Und jetzt auch noch 'Kaukasoide' in Paläo-Amerika ?!?

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Abb. 1 Rekonstruktion des so genannten 'Kennewick Mannes'. Die Entdeckung seiner sterblichen Überreste im Jahr 1996 brachte Bewegung in den festgefahrenen Diskurs um die urzeitliche Besiedlung Amerikas.

(bb) Es gibt wohl kaum eine andere Vorstellung, die bei 'politisch korrekten' Mainstream-Archäologen und Alt-Amerikanisten in den USA auf ähnlich ablehnende Renitenz stößt, wie die Annahme, bei der "Erstbesiedlung" des Doppelkontinents könnten womöglich auch Menschen aus Europa bzw. aus dem Großraum des Atlantik eine Rolle gespielt haben - was durchaus damit zu tun haben mag, dass bei der Einbeziehung des Atlantikraums in entsprechende Überlegungen potentiell auch das 'Böse A-Wort' (Atlantis) wieder ins Gespräch kommen könnte.

Vermutlich noch gravierender dürften im vorliegenden Kontext jedoch die zu erwartenden, einschneidenden Konsequenzen für den gesellschaftlichen Status quo in den USA sein, respektive für die amerinden Ur-Amerikanern ("Indianern") zugebilligte Rolle als einzige anerkannte "Native Americans". Dementsprechend verkrampft und überaus ideologisch befrachtet verläuft daher - sowohl in Fachkreisen als auch in der Öffentlichkeit - die Diskussion um diverse archäologische Funde uralter Überreste von Menschen, die sich - wie etwa der so genannte 'Kennewick Mann' (Abb. 1) - physiognomisch ganz eindeutig von den amerinden Paläo-Amerikanern unterscheiden.

Da wir uns bereits an anderer Stelle ausführlich mit den gesellschafts- und quasi 'wissenschafts-politischen' Hintergründen dieser Debatte und den sich daraus ergebenden Implikationen für die Forschung befasst haben [1], wollen wir uns hier zunächst auf eine kurze Präsentation der wichtigsten Funde 'kaukasoider' Specimen in Nordamerika beschränken.

Neben dem bereits erwähnten 'Kennewick Man' ist hier zunächst der "Spirit Cave Man" (Abb. 2) zu nennen, benannt nach der Höhle in Nevada, in welcher der teilweise mumifizierte Leichnam bereits 1940 von dem Archäologen-Ehepaar Sydney und Georgia Wheeler entdeckt wurde, denen offenbar die Besonderheiten dieses Specimens entgingen, das sie als Leiche eines "jungen männlichen Erwachsenen" kategorisierten, die "ungefähr 1000 bis 1500 Jahre alt" sei. [2] Erst Jahre später wurden seine sterblichen Überreste auf ein Alter von etwa 9400 Jahren datiert, womit sie zu den ältesten Human-Relikten gehören, die bisher in Nordamerika geborgen werden konnten. Und auch die Tatsache, dass es sich hier offenbar NICHT um einen "Paläoindianer" handelte, sondern um einen 'kaukasoiden' Mann in mittleren Jahren, kam erst in den 1990er Jahren ans Licht, nachdem das Fundgut 54 Jahre lang unbeachtet in einer Holzkiste im Nevada State Museum gelegen hatte. [3]

Abb. 2 Der Kopf des 'Spirit Cave Man' in einer exquisiten Rekonstruktion von Sharon A. Long

Geradezu faszinierend erscheinen einige der Textilfunde, die bei dem Toten im 'Spirit Cave' entdeckt wurden: "58 Textilfaser- und Fellüberreste wurden in der Höhle gefunden. Bei dem Toten lagen zwei kunstvoll aus einem faserigen Sumpfkraut gefertigte Gepäcktaschen, die wahrscheinlich auf einem Webstuhl hergestellt wurden ["diamond-plaited matting"; d. Red.], einem Gerät, das nach bisheriger Lehrmeinung erst Jahrtausende später entwickelt wurde. Die Taschen enthielten Knochenreste und Asche von verbrannten Menschen, deren Alter und Geschlecht bislang nicht bestimmt worden sind." [4]

Obwohl Quantität und Qualität dieser Utensilien bei den Wissenschaftlern einiges Entzücken hervorgerufen haben, reichen diese Funde allerdings bei weitem nicht aus, um ein auch nur annähernd vollständiges Bild der Kultur des 'Spirit Cave Mannes' zu zeichnen [5], und auch die Frage nach einer möglichen "Verwandtschaft" zwischen ihm und dem 'Kennewick Man' (gehörten die beiden dem selben Volk, oder zumindest eng verwandten Völkerschaften an?), ist aufgrund des derzeitigen Daten-Bestandes nicht möglich. [6]

Auch alle Überlegungen bezüglich seiner ethnischen Zugehörigkeit, bzw. nach der Herkunft der Ethnie, der er angehörte, sind derzeit mehr oder weniger spekulativ, wenn auch interessant und spannend. So wurde z.B. die Vermutung geäußert, sein verschollenes Volk könne von südostasiatischen Jōmon abstammen, die auf dem Seeweg - etwa über eine Kurilen/Aleuten-Route - nach Amerika gelangt seien. [7] Das selbe gilt für Überlegungen, der 'Spirit Cave Man' könne zu den Si-Te-Cah (oder deren Vorfahren) gehört haben [8], einem legendären - offenbar nicht amerinden - Volk, von dem die mündlichen Überlieferungen der u.a. in Nevada ansässigen Paiute berichten.

Immerhin gibt es Anhaltspunkte dafür, dass das Volk, dem er angehörte, sich in 'direkter' Nachbarschaft zu amerinden Paläoamerikanern befand. Dafür spricht vor allem die Entdeckung des Wizard's Beach Man, dessen ca. 9500-9200 Jahre alte Überreste 1978 im Bereich des nevadischen Pyramid Lake - nordöstlich von Reno - entdeckt wurden, nachdem der Wasserspiegel des Sees im Verlauf einer längeren Dürreperiode stark abgesunken war. "Die Fundstelle liegt nur etwa 100 Meilen vom Spirit Cave entfernt. [...] Es ist eine wichtige Feststellung, dass die Schädel dieser Individuen sich beträchtlich voneinander unterscheiden; der Wizard Beach Man ähnelt den modernen Indianern, während der Spirit Cave Man sehr starke Ähnlichkeit mit den Ainu aufweist." [9]

Noch ein wenig früher als der 'Spirit Cave Man' und seine amerinden Nachbarn lebte die in Colorado "beheimatete", kaukasoide Gordon Creek Woman, deren sterbliche Überreste inzwischen auf ein Alter 9700 Jahren datiert wurden. Bei der Entdeckung im Jahr 1965 hatte man das Skelett - erstaunlich genug - zuerst als das eines Mannes identifiziert. Augenscheinlich hatten die beteiligten Forscher, wie wir bei Sarah M. Nelson erfahren, weniger den anatomischen Details der Knochen als den archäologischen Charakteristika der Grabstätte Beachtung geschenkt, und waren aufgrund "der Einzelheiten des rekonstruierbaren Begräbnisrituals und der ausfefeilten Stein- und Knochen-Beigaben, die es enthielt (Breternitz et. al. 1971)" [10], zu ihrem männlich-chauvinistischen Fehlschluss gelangt.

Red Paint People.jpg
Abb. 3 Über die Kulturen der 'kaukasoiden' Paläoamerikaner sowie über ihre Herkunft ist bisher nur sehr wenig bekannt.

Über einige physiognomische Charakteristika der Gordon Creek Woman heißt es bei David Heath, dass sie "ein relativ schmales Gesicht mit einem ausgeprägten alveolaren Prognathismus hatte, ein Merkmal, das bei heutigen Menschen Europas und Afrikas häufiger vorkommt als bei Asiaten. Es gibt zwei Typen von Prognathismus: den alveolaren Prognathismus, welcher auf den Bereich der Zähne beschränkt ist, und den fazialen Prognathismus, der einen weitaus größeren Bereich des Gesichts umfasst und bewirkt, dass es vorspringt, wobei increasing der faziale Raum sich vergrößert." [11]

Beide zuletzt zitierten AutorInnen weisen zudem auf ein Spezifikum des Grabes der Gordon Creek Woman, dass sich als aufschlussreich erweisen könnte, was den ethnogeographischen Hintergrund der Menschen angeht, die es angelegt haben. So heißt es bei Nelson: "Der Körper dieser jungen erwachsenen (etwa fünfundzwanzig Jahre alten) Frau war in straffer Hockstellung in einer mit rotem Ocker ausgestreuten Grube platziert worden; zusätzlicher roter Ocker war über ihrer Leiche verstreut worden, und frisch behauene Steine, bearbeitete Elchzähne und Objekte aus Geweihen wurden zu ihr gelegt." [12] Und Heath erklärt: "An dieser Fundstätte bedeckte Hämatit [Roteisenstein; d.Ü.] (Abb. 4) die Knochen und es wurden dazu gehörende Werkzeuge gefunden. Hämatit ist (in pulverisierter Form) von blutroter Farbe und eignet sich gut zur Verwendung als Farbpigment. Hämatit verdankt seinen Namen dem griechischen Wort its Hemos, das 'blutähnlich' bedeutet. Bis heute hat keine DNA-Analyse stattgefunden. Im World Wide Web gibt sind über die Gordon Creek Woman kaum zusätzliche Informationen zu bekommen." [13]

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Abb. 4 Das Grab der Gordon Creek Woman war mit rotem, pulverisiertem Hämatit ausgestreut. Eine Urform der späteren "Ockergräber"? Bild: Ein Klumpen von Nierenerz (Hämatitvarietät)

Zu Heaths letzter Feststellung sei hier kurz angefügt, dass sie gleichermaßen auch auf die meisten anderen Funde 'kaukasoider' Paläoamerikaner gilt, über die wir hier berichten. Abgesehen vom 'Kennewick Mann' und vom 'Spirit Cave Man', die ihre "Popularität" nicht zuletzt den juristischen Auseinandersetzungen zwischen Wissenschaftlern und Repräsentanten amerinder Gruppierungen sowie dem damit verbundenen 'Presserummel' verdanken, scheint allseits kein allzugroßes Interesse an einem öffentlichen Diskurs über sie zu bestehen.

Doch zurück zur Gordon Creek Woman und ihrer Bestattung in einem "Ockergrab". In der Tat gab es im atlantischen Nordwesten Amerikas (vom nördlichen Kanada bis zum Staat New York, und nach Westen hin bis zum Lake Champlain, möglicherweise sogar bis zu den Great Lakes) Schon vor mehr als 7000 Jahren ein "paläoindianisches" Volk, das in ähnlicher Weise leuchtend rotes Eisenoxid zur Ausschmückung oder auch zur Weihe seiner Grabstätten verwendete: die so genannten 'Red Paint People' ('Ocker-Leute').

Der augenscheinlich hohe kulturelle Entwicklungsstand dieser Uramerikaner irritierte schon im frühen 20. Jahrhundert das konservative Establishment der US-Archäologen, welche zunächst das vermutete Alter dieser maritim orientierten Kultur in Frage stellten: "Sie bestanden darauf, die geschätzten Daten falsch seien, und dass die betreffenden Fundstätten überhaupt nicht so alt seien könnten. [14] (Der teilweise mit hochgezogener Augenbraue vorgebrachte Einwand traditioneller Archäologen lautet stets: >Aber das kann doch einfach nicht zutreffen, weil es so etwas hier nun einmal gar nicht geben darf!<) Doch mit der Einführung der Karbon-Datierung stellten sich die ursprünglichen Schätzungen als akkurat heraus." [15]

Ein zweiter 'Knackpunkt' bezüglich der Rezeption der 'Red Paint People' durch die Wissenschaft war die Frage nach ihrer Herkunft: "Die ursprünglichen Theorien hatten deduziert, dass Nordeuropäer die Vorfahren der Red Paint People gewesen seien. Die selben religiösen Begräbnispraktiken mit rotem Ocker hatte man nämlich rings um den Nordatlantik bis hin nach Norwegen gefunden. Archäologische Grabungen in Maine hatten Schwertfisch-Gräten turned up swordfish bones and other evidencen erbracht, die nahe legen, dass die Red Paint People Amerikas Hochseefahrt und Fischfang-Techniken entwickelt hatten. Die Implikation war, dass Menschen, die draußen in den kalten Gewässern des Nordatlantik fischen konnten, zweifellos auch fähig waren, ihn zu überqueren, vielleicht, indem sie der Kante der vereisten Gebiete folgten [...]

Doch das bedeutete einen Schlag ins Gesicht für eine archäologische Community, die nicht einmal eine Präsenz der Wikinger in Amerika zugestehen wollte, bevor sie dazu durch incontrovertible Evidenzen gezwungen wurde, welche in den 1950ern entdeckt wurden. Falls Amerika die Heimat einer präkolumbischen, prä-altnordischen Zivilisation war, so würde dies für jene das Aus bedeuten, die sich weigerten die Theorie der "Diffusion" zu akzeptieren, also von kulturellem Transfer von einem Ort zum anderen in alten Zeiten.

Abb. 5 Mit seinem Ried-Floß Kon-Tiki, das heute im gleichnamigen Museum in Oslo zu besichtigen ist (Bild), bewies Thor Heyerdahl 1947, dass bereits der urzeitliche Mensch in der Lage war, die Meere zu überqueren.

Diffusion war nämlich zu einer diskreditierten archäologischen Theorie geworden. [16] Das Establishment weigerte sich, sie zuzulassen. Thor Heyerdahl hatte sich 1947 auf seiner Expedition mit der Kon-Tiki (Abb. 5) gut für sie geschlagen, mit der er zeigte, dass altertümliche Völker über das Know-how und den Grips verfügten, um große Distanzen auf dem Wasserweg zu überbrücken, wobei sie ihre Religion and Technologie mit sich trugen. Doch auch wenn seine Theorien sich in der Öffentlichkeit allgemein als populär erwiesen, verweigerte das archäologische Establishment ihnen die Akzeptanz. Und das war´s dann. Eine europäische Präsenz in Amerika hat es vor Kolumbus nie gegeben. Basta." [17]

Wirklich "Basta"? Totgesagte leben bekanntlich länger, und sowohl was den Diffusionismus im Allgemeinen als auch die ursprüngliche Theorie zum transatlantischen Charakter der 'Ockerleute'-Kultur angeht, scheint den Establishment-Hardlinern langsam der 'Atem auszugehen'. So bemerkte George F. Carter schon 1990: "Es wird jetzt zugestanden, dass es sich hier um eine Kultur der hohen Breitengrade handelt, die obviously den stürmischen Nordatlantik befuhr, und sich von Nordwesteuropa bis hinüber nach Amerika erstreckte. Sie umfasste allem Anschein nach [die Gebiete] entlang der Atlantik-Küste von Europa bis nach Amerika, und reichte in Amerika von den hohen Breitengraden Labradors bis hinab zum Staat New York." [18]

In dieses Bild einer extrem frühen 'transatlantischen Nordverbindung' zwischen Europa und Amerika (bzw. vice versa) passen sich nahtlos weitere Funde paläoamerikanischer Human-Relikte ein, die von Wissenschaftlern zwar als 'kaukasoid' deklariert wurden, aber


In diesem Zusammenhang ist vor allem die Pelican Rapids Woman (auch unter der Bezeichnung Minnesota Woman bekannt geworden) 7,800 years old (Caucasoid features) returned to tribes (repatriated) Location: Minnesota

"1932 grub eine Gruppe von Straßenarbeitern in der Nähe von Pelican Rapids im Schlicksand eines See-Betts und fand die wohlerhaltenen fossilisierten Überreste eines jungen Mädchens. Das fossile Skelett, das in bereits zuvor studierten Schichten entdeckt wurde, wurde auf ein Alter von etwa 8000 Jahren datiert. The much discussed young woman has come to be known as the “Minnesota Woman” and has been extensively measured and studied in order that her racial origin and age may be surmised. Measurements indicate that she is an ancient Homo Sapiens, more primitive Mongoloid than the Indian oder Eskimo, being long-headed whereas finds of later groups are more or less round headed." [19]



Browns Valley Man 8,900 years old (Caucasoid Features) returned to tribes (repatriated) Location: Minnesota

Kaukasoide, aber keineswegs "typisch europäische" Merkmale weist auch der Browns Valley Mann auf, dessen Überbleibsel am 9. Oktober 1933 in einer Kiesgrube bei Browns Valley, Minnesota, entdeckt wurden: "Eine Untersuchung der Stätte ergab ein Alter des Grabes von zwischen 8000 und 12000 Jahren. Die Tests revealed, dass das Skelett von Browns Valley eines der ältesten war, die je in den Vereinigten Staaten aufgefunden wurden. Based on examination his features resemble those of a Greenland Eskimo. His jawbone was much wider than that of the mound builder and exceeds in width even that of Heidelberg Man (Homo Erectus). Found with the Browns Valley man were artifacts of a transition period between the Yuma and the Folsom types." [20]








Transatlantische Kontakte zwischen Afrika/Europa und Amerika dürfen wir - auch ohne atlantologische Quellen zu bemühen - sogar schon für die Endphase der jüngsten Kalt- oder Eiszeit voraussetzen. Zu den engeren Kandidaten für eine solche paläolithische Reisetätigkeit gehören die cromagnoiden Solutréener (um 14000 v. Chr.): "Menschen der aus Südfrankreich stammenden Kultur des Solutréen überquerten nach einer Theorie der US-Amerikaner Bruce Bradley und Dennis Stanford den Atlantik. In Cactus Hill (Virginia) fand man Speerspitzen aus der Zeit vor Clovis, die denen des Solutréen sehr ähnlich sind. Den Beweis für die Theorie brachte jedoch eine Gen-Analysen einiger Indianer-Stämme, die eine Vermischung von ursprünglich aus Asien stammenden Menschen mit anderen aus Westeuropa um 13000 v. Chr. belegte." (+x) (+x) Quelle: IzyNews Lexikon, Entdeckung Amerikas, Sicher belegte Entdeckungsfahrten , online unter http://lexikon.izynews.de/de/lexw.aspx?doc=Entdeckung_Amerikas

Die cromagnoide Solutréen-Kultur, die im übrigen neben dem südwestlichen Frankreich auch die iberische Halbinsel (also das heutige Spanien und Portugal) umfasste, entstand bereits vor etwa 20 000 Jahren und aus dieser langen Periode stammen so faszinierende Hinterlassenschaften wie die Höhlenmalereien von Chauvet (Abb. x) und Margot. "Die Befürworter der Solutréen-Hypothese nehmen an", schreibt der US-amerikanische Anomalist William R. Corliss, "dass abenteuerlustige Bewohner der Iberischen Halbinsel in Booten aus Tierhaut Atlantik-Überquerungen vornahmen. Mit der Hilfe von günstigen Strömungen und freundlichem Wetter konnten sie die Überfahrt in etwa drei Wochen schaffen. Nicht tot zu kriegende Champions der Bering-Land-Brücke machen sich über solch frühe Atlantik-Überquerungen lustig..." (+x) (+x) Quelle: Anonymus, "Origins of Prehistoric North Americans in Dispute," Baltimore Sun, November 1, 1999. Verrengia, Joseph B.; "Are You a Clovis or a Solutrean?", Associated Press, Fox Newswire, October 31, 1999; nach: William R. Corliss, Science Frontiers Nr. 127, Jan. / Feb. 2000, online unter http://www.science-frontiers.com/sf127/sf127p01.htm




Bei Peter Marsh heißt es dazu: "Den Beweis, dass die Solutréener auch Seefahrer waren, erbrachte 1992 die Entdeckung der Höhle von Le Cosquer bei Marseilles durch den Taucher Henri Cosquer. Unter den Felskunst-Darstellungen befinden sich Abbildungen von Seehunden, die von Harpunen durchbohrt sind sowie von Flundern und Heilbutt - also von Hochsee-Fischen! Die Solutréener hatten eindeutig gelernt, wie man die Ressourcen des Meeres ausbeutet, möglicherweise in mit Leder bespannten Booten aus Mammut-Rippen. Zu irgendeinem Zeitpunkt stießen sie, entweder zufällig oder beabsichtigt, auf die nördliche Äquatorial-Strömung und günstige [...] Winde, und fanden sich im Herzen eines prächtigen Archipels unbewohnter Inseln wieder. Hier entwickelten sie sich, entdeckten neue Pflanzen, zahlreiche Tiere und Mineralien. Diese Leute wurden dann in Amerika Clovis-Jäger genannt." [21]



Auch archäologische Fundststätten in Pennsylvanien, Virginia und South Carolina, die auf ein Alter zwischen 15 000 und 18 000 Jahren datiert wurden (vergleiche dazu: Farewell, Clovis! Vom langsamen Sterben eines Paradigma) stützen massiv die These "altsteinzeitlicher" Atlantikfahrten von Europa nach Amerika. Darüber hinaus - und das ist für unsere Überlegungen


Anmerkungen und Quellen

  1. Siehe: "'Weiße' Ureinwohner in Nordamerika?" - Über den Umgang mit unbequemen Fakten der Menschheitsgeschichte (bb)
  2. Quelle: Pat Barker, Ph.D., Cynthia Ellis, MA., Stephanie Damadio, Ph.D.: "SUMMARY OF THE DETERMINATIONOF CULTURAL AFFILIATION OF ANCIENT HUMAN REMAINS FROM SPIRIT CAVE, NEVADA", Bureau of Land Management - Nevada State Office, July 26. 2000 (PDF-Datei, 98,84 KB)
  3. Siehe: Tasche mit Asche - In Nevada wurde ein konservierter Ur-Amerikaner gefunden. Die Mumie ist fast 10 000 Jahre alt., in: Der Spiegel, 06.05.1996
  4. Quelle: [Wikipedia - Die freie Enzyklopädie], unter: Spirit-Cave-Mann; dort verweist man auf: Pat Barker, Ph.D., Cynthia Ellis, MA., Stephanie Damadio, Ph.D.: "SUMMARY OF THE DETERMINATIONOF CULTURAL AFFILIATION OF ANCIENT HUMAN REMAINS FROM SPIRIT CAVE, NEVADA", Bureau of Land Management - Nevada State Office, July 26. 2000 (PDF-Datei, 98,84 KB); sowie auf: Tasche mit Asche - In Nevada wurde ein konservierter Ur-Amerikaner gefunden. Die Mumie ist fast 10 000 Jahre alt., in: Der Spiegel, 06.05.1996
  5. Anmerkung: Allgemein wird davon ausgegangen, dass
  6. Zu einem direkten Vergleich der beiden Specimen siehe: FRIENDS OF AMERICA´S PAST, unter: Comparison Table: Spirit Cave Man - Kennewick Man (PDF-Datei 47,78 KB)
  7. Siehe dazu z.B.: Mathilda’s Anthropology Blog., unter: "The Jomon of Japan, 15,000 BC to 300 BC."; sowie: William R. Corliss, "Ringförmige Strukturen auf den Kurilen-Inseln"
  8. Siehe dazu z.B.: Frank X. Mullen, "Spirit Cave Man" (RENO GAZETTE-JOURNAL), nach: Mathilda´s Anthropology Blog (16.03.2008)
  9. David Heath, "A LOOK AT SOME OF THE EARLIEST KNOWN AMERICANS", bei: Central States Archaeological Societies web site (Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  10. Quelle: Sarah M. Nelson, "Worlds of gender: the archaeology of women's lives around the globe", Rowman Altamira, 2007, S. 225
  11. Quelle: David Heath, "A LOOK AT SOME OF THE EARLIEST KNOWN AMERICANS", bei: Central States Archaeological Societies web site (Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  12. Quelle: Sarah M. Nelson, "Worlds of gender: the archaeology of women's lives around the globe", Rowman Altamira, 2007, S. 225
  13. Quelle: David Heath, "A LOOK AT SOME OF THE EARLIEST KNOWN AMERICANS", bei: Central States Archaeological Societies web site (Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  14. Anmerkung: Es sei daran erinnert, dass die allgemeine Lehrmeinung der Altamerikanisten, Paläo-Anthropologen und Archäologen in den USA bis zum Ende der 1920er Jahre besagte, das urtümliche Amerika sei frühestens vor etwa 5000 Jahren von Menschen besiedelt worden. Siehe dazu bei Atlantisforschung.de: Riesen in Nordamerika: (K)ein Streitpunkt für Archäologen?, Teil III (bb)
  15. Quelle: Answers.com - The world´s leading Q&A site, unter: "Red Paint People" (Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  16. Siehe dazu bei Atlantisforschung.de: "Geschichte des Niedergangs der Diffusions- und Migrations-Theorien" von Michael Arbuthnot
  17. Quelle: ebd.
  18. Quelle: Carter, George F.: "Before Columbus," Ellsworth American, November 23, 1990; zit. nach: William R. Corliss, "America b.c. and even earlier", Science Froniers, No. 73 / Jan-Feb 1991, bei Science Frontiers Online
  19. Quelle:
  20. Quelle:
  21. Quelle: Peter Marsh, "Die Clovis-Solutréen-Connection", bei Atlantisforschung.de


Bild-Quellen

(1) pudgyindian2, unter: "Patrick Stew...er...Kennewick Man", Thursday, January 31, 2008

(2) Who was first? Untangling America´s prehistoric roots

(3) WELCOME to EARLY AMERICA and to New Discoveries of the Native and Colonial Northeast: Truly a Transatlantic World

(4) Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, unter: Datei:Hematite.jpg

(5) Wikimedia Commons, unter: File:Original Kon-Tiki Raft2006b.jpg


http://www.primtech.net/

http://huss.exeter.ac.uk/archaeology/staff/bradley.shtml

David Heath, "A LOOK AT SOME OF THE EARLIEST KNOWN AMERICANS", bei: Central States Archaeological Societies web site