachten. Er stellt lediglich in "Die Spur der Götter" zu Recht fest, dass die indigenen Völker Amerikas zur Zeit der Conquista nicht - oder nicht mehr - über technologische Fähigkeiten verfügten, die z.B. die Entstehung von Bauwerken wie der Zitadelle von Sacsahuaman, nördlich von Cuzco, erklären könnten: "Angesichts der unglaublichen, sorgfältig gemeißelten Steine, von denen einer sogar 8, 53 Meter hoch ist und 631 Tonnen wiegen soll - was ungefähr 500 Autos ent- sprechen würde -, drängen sich mir verschiedene wichtige Fragen auf.

Wie hatten es die Inkas oder ihre Vorgänger geschafft, Steine von solch zyklopischen Ausmaßen zu bearbei- ten? Wie war es möglich gewesen, die Riesenblöcke so präzise zu behauen? Wie wurden sie die vielen Kilome- ter von den entlegenen Steinbrüchen bis hin zu den Bauplätzen transportiert? Wie setzte man sie zusammen? Wie wurden die einzelnen Blöcke bewegt und angehoben? Angeblich kannten die Inkas noch nicht einmal das Rad. Wie konnten sie dann Gerät zum Heben von Hunderttonnensteinen besitzen und die Blöcke obendrein zu erstaunlichen dreidimensionalen Puzzles sortieren? [...] [9]

Man weiß, daß die Inkas Sacsahuaman intensiv NUTZTEN, deshalb kann ich verstehen, daß sie auch als die ERBAUER gelten. Genaugenommen haben die beiden Sachverhalte jedoch nichts miteinander zu tun. Es kann ebensogut sein, daß die Inkas auf die Bauwerke zurückgriffen, weil sie bereits vorhanden waren. Wenn das zutrifft, stellt sich die Frage nach den wirklichen Architekten von Sacsahuaman. Die alten Mythen besa- gen, es seien die Viracochas, die bärtigen, weißhäutigen Fremden, die >Strahlenden<, die >treuen Soldaten< gewesen." [10]

Abb. 4 Die Andenfestung Sacsahuaman stellt ein technologisches Mysterium dar, da weder die Inka, noch ein anderes bekann- tes Volk der amerikani- schen Prähistorie über das Know how verfügte, um sie zu errichten. Hancocks Vermutung einer außer- amerikanischen, primhi- storischen Herkunft ihrer Erbauer ist daher völlig legitim.

Bei seiner Interpretation der Viracotcha-Mythen [11] mag man Hancock den Vorwurf einer unqualifizierten Verwendung des Begriffs "Rasse" machen (wenn er z.B. annimmt, dass "eine uralte Rasse einst über das Meer kam", diese Megalith-Kultur in Südamerika implantierte, "und nach vollbrachter Tat wieder verschwand..." (ebd., S. 66) - im eigentlichen Sinne rassistisch ist eine solche Aussage jedenfalls nicht. Auch mag es unpräzise oder missver- ständlich formuliert sein, wenn er vermutet, dass die Angehörigen dieser "Rasse" den Menschen, auf die sie in Amerika stießen, "die Kultur" brachten (ebd.). Faktisch bestreitet er jedenfalls an keiner Stelle seines Buches die Kul- turfähigkeit amerinder Völker.

Ist es eurozentristisch, wenn er z.B. die Viracotcha- und Osiris-Mythen ver- gleicht und feststellt: "Es gibt beträchtliche Unterschiede zwischen den bei- den Mythen, doch ist es merkwürdig, daß der ägyptische Osiris und der Thunupa-Viracotcha in Südamerika folgende Gemeinsamkeiten aufweisen: * Beide sind Kulturheroen. * Beide fallen einer Verschwörung zum Opfer. * Beide werden getötet. * Beide werden in ein Behältnis oder Schiff einge- schlossen. * Beide werden ins Wasser geworfen. * Beide treiben auf einem Floß davon. * Beide erreichen schließlich das Meer"? [12]

Halten wir abschließend fest, dass Hancock vermutlich deshalb ins Visier von "Anti-Rassisten" vom Kaliber eines J. Colavito geraten ist, weil er - gerade mit "Die Spur der Götter" - kräftig am unhistorischen Mythos der heilen und friedvollen Indianer-Welt gekratzt hat, der im liberalen Spektrum des US-Establishments nach wie vor zum ideologischen Status quo gehört. So beschreibt er z.B. detailliert mit großer Eindringlichkeit die (aus unserer Sicht) widerwärtigen Menschenopfer [13] und blutigen Riten der Olmeken, Maya, Tolteken u. Azteken, um dann zu fragen: "Wie muss die Kultur ausgesehen haben, die ein derart teuflisches Verhalten guthieß und zelebrierte?" [14]

Außerdem stellt Hancock sich als katastrophistischer Alternativ-Historiker (siehe: Das Ende der Eiszeit - Epoche der Katastrophen von Graham Hancock) bewusst ausserhalb des lyellistischen 'Aktualismus' [15], der als erdgeschichtliches Paradigma auch eine wesentliche Grundlage der heutigen Paläontologie und Anthropologie bildet. Er macht sich aus Sicht konventioneller Menschheits-Geschichtsforschung also gleich dreier "Todsünden" schuldig: Diffusionismus, Euhemerismus und Katastrophismus - und das ist ein 'Sündenregister', dass kein Möchtegern-Sagan dieser Welt einem Erfolgs-Autor durchgehen lässt, der mit sei- nen Sachbüchern ein Millionenpublikum erreicht...


Fortsetzung:

Voluntaristische Helfershelfer des Rassismus?

Schwarze Rassisten? - "Afro-Zentrismus" und Diffusionismus


Anmerkungen und Quellen

  1. Anmerkung: I. Isolationismus = Ein Axiom oder Paradigma der Menschheits- und Zivilisations-Geschichtsforschung, das - im Gegensatz zum Diffusionismus - voraussetzt, "daß die alten Hochkulturen sich jeweils isoliert, ohne Kontakt und Wechselwirkung miteinander, entwickelt hätten. Insbesondere wird die Möglichkeit transozeanischer und interkontinentaler >Transfusionen< geleugnet." (Dr. Horst Friedrich); --- II. Hyper-Isolationismus = extremer Isolationismus, bei dem entweder die Bedeutung von Diffusionsprozessen auf die kulturelle Entwicklung geleugnet, und/oder Kontakte sowie Kultur-Austausch selbst zwischen benachbarten Völkern in Amerika bestritten wird (z.B. zwischen den Kulturen des Mississippi-Tals und Mittelamerikas). Der Begriff stellt - ironisch verwendet, wie im Kontext dieses Beitrags - auch eine Persiflage des verschwommenen Terminus "Hyper-Diffusionismus" dar, mit dem Isolationisten alle diffusionistischen Theorien bezeichnen, die im Widerspruch zu den Paradigmen konventioneller Forschung stehen.
  2. Quelle: Jason Colavito, "Lost Civilizations Uncovered - Atlantis, Mu and the Maya - Early theories attributing Mesoamerican civilization to lost civilizations continue to deprive Native Americans of their cultural legacy today", online unter: http://jcolavito.tripod.com/lostcivilizations/id23.html
  3. Quelle: ebd.
  4. Quelle: ebd.
  5. Anmerkung: Dabei klammern wir die Paläo-SETI-Forschung aus, deren Vertreter aufgrund ihres z.T. völlig anders gearteten Menschen- und Kultur-Verständnisses gesondert zu betrachten sind. In der Paläo-SETI oder 'Prä-Astronautik' wird der Mensch nämlich häufig nicht als Kultur-Schöpfer (nach Giordano: "homo creatio"), sondern in erster Linie als Kultur-Empfänger ("homo imitatio") oder sogar, wie etwa bei Sitchin, gänzlich als Produkt und Objekt außerirdischer Intelligenzen betrachtet. Außerdem sollten Verwechslungen mit ESOTERISCHEN Konzepten und Szenarien zu Atlantis oder Lemuria vermieden werden, wo wir tatsächlich auch auf explizit rassistische und heliozentrische Modelle stoßen. (Vergl. z.B.: Das Atlantis der Esoteriker - Ideologisch/religiöse Ausformungen der Atlantis-Suche)
  6. Quelle: Michael Arbuthnot, "History of the Decline of Diffusion and Migration Theories", online unter http://www.teamatlantis.com/yucatan_test/research_decline.html; in deutschsprachiger Erstveröffentlichung bei Atlantisforschung.de unter dem Titel: Geschichte des Niedergangs der Diffusions- und Migrations-Theorien
  7. Quelle: Jason Colavito, "Lost Civilizations Uncovered - Atlantis, Mu and the Maya - Early theories attributing Mesoamerican civilization to lost civilizations continue to deprive Native Americans of their cultural legacy today", online unter: http://jcolavito.tripod.com/lostcivilizations/id23.html
  8. Quelle: ebd.
  9. Vergl. auch: Kann das Inka-Reich die »Inka-Straßen« angelegt haben? von Dr. Horst Friedrich
  10. Quelle: Graham Hancock, "Die Spur der Götter" (orig.: "Fingerprints of the Gods", London 1995), Bastei Lübbe, 2. Aufl., August 2000, S. 65, 66
  11. Anmerkung: Zu einer gänzlich anderen Interpretation dieser Mythen aus diffusionistischer Sicht vergl.: Die weißen Götter: Diffusionismus einmal anders herum (Reinhard Prahl)
  12. Quelle: ebd., S. 76
  13. Anmerkung: Wir verzichten hier auf detaillierte Zitate mit Hancocks Beschreibungen zu Kinder- und Massenopferungen, rituellen Häutungen usw., und lassen es mit seiner Angabe bewenden, dass sich die Zahl der Ritual-Opfer alleine "im Reich der Azteken zu Beginn des sechzehnten Jahrhunderts auf jährlich rund 250 000 Menschen" belief. (ebd., S. 107) Wesentlich ist jedenfalls, dass Hancock zur Erklärung dieser Barbarei nicht etwa eine entsprechende Veranlagung der amerinden Mesoamerikaner bemüht, sondern sie im Kontext des Quetzalcoatl-Mythos auf den Kult Tezcatlipocas zurückführt (ebd., S. 118), eines negativen Gegenspielers des "weißen Gottes" - man könnte auch sagen: ein 'Anti-Kultur-Bringer' -, der ebenfalls non-amerinden Ursprungs gewesen sein dürfte.
  14. Quelle: Graham Hancock, op. cit., S. 106
  15. Anmerkung: Aktualismus = Der Aktualismus ist ein wichtiges geologisches Axiom. Es besagt, dass geologische Prozesse, die heute zu beobachten sind ebenso in der Vergangenheit am Wirken waren. Es sind also direkte Rückschlüsse von heutigen Abläufen auf Bildungsprozesse in der Vergangenheit möglich... Quelle: adLexikon, online unter http://aktualismus.adlexikon.de/Aktualismus.shtml



Bild-Quellen

(1) Unbekannte Bild-Quelle

(2) http://astro.temple.edu/~rsharpe/carlsagan2.gif

(3) http://www.grahamhancock.com

(4) http://www.pucp.edu.pe/elmundo/peru/sacsay.gif