Schwarze Präkolumbier in Nordamerika?

Version vom 13. Februar 2019, 20:34 Uhr von BB (Diskussion | Beiträge)
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Abb. 1 Dieser kollossale afro-olmekischer Basaltkopf trägt einen typisch nubischen Krieger-Helm (circa 1100 v. Chr.). Kamen diese 'schwarzen' Kolonisten auch in den Norden Amerikas?

(bb) Seit einigen Jahren sorgt eine provokative These in den USA für Diskussionsstoff, nach der zumindest ein Teil der alten Erd-Werke Nordamerikas von schwarzen "Ur"-Amerikanern errichtet worden sein soll: "Die schwarzen Mound Bauer waren die Washitaw-Muurs (Ouachita-Moors), die URSPRÜNGLICHEN Einwohner von Nord- und Süd-Amerika." [1] Diese These ist - sofern wir unsere Voraussetzung nicht außer Acht lassen, dass DIE Mound-Bauer als ethnische oder kulturelle Einheit vermutlich nie existierten - weniger skurril, als es zunächst den Anschein haben mag.

Nicht nur schwarze US-Alternativ-Historiker wie Dr. Clyde A. Winters oder Paul A. Barton (siehe: Schwarze Zivilisationen Alt-Amerikas (Muu-Lan) und Mexikos (Xi)) vertreten immer vehementer die Auffassung, es habe in präkolumbischer Zeit in Amerika nicht nur amerinde, sondern auch schwarze einheimische Völker gegeben. So heißt es im Ancient American (Nr.17): "Beweise für schwarzhäutige Eingeborene in Amerika lange vor der Ankunft von Kolumbus sind vielfältig.

Von den deutlich negroiden Zügen kolossaler Skulpturen von Olmeken-Köpfen und einer prä-aztekischen Obsidian-Schale, die von einer Figur mit unzweifelhaft schwarzen Charakteristika hochgehalten wird, bis hin zu den Knochen negroider Personen, die aus einem 2000 Jahre alten Mound im nördlichen Wisconsin gegraben wurden, existert eine Fülle von Material, um Gewissheit [über die Existenz] einer nicht-weißen, nicht-indianischen Population zu schaffen, die gemeinsam mit diesen anderen Gruppen im präkolumbischen Amerika lebte." [2]

Abb. 2 Diese Figur mit negroiden Zügen wurde in einem Mound im Washitaw-Gebiet in den südlichen USA entdeckt.

Zu diesen eingeborenen schwarzen Völkerschaften gehören, sollen in Nordamerika z.B. die "WASHITAW im Mittelwesten (Louisiana), die YAMASEE im Südosten. die IROQUOIS [Irokesen], die Cherokee-Indianer, die Blackfoot-Indianer, die Pequot und Mohegans [Mohikaner] in Connecticut, die Schwarzen Kalifornier (Calafians)." [3] Bei Barton werden zudem noch die mittelamerikanischen Afro-Darieniten (in Panama) und die Black Caribs (auch: Garifuna) erwähnt.

Es waren offenbar diese bestens organisierten schwarzen Völkergruppen, die - aus gutem Grund - den gewalttätigen Neuankömmlingen aus Europa besonders hartnäckigen Widerstand entgegensetzten. So heißt es bei Barton etwa über die Afro-Darieniten: Sie "stellen eine signifikante Gruppe prähistorischer, präkolumbischer Schwarzer dar, die in Süd- und Mittelamerika existierte. Diese Schwarzen waren die ersten Afrikaner, welche die Spanier bei ihrer Erkundung des schmalen Landstreifens zwischen Kolumbien und Mittelamerikas erblickten, und welche als >Sklaven unseres Herrn< bezeichnet wurden, da die Spanier und Europäer die Absicht hatten, alle Schwarzen zu versklaven, die sie in den neu entdeckten Ländern vorfanden." [4]

Auch die ">Black Caribs< oder Garifunas der Karibikinseln und Mittelamerikas kämpften vom späten sechzehnten Jahrhundert bis 1797, als die Briten um Frieden baten, mit Engländern und Spaniern. Die Garifunas wurden von ihren Inseln vertrieben, prosperierten jedoch in Mittelamerika, wo heute hunderttausende von ihnen entlang der Küsten leben." Die "Nation der schwarzen Kalifornier (x, rechts) zerbrach im späten 19. Jahrhundert nach vielen Jahren des Krieges gegen die spanischen Invasoren des Südwestens, gegen Mexiko und die USA. Sie vermischte sich mit der [neu eingewanderten] schwarzen Bevölkerung Kaliforniens und ihre Nachkommen existieren noch unter den Millionen heutiger schwarzer Kalifornier." [5]

Abb. 3 Einer der frühen 'Schwarzen Kalifornier', der zu dem schwarz-aboriginalen Volk Kaliforniens und der südwestlichen USA gehörte.

Leider lassen die Verhältnisse in den USA eine sachliche Diskussion zur Historizität nativer Schwarz-Amerikaner und ihrer Kulturen in ebensowenig zu wie einen Diskurs über "weiße" Ur-Amerikaner und Mound-Bauer. Während Diffusionisten, Alternativ-Historiker. Atlantologen und andere 'Crackpots' [6] mit ihren Theorien non-amerinder Ur-Kulturen im Alten Amerika Fachwissenschaftlern und Medien nach wie vor einen ironischen Seitenhieb oder verbalen Fusstritt 'im vorbeigehen' Wert sind (man betrachte dazu das Material zum Thema 'Mounds' im Internet), verbietet die political correctness offenbar solche Ausfälle und Ironien gegenüber "Spinnern" mit schwarzer Hautfarbe!

So hat man sich in Kreisen der US-amerikanischen 'Phuddy Duddies' [7] offenbar einmal mehr darauf verständigt, entsprechende Hinweise und Evidenzen zu ignorieren, und - zu schweigen. In gewisser Weise ist es daher durchaus richtig, wenn im Internet festgestellt wird: "Die massiven Überbleibsel dieser alten SCHWARZEN Zivilisation [...] stellen eines der bestgehüteten archäologischen Geheimnisse in diesem Land dar." [8]

Abb. 4 Verdiacee 'Tiari' Washitaw-Turner Goston El-Bey, derzeit 'kaiserliche Hoheit' der Washitaw-Nation.

Andererseits wird diese Theorie - von einigen ihrer Verfechter - auch in ähnlicher Weise ideologisch ausgeschlachtet, wie dies bereits im 19. Jahrhundert bei "weißen" Moundbauer-Hypothesen der Fall war. Mancher Schwarz-Amerikaner betrachtet die historische Existenz der 'Black Natives' heute offenbar als Möglichkeit, gegen das geschichtliche Trauma der Massen-Verschleppungen aus Afrika zu anzukämpfen.

So lesen wir beispielweise: "Viele (tatsächlich DIE MEISTEN!) Schwarzen in Nordamerika sind unwissentlich Abkömmlinge dieser moundbauenden indigenen SCHWARZEN, und stammen NICHT von schwarz-afrikanischen Sklaven ab! ...>aMERica< ist >aMOORica< [Wenn DAS Amerigo Vepucci wüsste!!!; d. Red. [9]]. Daher hatte Kolumbus nicht ganz Unrecht, als er diese Menschen >Indianer< nannte! Denn die wahre Bedeutung des Wortes >Indianer< ist >schwarze Person<! (>INDI< bedeutet schwarz, wie in INDIa, INk, hINDu und INDIgo, der dunkelsten Farbe des Spektrums)." [10]

Entsprechend schwach ist auch die "Beweisführung", die wir in dieser Quelle für das "Black Moundbuilder"-Theorem finden: "Viele Mound-Bauer waren hochgewachsen; ihre altertümlichen Skelette waren oft 7 bis 8 Fuß groß. Das einzige andere lebende Volk auf der Erde, das so groß ist, ist eine andere Gruppe von Schwarzen, die Massai aus Afrika." [11]

"Es ist schwer, Informationen zu dem hochgradig unterdrückten Thema der schwarzen Mound-Bauer zu finden. Viele Details finden sich in "Return of the Ancient Ones", einem Buch von der Kaiserin der Washitaw, Ihrer Hoheit Verdiacee 'Tiari' Washitaw-Turner Goston El-Bey. (Abb. 3) Sie ist Kaiserin und Oberhaupt der heutigen Washitaw Nation in Louisiana, die von den Vereinten Nationen anerkannt wird [siehe: 'Washitwa History'; d. Red.] Die Washitaw Nation - Uaxashaktun de Dugdamoundyah - existiert als älteste souveräne und unabhängige Nation der Welt, und ist lebendiger Abkömmling des alten Reiches, das einst Nord- und Süd-Amerika beherrschte." [12]


Anmerkungen und Quellen

  1. Quelle: The "obscure" Mound Builders were Indigenous BLACKS of North America; ancestors of America's "Washitaw Empire", online unter http://suzar.com/BOTW/BOTW-ch5d-page67.html
  2. Quelle: ebd.
  3. Quelle: ebd.
  4. Quelle: Paul A. Barton, "BLACK CIVILIZATIONS OF ANCIENT AMERICA (MUU-LAN), MEXICO (XI) - Gigantic stone head of Negritic African during the Olmec (Xi) Civilization", online unter http://www.raceandhistory.com/historicalviews/ancientamerica.htm erstveröffentlicht. In gekürzter, redigierter und neu illustrierter Fassung als deutsche Erstveröffentlung bei Atlantisforschung.de unter dem Titel: Schwarze Zivilisationen Alt-Amerikas (Muu-Lan) und Mexikos (Xi)
  5. Quelle: ebd.
  6. Erklärung: "Crackpot" [= "Einer mit `nem Sprung in der Schüssel"] - Mit dieser abfälligen Bezeichnung klassifizieren 'orthodoxe' Wissenschaftler im angelsächsischen Sprachraum bisweilen Laienforscher und 'Häretiker' aus den eigenen Reihen, deren Ansichten und Ergebnisse von den derzeit gültigen Paradigmata und dem akademischen Status Quo abweichen.
  7. Erklärung: Der Begriff "Phuddy Duddy", in etwa = "becknackter Paradigmen-Reiter"] ist eine Verballhornung des akademischen Titels "Physical Doctor". In den USA ist er von Nonkonformisten und Abweichlern von der wissenschaftlichen 'Parteilinie' als verbale 'Retourkutsche' auf die despektierliche Bezeichnung "Crackpot" eingeführt worden.
  8. Quelle: The "obscure" Mound Builders were, Indigenous BLACKS of North America; ancestors of America's "Washitaw Empire", online unter http://suzar.com/BOTW/BOTW-ch5d-page67.html
  9. Anmerkung: "Nachdem der weitgereiste Florentiner Amerigo Vespucci in seinen Schriften erstmals die Ansicht formuliert hat, dass die Neue Welt ein Kontinent sei, prägt der süddeutsche Kartograph Martin Waldseemüller für den neuen Kontinent den Namen 'America' zu Ehren Vespuccis." Quelle: http://www.students.uni-marburg.de/~Reis2/usa/geschichte.htm
  10. Quelle: The "obscure" Mound Builders were, Indigenous BLACKS of North America; ancestors of America's "Washitaw Empire", online unter http://suzar.com/BOTW/BOTW-ch5d-page67.html
  11. Quelle: ebd.
  12. Quelle: ebd.


Bild-Quellen

(1) http://www.raceandhistory.com/historicalviews/ancientamerica.htm

(2) ebd.

(3) http://suzar.com/BOTW/BOTW-ch5d-page67.html

(3) http://www.raceandhistory.com/historicalviews/ancientamerica.htm