Und jetzt auch noch 'Kaukasoide' in Paläo-Amerika ?!?

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Abb. 1 Rekonstruktion des so genannten 'Kennewick Mannes'. Die Entdeckung seiner sterblichen Überreste im Jahr 1996 brachte Bewegung in den festgefahrenen Diskurs um die urzeitliche Besiedlung Amerikas.

(bb) Es gibt wohl kaum eine andere Vorstellung, die bei 'politisch korrekten' Mainstream-Archäologen und Alt-Amerikanisten in den USA auf ähnlich ablehnende Renitenz stößt, wie die Annahme, bei der "Erstbesiedlung" des Doppelkontinents könnten womöglich auch Menschen aus Europa bzw. aus dem Großraum des Atlantik eine Rolle gespielt haben - was durchaus damit zu tun haben mag, dass bei der Einbeziehung des Atlantikraums in entsprechende Überlegungen potentiell auch das 'Böse A-Wort' (Atlantis) wieder ins Gespräch kommen könnte.

Vermutlich noch gravierender dürften im vorliegenden Kontext jedoch die zu erwartenden, einschneidenden Konsequenzen für den gesellschaftlichen Status quo in den USA sein, respektive für die amerinden Ur-Amerikanern ("Indianern") zugebilligte Rolle als einzige anerkannte "Native Americans". Dementsprechend verkrampft und überaus ideologisch befrachtet verläuft daher - sowohl in Fachkreisen als auch in der Öffentlichkeit - die Diskussion um diverse archäologische Funde uralter Überreste von Menschen, die sich - wie etwa der so genannte "Kennewick Mann" (Abb. 1) - physiognomisch ganz eindeutig von den amerinden Paläo-Amerikanern unterscheiden.


Abb. 2



Transatlantische Kontakte zwischen Afrika/Europa und Amerika dürfen wir - auch ohne atlantologische Quellen zu bemühen - sogar schon für die Endphase der jüngsten Kalt- oder Eiszeit voraussetzen. Zu den engeren Kandidaten für eine solche paläolithische Reisetätigkeit gehören die cromagnoiden Solutréener (um 14000 v. Chr.): "Menschen der aus Südfrankreich stammenden Kultur des Solutréen überquerten nach einer Theorie der US-Amerikaner Bruce Bradley und Dennis Stanford den Atlantik. In Cactus Hill (Virginia ) fand man Speerspitzen aus der Zeit vor Clovis, die denen des Solutréen sehr ähnlich sind. Den Beweis für die Theorie brachte jedoch eine Gen-Analysen einiger Indianer-Stämme, die eine Vermischung von ursprünglich aus Asien stammenden Menschen mit anderen aus Westeuropa um 13000 v. Chr. belegte." (+x) (+x) Quelle: IzyNews Lexikon, Entdeckung Amerikas, Sicher belegte Entdeckungsfahrten , online unter http://lexikon.izynews.de/de/lexw.aspx?doc=Entdeckung_Amerikas

Die cromagnoide Solutréen-Kultur, die im übrigen neben dem südwestlichen Frankreich auch die iberische Halbinsel (also das heutige Spanien und Portugal) umfasste, entstand bereits vor etwa 20 000 Jahren und aus dieser langen Periode stammen so faszinierende Hinterlassenschaften wie die Höhlenmalereien von Chauvet (Abb. x) und Margot. "Die Befürworter der Solutréen-Hypothese nehmen an", schreibt der US-amerikanische Anomalist William R. Corliss, "dass abenteuerlustige Bewohner der Iberischen Halbinsel in Booten aus Tierhaut Atlantik-Überquerungen vornahmen. Mit der Hilfe von günstigen Strömungen und freundlichem Wetter konnten sie die Überfahrt in etwa drei Wochen schaffen. Nicht tot zu kriegende Champions der Bering-Land-Brücke machen sich über solch frühe Atlantik-Überquerungen lustig..." (+x) (+x) Quelle: Anonymus, "Origins of Prehistoric North Americans in Dispute," Baltimore Sun, November 1, 1999. Verrengia, Joseph B.; "Are You a Clovis or a Solutrean?", Associated Press, Fox Newswire, October 31, 1999; nach: William R. Corliss, Science Frontiers Nr. 127, Jan. / Feb. 2000, online unter http://www.science-frontiers.com/sf127/sf127p01.htm




Bei Peter Marsh heißt es dazu: "Den Beweis, dass die Solutréener auch Seefahrer waren, erbrachte 1992 die Entdeckung der Höhle von Le Cosquer bei Marseilles durch den Taucher Henri Cosquer. Unter den Felskunst-Darstellungen befinden sich Abbildungen von Seehunden, die von Harpunen durchbohrt sind sowie von Flundern und Heilbutt - also von Hochsee-Fischen! Die Solutréener hatten eindeutig gelernt, wie man die Ressourcen des Meeres ausbeutet, möglicherweise in mit Leder bespannten Booten aus Mammut-Rippen. Zu irgendeinem Zeitpunkt stießen sie, entweder zufällig oder beabsichtigt, auf die nördliche Äquatorial-Strömung und günstige [...] Winde, und fanden sich im Herzen eines prächtigen Archipels unbewohnter Inseln wieder. Hier entwickelten sie sich, entdeckten neue Pflanzen, zahlreiche Tiere und Mineralien. Diese Leute wurden dann in Amerika Clovis-Jäger genannt." [1]



Auch archäologische Fundststätten in Pennsylvanien, Virginia und South Carolina, die auf ein Alter zwischen 15 000 und 18 000 Jahren datiert wurden (vergleiche dazu: Farewell, Clovis! Vom langsamen Sterben eines Paradigma) stützen massiv die These "altsteinzeitlicher" Atlantikfahrten von Europa nach Amerika. Darüber hinaus - und das ist für unsere Überlegungen


Bild-Quellen

(1) pudgyindian2, unter: "Patrick Stew...er...Kennewick Man", Thursday, January 31, 2008

(2) http://www.cabrillo.edu/~crsmith/spiritman.html


http://www.primtech.net/

http://huss.exeter.ac.uk/archaeology/staff/bradley.shtml

  1. Quelle: Peter Marsh, "Die Clovis-Solutréen-Connection", bei Atlantisforschung.de