Sintflut-Impakt und Vulkanismus

Version vom 6. Juni 2020, 11:49 Uhr von BB (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „von Edith Kristan-Tollmann und Alexander Tollmann (1992) Datei:Arenal…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

von Edith Kristan-Tollmann und Alexander Tollmann (1992)

Abb. 1 Den Überlieferungen diverser Völker zufolge war die Zeit nach der Sintflut auch durch einen massiven Vulkanismus geprägt. (Foto: Ausbruch des Vulkans Arenal in Costa Rica)

Die anschaulichsten Berichte über das Aufbrechen von Vulkanismus gewaltigen Ausmaßes im Zusammenspiel mit Beben und der Flut haben uns Legenden der Indianer Nord-, Mittel- und Südamerikas geliefert. So etwa die Cheyenne-Indianer vom Stamm der Algonkins [???; d.Red.] im westlichen Nordamerika, die Hoka-Indianer Kaliforniens, die Mexikaner u. a., nach deren Traditionen die Vulkane jeweils zur Zeit der Sintflut Rauch und Feuer spieen und Lavaströme über das Land ergossen.

Derartige Augenzeugenberichte geben direkte Bestätigung für die von der Forschergruppe über den Endkreide-Impakt entwickelten Vorstellungen, daß der oft mit solchen Events in der Erdgeschichte verbundene intensive Vulkanismus die Folge des Impaktgeschehens sei und nicht im Vulkanismus die Ursache für die entsprechenden globalen Umweltkatastrophen zu suchen sei.

Hier hatten ja die Gegner der Bedeutung der Impakte von der Gruppe um Ch. OFFICER & Ch. DRAKE (1983-1990 [1]) unter Vertauschung von Ursache und Wirkung das Gegenteil behauptet, obwohl ja gerade in der Zeit des zitierten Endkreide-Impaktes solch gewaltige Flutbasalte wie der indische Dekkan-Trapp mit einer Million Kubikkilometer Basaltlava-Austritt beredte Zeugen für die Auswirkung gigantischer Einschläge auf der Erde sind.




Zurück zur Sektion → »Impakte und Atlantisforschung«


Anmerkungen und Quellen

Dieser Beitrag von Edith Kristan-Tollmann und Alexander Tollmann ist ihrem Papier Der Sintflut-Impakt The Flood impact entnommen (Abschnitt d: Die Auslösung von Vulkanausbrüchen"), das in den Mitteilungen der österreichischen geologischen Gesellschaft 84, Wien, Juni 1992, S. 1-63, erstveröffentlicht wurde. Redaktionelle Bearbeitung durch Atlantisforschung.de, Publikation mit freundlicher Genehmigung von Herrn Raoul Tollmann, dem Sohn und Erben der beiden AutorInnen.

Fußnote:

  1. Siehe: Ch. B. OFFICER, "Extinctions, Iridium, and Shocked Minerals associated with the Cretaceous/Tertiary Transition" — J. geol. Education, 38 (5), 402-425, 19 Abb., 4 Tab., Columbus 1990; sowie: C. B. OFFICER und Ch. L. DRAKE, "The Cretaceous/Tertiary transition" — Science, 219,1383-1390, 5 Abb., 3 Tab., Washington 1983; sowie: Dieselben, "Cretaceous/Tertiary Extinctions" — Eos, 70, No. 25, 659-661, 2 Abb., Washington 1989

Bild-Quelle: