Stephen Hodge: Atlantis

Literaturhinweis

von Tony O’Connell

Abb. 1 Hier das Frontcover von Stephen Hodges Buch Atlantis aus dem Jahr 2000

'Atlantis' [1] (Abb. 1) wurde von Dr. Stephen Hodge geschrieben, der u.a. an der Londoner Universität lehrte, wo er zuvor Japanisch und Tibetisch studiert hatte. Abgesehen von 'Atlantis' hat Hodge über so unterschiedliche Themen wie Buddhismus und die Schriftrollen vom Toten Meer geschrieben.

In diesem Band gibt Hodge einen guten Überblick über die verschiedenen Theorien, die durch Platos Geschichte generiert wurden. Er diskutiert die grundsätzliche Frage, ob die Geschichte eine sachliche Grundlage hat oder nicht, und untersucht dann kritisch eine Reihe der vorgeschlagenen Deutungen zum Ort der verschollenen Zivilisation. Hodge bemerkt: "Für Plato können sogar Mythen manchmal wahr sein, obwohl sie sich auf offensichtlich fiktive Ereignisse beziehen." Er äußert die Meinung, dass Plato einen Mythos bisweilen als »wahr« akzeptiert habe, wenn dieser eine philosophische Wahrheit enthielt, aber im Wortsinn unwahr sei.

Da Hodges Buch mit 188 Seiten [2] relativ kurz ist, wird dem Thema nicht die Tiefe der Untersuchung gegeben, die ein solch komplexer Gegenstand erfordert. Insgesamt ist es jedoch eine nützliche Einführung in dieses faszinierende Rätsel.


Anmerkungen und Quellen

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Dieser Beitrag von Tony O’Connell wurde seiner atlantologischen Online-Enzyklopädie Atlantipedia.ie entnommen, wo er am 2. Juni 2010 unter dem Titel "Atlantis (2)" erschienen ist. Übersetzung ins Deutsche und redaktionelle Bearbeitung durch Atlantisforschung.de.

Fußnoten:

  1. Siehe: Stephen Hodge, 'ATLANTIS: A PRACTICAL AND INSPIRATIONAL GUIDE', London (Piatkus), 1999 und 1. Sept. 2000
  2. Red. Anmerkung: Nach anderen Angaben soll sas Buch sogar nur 138 Seiten oder 144 Seiten umfassen.

Bild-Quelle:

  • JUDY PIATKUS PUBLISHERS LIMITED / Bild-Archiv Atlantisforschung.de