Urzeitlicher Nuklearkrieg auf dem Mars?: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:John E. Brandenburg.jpg|thumb|'''Abb. 1''' Der amerikanische Plasmaphysiker Dr. John E. Brandenburg provoziert den fachwissenschaftlichen Mainstream mit seinen Forschungs-Ergenissen zur Vergangenheit des Mars.]]
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([[rmh]]) Der Plasmaphysiker [[John E. Brandenburg]] interessiert sich für [https://de.wikipedia.org/wiki/Meteorit Meteoriten] und hat einige Artikel über sie geschrieben. Während seiner Untersuchungen wurde er mit nuklearen [https://de.wikipedia.org/wiki/Isotop Isotopen] vertraut, die sehr wichtig dafür sind, dem Ursprung der Meteoriten nachzuspüren. Insbesondere [https://de.wikipedia.org/wiki/Sauerstoff Sauerstoff] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Xenon Xenon] seien in dieser Hinsicht wichtig, um herauszufinden, ob der jeweilige Meteorit vom Mars stammt, wie er in seinem Buch '''''[https://books.google.de/books?id=BY-yoQEACAAJ&dq=Death+on+Mars:+The+Discovery+of+a+Planetary+Nuclear+Massacre&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiawPzcnZnOAhVLiCwKHfYmAHQQ6AEIHDAA Death on Mars'''''] schreibt. So begann er sich für das auf dem [https://de.wikipedia.org/wiki/Mars_(Planet)Mars] in Hülle und Fülle vorkommende [http://www.periodensystem-online.de/index.php?id=isotope&el=54&mz=129&show=nuklid Xenon-129] zu interessieren.
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===<center>Leseprobe aus Roland M. Horns neuem Buch "Die Rückkehr zum Mars: Indizien für Marsflüge vor 12.000 Jahren"</center>===
  
Brandenburg erklärt, dass Xenon-129 das Zerfallsprodukt von [https://de.wikipedia.org/wiki/Iod Iod-129] ist, das mit seiner Halbwertszeit 15,7 Millionen Jahre das langlebigste Iod-Isotop ist. Deshalb sei es nicht überraschend, dass dieses zufällig von Meteoriten abgesonderte Mineral besondere magnetische Strukturen aufweist, denn dieser könnte an Stellen gelegen haben, die Iod enthielten und somit einen hohen Gehalt an Xenon-129 ausmachen. Ein Merkmal der Marsatmosphäre ist die Vorherrschaft von Xenon-129 und [http://www.periodensystem-online.de/index.php?id=isotope&el=18&mz=40&show=nuklid Argon-40] gegenüber ihren anderen Isotopen. Dies ermögliche die Identifikation von Mars als Mutterkörper der [https://de.wikipedia.org/wiki/Marsmeteorit SNC-Meteoriten]. Darüber hinaus bedeute es aber auch etwas anderes, etwas, das einen [https://de.wikipedia.org/wiki/Physiker Physiker] in Sandia mit Entsetzen reagieren ließ. Nach der Entdeckung dieses Isotops insbesondere auf dem Mars wusste Brandenburg, warum jener Physiker so erschreckt reagiert hat. Bei der Untersuchung entdeckte Brandenburg, dass der Xenon-129-Überschuss auch auf einem anderen Planeten gefunden wurde – der Erde. Dieser scheint nach den 50er Jahren aufgetreten zu sein. So waren die Geheimnisse des Mars unwiderruflich an die Geheimnisse der Erde gebunden.
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Anfangs glaubte Brandenburg noch, dass das Xenon-129 auf die Tätigkeit der [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernreaktor Nuklear-Reaktoren] zurückzuführen sei, später jedoch, als er versuchte, sie zu messen, entdeckte er, dass Atom-Reaktoren sehr wenig Xenon-129 erzeugten und das Iod-129, das sie produzieren, zu langsam zerfällt, als dass sie erst nach den 1950er Jahren Bestandteil der Atmosphäre geworden sein könnten.
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<center>'''John E. Brandenburgs 'häretische' Forschungsergebnisse'''</center>
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Der [https://de.wikipedia.org/wiki/Plasma_(Physik) Plasmaphysiker] [[John E. Brandenburg]] '''(Abb. 2)''' interessiert sich für [https://de.wikipedia.org/wiki/Meteorit Meteoriten] und hat einige Artikel über sie geschrieben. Während seiner Untersuchungen wurde er mit nuklearen [https://de.wikipedia.org/wiki/Isotop Isotopen] vertraut, die sehr wichtig dafür sind, dem Ursprung der [https://de.wikipedia.org/wiki/Meteorit Meteoriten] nachzuspüren. Insbesondere [https://de.wikipedia.org/wiki/Sauerstoff Sauerstoff] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Xenon Xenon] seien in dieser Hinsicht wichtig, um herauszufinden, ob der jeweilige Meteorit vom [[Unser marsianisches Erbe|Mars]] stammt, wie er in seinem Buch ''[https://books.google.de/books?id=BY-yoQEACAAJ&dq=Death+on+Mars:+The+Discovery+of+a+Planetary+Nuclear+Massacre&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiawPzcnZnOAhVLiCwKHfYmAHQQ6AEIHDAA Death on Mars]'' '''(Abb. 3)''' schreibt. So begann er sich für das auf dem [[Unser marsianisches Erbe|Mars]] in Hülle und Fülle vorkommende [http://www.periodensystem-online.de/index.php?id=isotope&el=54&mz=129&show=nuklid Xenon-129] zu interessieren.
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[[Bild:Mars-Buch_Kopie_Frontcover.jpg|thumb|300px|'''Abb. 1''' Das Frontcover von ''Roland M. Horns'' jüngstem Werk »Die Rückkehr zum Mars: Indizien für Marsflüge vor 12.000 Jahren« (TB, 305 Seiten, 92 Illustrationen), das am 14. November 2019 bei epubli erschienen ist]]
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[[John E. Brandenburg|Brandenburg]] erklärt, dass Xenon-129 das Zerfallsprodukt von [https://de.wikipedia.org/wiki/Iod Iod-129] ist, das mit seiner Halbwertszeit 15,7 Millionen Jahre das langlebigste Iod-Isotop ist. Deshalb sei es nicht überraschend, dass dieses zufällig von [https://de.wikipedia.org/wiki/Meteorit Meteoriten] abgesonderte Mineral besondere magnetische Strukturen aufweist, denn dieser könnte an Stellen gelegen haben, die Iod enthielten und somit einen hohen Gehalt an Xenon-129 ausmachen. Ein Merkmal der [https://de.wikipedia.org/wiki/Atmosph%C3%A4re_des_Mars Marsatmosphäre] ist die Vorherrschaft von Xenon-129 und [http://www.periodensystem-online.de/index.php?id=isotope&el=18&mz=40&show=nuklid Argon-40] gegenüber ihren anderen Isotopen. Dies ermögliche die Identifikation von Mars als Mutterkörper der [https://de.wikipedia.org/wiki/Marsmeteorit SNC-Meteoriten]. Darüber hinaus bedeute es aber auch etwas anderes, etwas, das einen [https://de.wikipedia.org/wiki/Physiker Physiker] in Sandia mit Entsetzen reagieren ließ. Nach der Entdeckung dieses Isotops insbesondere auf dem [[Unser marsianisches Erbe|Mars]] wusste [[John E. Brandenburg|Brandenburg]], warum jener Physiker so erschreckt reagiert hat. Bei der Untersuchung entdeckte [[John E. Brandenburg|Brandenburg]], dass der Xenon-129-Überschuss auch auf einem anderen Planeten gefunden wurde – der Erde. Dieser scheint nach den 50er Jahren aufgetreten zu sein. So waren die Geheimnisse des [[Unser marsianisches Erbe|Mars]] unwiderruflich an die Geheimnisse der Erde gebunden.
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Anfangs glaubte [[John E. Brandenburg|Brandenburg]] noch, dass das Xenon-129 auf die Tätigkeit der [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernreaktor Nuklear-Reaktoren] zurückzuführen sei, später jedoch, als er versuchte, sie zu messen, entdeckte er, dass Atom-Reaktoren sehr wenig Xenon-129 erzeugten und das Iod-129, das sie produzieren, zu langsam zerfällt, als dass sie erst nach den 1950er Jahren Bestandteil der Atmosphäre geworden sein könnten. Somit war für [[John E. Brandenburg|Brandenburg]] klar, dass das Auftreten von Xenon-129 nicht durch die gewöhnliche Tätigkeit von Atomreaktoren, sondern durch die [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernspaltung Uranspaltung] in [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernwaffentechnik Wasserstoffbomben] entstanden sind!
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Wie [[John E. Brandenburg|Brandenburg]] berichtet, befindet sich etwa 1/5 der Menge an Xenon-129 gegenüber [http://www.periodensystem-online.de/index.php?id=isotope&el=36&mz=84&show=nuklid Krypton-84] in der Marsatmosphäre, und das Isotopen-System von Krypton sei im Verhältnis zur Erde um ungefähr um 1/6 durcheinandergebracht und darüber hinaus sei es "''umgekehrt fraktioniert"'' <ref>Anmerkung: Fraktionierung bedeutet allgemein die Zerlegung eines Stoffgemisches durch stufenweise Abtrennung der Bestandteile unter bestimmten Temperatur-, Druck- oder Konzentrationsbedingungen. Die abgeschiedenen und einzeln aufgefangenen Anteile werden Fraktionen genannt.</ref>. Von der Erde wird trotz der Katastrophen, die sie in ihrer Vergangenheit durchgemacht hat, angenommen, dass sie ihre [https://de.wikipedia.org/wiki/Atmosph%C3%A4re_(Astronomie) Atmosphäre] im Großen und Ganzen intakt gehalten hat, und deswegen wird laut Brandenburg ihre Isotopenverteilung als normal für uranfängliche große felsige Planeten wie auch Mars einer ist, angesehen. Verschiedene Vorgänge können die Atmosphäre des Planeten mit der Zeit zerfressen, besonders dann, wenn er kein starkes Magnetfeld besitzt – wie es eben beim Mars der Fall ist. Diese Vorgänge neigen dazu, den oberen Teil der Atmosphäre zu zerfressen, und deshalb schwächen sich leichte Isotope mehr ab als schwere.
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[[Bild:John E. Brandenburg.jpg|thumb|'''Abb. 2''' Der amerikanische Plasmaphysiker Dr. John E. Brandenburg provoziert den fachwissenschaftlichen Mainstream mit seinen Forschungs-Ergenissen zur Vergangenheit des Mars.]]
  
Somit war für Bandenburg klar, dass das Auftreten von Xenon-129 nicht durch die gewöhnliche Tätigkeit von Atomreaktoren, sondern durch die [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernspaltung Uranspaltung] in [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernwaffentechnik Wasserstoffbomben] entstanden sind!
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Auf dem [[Unser marsianisches Erbe|Mars]] jedoch, so schreibt [[John E. Brandenburg|Brandenburg]], welcher Vorgang auch immer die Krypton-Isotope durcheinandergebracht hat, verursachte den Umstand, dass leichtere Isotope in verhältnismäßig größerer Häufigkeit anzutreffen sind als schwerere. Diese seien im Verhältnis zum irdischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Krypton Krypton] durcheinander, und zwar in einer Weise, die schwere Isotope bevorzugt – eine Signatur von atmosphärischem Verlust im oberen Teil der Atmosphäre durch [https://de.wikipedia.org/wiki/Ultraviolettstrahlung UV-Strahlung] oder [https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenwind sonnenwind] bedingte Vorgänge, die leichtere Isotope besser wegfegen können als schwere, die zurückbleiben. Das Krypton-Isotopen-System bevorzugt leichtere Isotope. Die einzige Verbreitung von Krypton-Isotopen, die jener auf dem Mars ähnele, sei diejenige auf der [https://de.wikipedia.org/wiki/Sonne Sonne] – einem nuklearen Glutofen. Dadurch hat der [[Unser marsianisches Erbe|Mars]] [[John E. Brandenburg|Brandenburg]] zufolge eine Verteilung in gleicher Höhe des Prozentsatzes wie das Xenon-129, gemessen am Verhältnis zum Krypton-84 und scheint eher einen nuklearen Vorgang auf dem Mars widerzuspiegeln als eine Massenfraktionierung in seiner oberen Atmosphäre. Das Verhältnis der Menge von Xenon zu Krypton ist um ein Vielfaches höher als auf der Erde: Der relative Überschuss von Xenon und Krypton ist im Verhältnis zu jenem auf der Erde ziemlich hoch. Auf dem [[Unser marsianisches Erbe|Mars]] beträgt das Verhältnis Krypton/Xenon ungefähr 4:1, auf der Erde bemisst er sich auf 10:1.
  
[[Bild:Brandenbug-Cover 2.jpg|thumb|'''Abb. 3''' Das Frontcover von "Death on Mars: The Discovery of a Planetary Nuclear Massacre" aus dem Jahr 2015]]
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Doch [[John E. Brandenburg|Brandenburg]] ist noch lange nicht fertig und führt ein weiteres Argument an, nämlich, dass sowohl Xenon als auch Krypton im Verhältnis zu [http://www.periodensystem-online.de/index.php?id=isotope&el=18&mz=36&show=nuklid Argon-36], einem ursprünglichen Isotop, wenn man es mit dem Erd-Standard vergleicht, überreichlich vorhanden sind. Auf der Erde gibt es ungefähr 54 Argon-36-Atome pro Krypton 84-Atom, während auf dem [[Unser marsianisches Erbe|Mars]] die Anzahl von Krypton-84 fast doppelt so hoch ist, so dass die relative Anzahl auf 28 fällt. Auf der Erde gibt es ungefähr 1300 Argon-36-Atome pro Xenon-132-Atom, doch auf dem [[Unser marsianisches Erbe|Mars]] ist die Menge von Xenon-132 doppelt so hoch, sodass das Verhältnis 576:1 beträgt. Sowohl der Krypton- als auch Xenon-Reichtum im Verhältnis zu Argon-36 seien Produkte einer Kernspaltung auf dem [[Unser marsianisches Erbe|Mars]], die der Atmosphäre große Mengen an Krypton und Xenon hinzufügten. Daraus schließt [[John E. Brandenburg|Brandenburg]], dass eine große Kernspaltung auf dem [[Unser marsianisches Erbe|Mars]] stattgefunden haben müsse.
  
Wie Brandenburg berichtet, befindet sich etwa 1/5 der Menge an Xenon-129 gegenüber [http://www.periodensystem-online.de/index.php?id=isotope&el=36&mz=84&show=nuklid Krypton-84] in der Marsatmosphäre, und das Isotopen-System von Krypton sei im Verhältnis zur Erde um ungefähr um 1/6 durcheinandergebracht und darüber hinaus sei es "umgekehrt fraktioniert "<ref> Fraktionierung bedeutet allgemein die Zerlegung eines Stoffgemisches durch stufenweise Abtrennung der Bestandteile unter bestimmten Temperatur-, Druck- oder Konzentrationsbedingungen. Die abgeschiedenen und einzeln aufgefangenen Anteile werden Fraktionen genannt.</ref>. Von der Erde wird trotz der Katastrophen, die sie in ihrer Vergangenheit durchgemacht hat, angenommen, dass sie ihre [https://de.wikipedia.org/wiki/Atmosph%C3%A4re_(Astronomie) Atmosphäre] im Großen und Ganzen intakt gehalten hat, und deswegen wird laut Brandenburg ihre Isotopenverteilung als normal für uranfängliche große felsige Planeten wie auch Mars einer ist, angesehen. Verschiedene Vorgänge können die Atmosphäre des Planeten mit der Zeit zerfressen, besonders dann, wenn er kein starkes Magnetfeld besitzt – wie es eben beim Mars der Fall ist. Diese Vorgänge neigen dazu, den oberen Teil der Atmosphäre zu zerfressen, und deshalb schwächen sich leichte Isotope mehr ab als schwere.
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[[Bild:Brandenbug-Cover 2.jpg|thumb|230px|'''Abb. 3''' Das Frontcover von "Death on Mars: The Discovery of a Planetary Nuclear Massacre" aus dem Jahr 2015]]
  
Auf dem Mars jedoch, so schreibt Bandenburg, welcher Vorgang auch immer die Krypton-Isotope durcheinandergebracht hat, verursachte den Umstand, dass leichtere Isotope in verhältnismäßig größerer Häufigkeit anzutreffen sind als schwerere. Diese seien im Verhältnis zum irdischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Krypton Krypton] durcheinander, und zwar in einer Weise, die schwere Isotope bevorzugt – eine Signatur von atmosphärischem Verlust im oberen Teil der Atmosphäre durch [https://de.wikipedia.org/wiki/Ultraviolettstrahlung UV-Strahlung] oder [https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenwind sonnenwind]bedingte Vorgänge, die leichtere Isotope besser wegfegen können als schwere, die zurückbleiben. Das Krypton-Isotopen-System bevorzugt leichtere Isotope. Die einzige Verbreitung von Krypton-Isotopen, die jener auf dem Mars ähnele, sei diejenige auf der [https://de.wikipedia.org/wiki/Sonne Sonne] – einem nuklearen Glutofen. Dadurch hat der Mars Brandenburg zufolge eine Verteilung in gleicher Höhe des Prozentsatzes wie das Xenon-129, gemessen am Verhältnis zum Krypton-84 und scheint eher einen nuklearen Vorgang auf dem Mars widerzuspiegeln als eine Massenfraktionierung in seiner oberen Atmosphäre. Das Verhältnis der Menge von Xenon zu Krypton ist um ein Vielfaches höher als auf der Erde: Der relative Überschuss von Xenon und Krypton ist im Verhältnis zu jenem auf der Erde ziemlich hoch. Auf dem Mars beträgt das Verhältnis Krypton/Xenon ungefähr 4:1, auf der Erde bemisst er sich auf 10:1. Doch Brandenburg ist noch lange nicht fertig und führt ein weiteres Argument an, nämlich, dass sowohl Xenon als auch Krypton im Verhältnis zu [http://www.periodensystem-online.de/index.php?id=isotope&el=18&mz=36&show=nuklid Argon-36], einem ursprünglichen Isotop, wenn man es mit dem Erd-Standard vergleicht, überreichlich vorhanden sind. Auf der Erde gibt es ungefähr 54 Argon-36-Atome pro Krypton 84-Atom, während auf dem Mars die Anzahl von Krypton-84 fast doppelt so hoch ist, so dass die relative Anzahl auf 28 fällt. Auf der Erde gibt es ungefähr 1300 Argon-36-Atome pro Xenon-132-Atom, doch auf dem Mars ist die Menge von Xenon-132 doppelt so hoch, sodass das Verhältnis 576:1 beträgt. Sowohl der Krypton- als auch Xenon-Reichtum im Verhältnis zu Argon-36 seien Produkte einer Kernspaltung auf dem Mars, die der Atmosphäre große Mengen an Krypton und Xenon hinzufügten. Daraus schließt Brandenburg, dass eine große Kernspaltung auf dem Mars stattgefunden haben müsse.
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Doch der Plasmaphysiker fragt sich, welche Art von Kernspaltung diese Störung sowohl der Xenon- als auch der Krypton-Isotope verursacht haben könnte. Nukleare Kettenreaktionen erzeugen eine doppelte Verteilung der Spitzen von Isotopen mit [http://www.periodensystem-online.de/index.php?id=isotope&el=38&mz=90&show=nuklid Strontium-90] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Caesium Cäsium-137], die typischerweise paarweise auftreten. Diese Kernspaltungsprodukte resultieren aus Kernspaltungen, die durch die langsamen Neutronen bedingt sind, die von der Kernspaltung selbst erzeugt wurden. Da die Neutronen-Energie jedoch anwächst, verändert sich das Kernspaltungs-Produkt: Sie füllt jetzt sich das Tal zwischen den beiden Isotopenhäufigkeit-Spitzen aus, und schließlich verschmelzen die von 14 Megaelektronenvolt (MeV) erzeugten Spitzen miteinander.
 
Doch der Plasmaphysiker fragt sich, welche Art von Kernspaltung diese Störung sowohl der Xenon- als auch der Krypton-Isotope verursacht haben könnte.
 
Nukleare Kettenreaktionen erzeugen eine doppelte Verteilung der Spitzen von Isotopen mit [http://www.periodensystem-online.de/index.php?id=isotope&el=38&mz=90&show=nuklid Strontium-90] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Caesium Cäsium-137], die typischerweise paarweise auftreten. Diese Kernspaltungsprodukte resultieren aus Kernspaltungen, die durch die langsamen Neutronen bedingt sind, die von der Kernspaltung selbst erzeugt wurden. Da die Neutronen-Energie jedoch anwächst, verändert sich das Kernspaltungs-Produkt: Sie füllt jetzt sich das Tal zwischen den beiden Isotopenhäufigkeit-Spitzen aus, und schließlich verschmelzen die von 14 Megaelektronenvolt (MeV) erzeugten Spitzen miteinander.
 
 
   
 
   
 
Dieser Verschiebung im Kernspaltungsprodukt-Spektrum mit anwachsenden Neutronenenergie im 129-Bereich erzeugt weit mehr Energie im Atommassen-Bereich in einer Wasserstoffbombe als thermische (auf die Wärme bezogene) Spaltung mit dem Ergebnis von deutlich mehr Xenon-129 als anderen Xenon-Isotopen. Der Xenon-"Fingerabdruck" war demzufolge eine gewaltig hohe Energiespaltung und nicht irgendeine Art von [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernreaktor Reaktor].
 
Dieser Verschiebung im Kernspaltungsprodukt-Spektrum mit anwachsenden Neutronenenergie im 129-Bereich erzeugt weit mehr Energie im Atommassen-Bereich in einer Wasserstoffbombe als thermische (auf die Wärme bezogene) Spaltung mit dem Ergebnis von deutlich mehr Xenon-129 als anderen Xenon-Isotopen. Der Xenon-"Fingerabdruck" war demzufolge eine gewaltig hohe Energiespaltung und nicht irgendeine Art von [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernreaktor Reaktor].
 
    
 
    
Bei 14MeV-Neutronen sind der Gehalt von Xenon-129 und Krypton-84 Brandenburg zufolge grob vergleichbar. Deswegen würden wir von 14MeV-Neutronen, die eine Spaltung in [http://www.periodensystem-online.de/index.php?id=isotope&el=92&mz=238&show=nuklid Uranium-238] oder [http://www.periodensystem-online.de/index.php?id=isotope&el=90&mz=229&show=nuklid Thorium-229] erzeugen, erwarten, dass der Gehalt von Krypton-Isotopen und Xenon-129 ähnlich ist. Aus diesem Grund bleiben sowohl die übermäßige Häufigkeit von ungefähr 20 Prozent von Krypton-84 als auch die Absonderlichkeit des kompletten Krypton-Isotop-Systems bei ähnlichen Prozentsätzen als auch mit einer aus großen Menge von Uranium-238 und Thorium bedingten Spaltung durch 14 MeV-Neutronen – der einzigen Art von [https://de.wikipedia.org/wiki/Neutron Neutronenenergie], die eine Aufspaltung in diese beiden verhältnismäßig stabile Isotope induzieren kann, konsistent. Dementsprechend könne gesagt werden, dass der extreme Xenon-129-Überschuss bei 20 Prozent von Krypton-84 und das umgekehrt fraktionierte Krypton in der gleichen Reihenfolge in relativem Prozentsatz das Gleiche aussagen würden, nämlich, dass das große Kernspaltereignis, das auf dem Mars auftrat, nicht durch schwache Spaltungsenergie angetrieben wurde, sondern durch energiereiche Fusionsneutronen. Daher, so schreibt Brandenburg, scheint das große Kernspaltungsereignis durch die Verwendung von Fusionsneutronen angetrieben worden zu sein, was den Xenon-129-Überschuss in der Weise produziert, wie es bei den [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernwaffe Nuklearwaffen] auf der Erde der Fall ist.
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Bei 14MeV-Neutronen sind der Gehalt von Xenon-129 und Krypton-84 [[John E. Brandenburg|Brandenburg]] zufolge grob vergleichbar. Deswegen würden wir von 14MeV-Neutronen, die eine Spaltung in [http://www.periodensystem-online.de/index.php?id=isotope&el=92&mz=238&show=nuklid Uranium-238] oder [http://www.periodensystem-online.de/index.php?id=isotope&el=90&mz=229&show=nuklid Thorium-229] erzeugen, erwarten, dass der Gehalt von Krypton-Isotopen und Xenon-129 ähnlich ist. Aus diesem Grund bleiben sowohl die übermäßige Häufigkeit von ungefähr 20 Prozent von Krypton-84 als auch die Absonderlichkeit des kompletten Krypton-Isotop-Systems bei ähnlichen Prozentsätzen als auch mit einer aus großen Menge von Uranium-238 und Thorium bedingten Spaltung durch 14 MeV-Neutronen – der einzigen Art von [https://de.wikipedia.org/wiki/Neutron Neutronenenergie], die eine Aufspaltung in diese beiden verhältnismäßig stabile Isotope induzieren kann, konsistent. Dementsprechend könne gesagt werden, dass der extreme Xenon-129-Überschuss bei 20 Prozent von Krypton-84 und das umgekehrt fraktionierte Krypton in der gleichen Reihenfolge in relativem Prozentsatz das Gleiche aussagen würden, nämlich, dass das große Kernspaltereignis, das auf dem Mars auftrat, nicht durch schwache Spaltungsenergie angetrieben wurde, sondern durch energiereiche Fusionsneutronen. Daher, so schreibt [[John E. Brandenburg|Brandenburg]], scheint das große Kernspaltungsereignis durch die Verwendung von Fusionsneutronen angetrieben worden zu sein, was den Xenon-129-Überschuss in der Weise produziert, wie es bei den [https://de.wikipedia.org/wiki/Kernwaffe Nuklearwaffen] auf der Erde der Fall ist.
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[[Bild:MarsTharsis.jpg|thumb|230px|'''Abb. 4''' So könnte der Planet Mars - ''Brandenburgs'' Ansichten folgend - noch vor etwa 200 Millionen Jahren, vor dem von ihm postulierten interstellaren Atomkrieg ausgesehen haben.]]
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Folglich könne die charakteristische Vorherrschaft von Xenon-129 auf dem [[Unser marsianisches Erbe|Mars]] aufgrund sowohl durch schneller Neutronenfusion von Uran-238 als auch von Thorium-232 erklärt werden, die beide die gleiche Art von schneller Neutronenspaltung durchmachen mussten. Der Überschuss und die Verteilung von Krypton steht ebenso in Einklang mit der schnellen Fusion von Thorium und Uran-238. Der extreme Argon-40-Überschuss ist konsistent mit der Neutronenbestrahlung von Kalium-39 über große Gebiete der Marsoberfläche mit der Umwandlung zu Kalium-40 und darauffolgenden Zerfall.
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Der extrem hohe Überschuss von Xenon-129 auf dem [[Unser marsianisches Erbe|Mars]] spiegele sich im extremen Überschuss von Xenon-129 in den Gasen, die von Kernexplosionen auf der Erde freigesetzt werden, wider. Xenon-129 würde normalerweise durch den Zerfall von Iod-129 produziert, das eine Halbwertszeit von 12 Millionen Jahren hat. Dementsprechend wurden auch in einigen Meteoriten Mineralien gefunden, in denen einige Vorgänge [https://de.wikipedia.org/wiki/Iod Iod] angereichert haben. Jedoch gab es kein magnetisches [https://de.wikipedia.org/wiki/Kristall Kristall] in dem Meteoriten, sondern die Atmosphären von zwei Planeten. Das Xenon-129 wurde offensichtlich direkt bei Wasserstoffbombentest auf der Erde erzeugt, da in fortgeschrittenen Wasserstoffbomben-Konstruktionen der Wasserstoffbombenkern in Uran oder Thorium gehüllt ist, um die Expansivkraft bei der Spaltung der Uran-Thorium-Ummantelung bei der Bombardierung durch hochenergische Neutronen aus den Wasserstoff-Fusions-Reaktionen zu erhöhen. Diese heftige Zerschlagung des Uran- und Thorium-Kerns durch die energiereichen Fusionsneutronen erzeugt allem Anschein nach große Mengen von Xenon-129.
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[[Bild:0000008.jpg|thumb|349px|'''Abb. 5''' Die vernichtenden nuklearen Giga-Explosionen müssen in großer Höhe über dem Marsboden erfolgt sein, da im Zentrum der radioaktiven Muster auf der Oberfläche des Planeten keine Krater zu erkennen sind.]]
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[[John E. Brandenburg|Brandenburg]] zieht daraus das Fazit, dass der einzigartige extreme Xenon-129-Überschuss in der Atmosphäre des [[Unser marsianisches Erbe|Mars]] mit keinen bekannten Vorgängen in der Natur in Einklang zu bringen ist, sondern eher mit dem extremen Xenon-129-Überschuss in der Erdatmosphäre, die auf Wasserstoff-Bomben-Test zurückzuführen sind. Auch die Krypton-Werte stünden im Einklang mit dieser Interpretation. [[John E. Brandenburg|Brandenburg]] zufolge wurden noch mehr Daten gefunden: Einige der Marsmeteoriten hätten einen extremen Überschuss an Krypton-80, ein Zerfallsprodukt aus einem Neutroneneinfang (einer Kernreaktion, bei der ein Atomkern ein Neutron absorbiert, ohne dass dabei Teilchen mit Masse freigesetzt werden) bei Brom-79. Dies könne laut [[John E. Brandenburg|Brandenburg]] nur dadurch erklärt werden, dass der Stein starker Neutronenbestrahlung ausgesetzt war, bevor er vom Mars in den [https://de.wikipedia.org/wiki/Weltraum Weltraum] ausgestoßen wurde. Weiter wurde erkannt, dass die Mars-Oberfläche weitaus mehr Uran, Thorium und radioaktives Kalium besitzt als die [[Unser marsianisches Erbe|Mars]]-Meteoriten. Diese seien ursprünglich unter"irdischer" Fels und so von kosmischer Strahlung geschützt gewesen, bevor sie in den Weltraum ausgestoßen wurden, was bedeutet, dass der [[Unser marsianisches Erbe|Mars]] von einer dünne Oberflächenschicht aus radioaktivem Kalium, Uran, und Thorium bedeckt war.
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Die [https://de.wikipedia.org/wiki/Atmosph%C3%A4re_des_Mars Marsatmosphäre] war voller Argon-40, dem Zerfallsprodukt von Kalium-39, nachdem es Neutronenstrahlung ausgesetzt war, wobei das Kalium-39 ebenfalls durch Neutroneneinfang bei Kalium-40 erzeugt wurde. Dies sei das Erzeugnis von sehr intensiver Neutronen-Bombardierung von gewöhnlichem Kalium. In einem intensiven Neutronenfluss würde Kalium-39 ein neues Neutron einfangen, um zu Argon-40 zu werden. Eine derart intensive Neutronen-Strahlung würde in der [https://de.wikipedia.org/wiki/Atmosph%C3%A4re_des_Mars Marsatmosphäre] auch große Mengen von [http://www.periodensystem-online.de/index.php?id=isotope&el=7&mz=15&show=nuklidStickstoff-15 Stickstoff-15] aus [http://www.periodensystem-online.de/index.php?id=isotope&el=7&mz=14&show=nuklid Stickstoff-14] erzeugen. All dies bedeutet [[John E. Brandenburg|Brandenburg]] zufolge, dass der [[Unser marsianisches Erbe|Mars]] die Stätte einer massiven und heftigen Kernexplosion war, die intensive lokale Niederschläge von Neutronen und verstreuten radioaktiven Trümmern über den ganzen Planeten erzeugte. Dies werde durch Strahlungskarten vom [[Unser marsianisches Erbe|Mars]] bestätigt, die zwei Zentren von Radioaktivität zeigen würden: Eine nahe [https://de.wikipedia.org/wiki/Cydonia_Mensae Cydonia] und eine nahe der [https://de.wikipedia.org/wiki/Utopia_Planitia Utopia-Region], die jetzt "Galaxias Chaos" genannt würde.
  
Folglich könne die charakteristische Vorherrschaft von Xenon-129 auf dem Mars aufgrund sowohl durch schneller Neutronenfusion von Uran-238 als auch von Thorium-232 erklärt werden, die beide die gleiche Art von schneller Neutronenspaltung durchmachen mussten. Der Überschuss und die Verteilung von Krypton steht ebenso in Einklang mit der schnellen Fusion von Thorium und Uran-238. Der extreme Argon-40-Überschuss ist konsistent mit der Neutronenbestrahlung von Kalium-39 über große Gebiete der Marsoberfläche mit der Umwandlung zu Kalium-40 und darauffolgenden Zerfall.
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[[Bild:Mars anomalies May 2013 (2).jpg|thumb|230px|'''Abb. 6''' Immer wieder fotografieren die Rover der NASA auf ihrer Fahrt über die Marsoberfläche Objekte wie dieses, die sich schwerlich als simple Naturprodukte erklären lassen. Relikte der von ''Dr. Brandenburg'' vermuteten, ausgelöschten Uralt-Zivilisation des 'Roten Planeten'?]]
  
Der extrem hohe Überschuss von Xenon-129 auf dem Mars spiegele sich im extremen Überschuss von Xenon-129 in den Gasen, die von Kernexplosionen auf der Erde freigesetzt werden, wider. Xenon-129 würde normalerweise durch den Zerfall von Iod-129 produziert, das eine Halbwertszeit von 12 Millionen Jahren hat. Dementsprechend wurden auch in einigen Meteoriten Mineralien gefunden, in denen einige Vorgänge [https://de.wikipedia.org/wiki/Iod Iod] angereichert haben. Jedoch gab es kein magnetisches [https://de.wikipedia.org/wiki/Kristall Kristall] in dem Meteoriten, sondern die Atmosphären von zwei Planeten. Das Xenon-129 wurde offensichtlich direkt bei Wasserstoffbombentest auf der Erde erzeugt, da in fortgeschrittenen Wasserstoffbomben-Konstruktionen der Wasserstoffbombenkern in Uran oder Thorium gehüllt ist, um die Expansivkraft bei der Spaltung der Uran-Thorium-Ummantelung bei der Bombardierung durch hochenergische Neutronen aus den Wasserstoff-Fusions-Reaktionen zu erhöhen. Diese heftige Zerschlagung des Uran- und Thorium-Kerns durch die energiereichen Fusionsneutronen erzeugt allem Anschein nach große Mengen von Xenon-129.  
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Die großen Mengen in den Shergottiten <ref>Anmerkung: Die bisher bekannten Marsmeteoriten werden nach den drei Untergruppen - Shergottiten, Nakhliten und Chassigniten - SNC-Meteoriten genannt.</ref> vom [[Unser marsianisches Erbe|Mars]] befänden sich in Übereinstimmung mit der Belastung bis zu einem Neutronenfluss von 10<sup>14</sup>/cm<sup>2</sup>-10<sup>15</sup> mit dem Einfang von Brom-80, abhängig vom Neutronen-Energiespektrum. Im Sherogoiten [https://de.wikipedia.org/wiki/EETA_79001_(Meteorit) EETA 79001], einer Mischung aus drei verschiedenen Lithologien <ref>Anmerkung: Lithologie bezeichnet die mineralische Zusammensetzung und Textur eines Gesteins.</ref> aus ungefähr der gleichen Zeit, zeigen direkte Beweise solche einer Irritation. Einige Lithologien würden einen direkten Beweis für eine solche Bestrahlung zeigen. Der Unterschied von Bestrahlung von Lithologien aus ungefähr der gleichen Zeit in dem gleichen [https://de.wikipedia.org/wiki/Meteorit Meteoriten] lege nahe, dass diese Bestrahlung ein intensives Ereignis in geologischer Zeit war. Das radiometrische Alter der Lithologien, die Beweise von Strahlung in sich tragen, betrage ungefähr 180 Megajahre (ein Megajahr beträgt 1.000.000 Jahre). Auch andere Isotop-Anomalien sind auf dem gegenwärtigen [[Unser marsianisches Erbe|Mars]] zu finden.  
  
Brandenburg zieht daraus das Fazit, dass der einzigartige extreme Xenon-129-Überschuss in der Atmosphäre des Mars mit keinen bekannten Vorgängen in der Natur in Einklang zu bringen ist, sondern eher mit dem extremen Xenon-129-Überschuss in der Erdatmosphäre, die auf Wasserstoff-Bomben-Test zurückzuführen sind. Auch die Krypton-Werte stünden im Einklang mit dieser Interpretation.
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Die große Menge von Argon-40 auf dem [[Unser marsianisches Erbe|Mars]] im Verhältnis zu Argon-36, Argon-40/Argon-36 sei siebenmal höher als das auf der Erde, was in [[John E. Brandenburg|Brandenburgs]] Augen paradox ist, da Argon-40 auf den Zerfall von Kalium-40, einem Neutroneneneinfang-Produkt von Kalium-39, zurückzuführen sei und trotzdem die Erde mehr Kalium in ihrem Boden habe als der [[Unser marsianisches Erbe|Mars]]. Die große Menge Deuterium <ref>Anmerkung: Schwerer-Sauerstoff, Massezahl 2) in der [https://de.wikipedia.org/wiki/Atmosph%C3%A4re_des_Mars Marsatmosphäre] wird normalerweise als ein Produkt einer [https://de.wikipedia.org/wiki/Photolyse Photolyse] (eine durch Licht ausgelöste Spaltung einer chemischen Bindung in einem Molekül</ref> von Wasser mit Massenfraktionierungen in der höheren [https://de.wikipedia.org/wiki/Atmosph%C3%A4re_des_Mars Marsatmosphäre] angesehen, stimme aber mit einer Episode von intensiver Neutronen-Strahlung auf der Marsoberfläche überein.  
Brandenburg zufolge wurden noch mehr Daten gefunden: Einige der Marsmeteoriten hätten einen extremen Überschuss an Krypton-80, ein Zerfallsprodukt aus einem Neutroneneinfang (einer Kernreaktion, bei der ein Atomkern ein Neutron absorbiert, ohne dass dabei Teilchen mit Masse freigesetzt werden) bei Brom-79. Dies könne laut Brandenburg nur dadurch erklärt werden, dass der Stein starker Neutronenbestrahlung ausgesetzt war, bevor er vom Mars in den [https://de.wikipedia.org/wiki/Weltraum Weltraum] ausgestoßen wurde. Weiter wurde erkannt, dass die Mars-Oberfläche weitaus mehr Uran, Thorium und radioaktives Kalium besitzt als die Mars-Meteoriten. Diese seien ursprünglich unter"irdischer"Fels und so von kosmischer Strahlung geschützt gewesen, bevor sie in den Weltraum ausgestoßen wurden, was bedeutet, dass der Mars von einer dünne Oberflächenschicht aus radioaktivem Kalium, Uran, und Thorium bedeckt war. Die Mars-Atmosphäre war voller Argon-40, dem Zerfallsprodukt von Kalium-39, nachdem es Neutronenstrahlung ausgesetzt war, wobei das Kalium-39 ebenfalls durch Neutroneneinfang bei Kalium-40 erzeugt wurde. Dies sei das Erzeugnis von sehr intensiver Neutronen-Bombardierung von gewöhnlichem Kalium. In einem intensiven Neutronenfluss würde Kalium-39 ein neues Neutron einfangen, um zu Argon-40 zu werden. Eine derart intensive Neutronen-Strahlung würde in der [https://de.wikipedia.org/wiki/Atmosph%C3%A4re_des_Mars Marsatmosphäre] auch große Mengen von [http://www.periodensystem-online.de/index.php?id=isotope&el=7&mz=15&show=nuklidStickstoff-15 Stickstoff-15] aus [http://www.periodensystem-online.de/index.php?id=isotope&el=7&mz=14&show=nuklid Stickstoff-14] erzeugen. All dies bedeutet Brandenburg zufolge, dass der Mars die Stätte einer massiven und heftigen Kernexplosion war, die intensive lokale Niederschläge von Neutronen und verstreuten radioaktiven Trümmern über den ganzen Planeten erzeugte. Dies würde durch Strahlungskarten vom Mars bestätigt, die zwei Zentren von Radioaktivität zeigen würden: Eine nahe [https://de.wikipedia.org/wiki/Cydonia_Mensae Cydonia] und eine nahe der [https://de.wikipedia.org/wiki/Utopia_Planitia Utopia-Region], die jetzt "Galaxias Chaos" genannt würde.
 
  
Die großen Mengen in den Shergottiten <ref>Die bisher bekannten Marsmeteoriten werden nach den drei Untergruppen Shergottiten, Nakhliten und Chassigniten SNC-Meteoriten genannt</ref> vom Mars befänden sich in Übereinstimmung mit der Belastung bis zu einem Neutronenfluss von 10<sup>14</sup>/cm<sup>2</sup>-10<sup>15</sup> mit dem Einfang von Brom-80, abhängig vom Neutronen-Energiespektrum. Im Sherogoiten [https://de.wikipedia.org/wiki/EETA_79001_(Meteorit) EETA 79001], einer Mischung aus drei verschiedenen Lithologien<ref> Lithologie bezeichnet die mineralische Zusammensetzung und Textur eines Gesteins</ref> aus ungefähr der gleichen Zeit, zeigen direkte Beweise solche einer Irritation. Einige Lithologien würden einen direkten Beweis für eine solche Bestrahlung zeigen. Der Unterschied von Bestrahlung von Lithologien aus ungefähr der gleichen Zeit in dem gleichen Meteoriten lege nahe, dass diese Bestrahlung ein intensives Ereignis in geologischer Zeit war. Das radiometrische Alter der Lithologien, die Beweise von Strahlung in sich tragen, betrage ungefähr 180 Megajahre (ein Megajahr beträgt 1.000.000 Jahre). Andere Isotop-Anomalien sind auf dem gegenwärtigen Mars zu finden.
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[[Bild:0000009.jpg|thumb|340px|'''Abb. 7''' Planskizze der areographischen Lage beider von ''Brandenburg'' vermuteten Explosionszentren nahe der Cydonia-Region (links) und bei Galaxias Chaos]]
  
Die große Menge von Argon-40 auf dem Mars im Verhältnis zu Argon-36, Argon-40/Argon-36 sei siebenmal höher als das auf der Erde, was in Brandenburgs Augen paradox ist, da Argon-40 auf den Zerfall von Kalium-40, einem Neutroneneneinfang-Produkt von Kalium-39, zurückzuführen sei und trotzdem die Erde mehr Kalium in ihrem Boden habe als der Mars. Die große Menge Deuterium<ref> Schwerer-Sauerstoff, Massezahl 2) in der Mars-Atmosphäre wird normalerweise als ein Produkt einer [https://de.wikipedia.org/wiki/Photolyse Photolyse] (eine durch Licht ausgelöste Spaltung einer chemischen Bindung in einem Molekül</ref>von Wasser mit Massenfraktionierungen in der höheren Marsatmosphäre angesehen, stimme aber mit einer Episode von intensiver Neutronen-Strahlung auf der Marsoberfläche überein.
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Meteoriten-Proben aus Marsgestein sind meistens im Verhältnis zur Erde an Uran und Thorium abgereichert, d. h. ein oder mehrere Isotope wurden verringert. Unterstützung für diesen Befund würde Proben von [https://de.wikipedia.org/wiki/Phobos_(Mond) Phobos] und [[Unser marsianisches Erbe|Mars]] liefern. Dies fände Unterstützung durch das [https://de.wikipedia.org/wiki/Gammaspektroskopie Gamma-Ray-Spektrometer] der [https://de.wikipedia.org/wiki/2001_Mars_Odyssey Mars Odyssey-Sonde], das erhöhte Uran- und Thorium-Spiegel in ungefähr dem gleichen Verhältnis in den Chondriten <ref>Anmerkung: Achondrite sind geschmolzene, halbhomogene Steinmeteorite, wie eben Lava, während Chondrite nie geschmolzen waren, sondern vollkommen heterogen zusammengemischt sind.</ref> auch in den oberen Metern der Marsoberfläche gefunden wurde, auf die von der Marsumlaufbahn aus zugegriffen werden könne. Deswegen scheine es möglich zu sein, dass eine großer Uran- und Thorium-Körper auf Mars existierte, der explodierte und eine globale Schicht von Geröll aus angereichertem Uranium und Thorium erzeugte. Kalium wird dann radioaktiv, wenn es durch Neutronen bombardiert wird und bleibt dann über Milliarden von Jahren radioaktiv, da es eine Halbwertszeit von 1,26 Milliarden Jahren hat. Ebenfalls sehr schnell zerfällt [https://de.wikipedia.org/wiki/Thorium Thorium] mit einer Halbwertszeit von 14 Milliarden Jahren weswegen eine Konzentration von Thorium, die, einmal abgelagert, Milliarden Jahre lang als Strahlungsquelle verbleibt.  
Meteoriten-Proben aus Marsgestein sind meistens im Verhältnis zur Erde an Uran und Thorium abgereichert, d. h. ein oder mehrere Isotope wurden verringert.
 
Unterstützung für diesen Befund würde Proben von [https://de.wikipedia.org/wiki/Phobos_(Mond) Phobos] und Mars liefern. Dies fände Unterstützung durch das [https://de.wikipedia.org/wiki/Gammaspektroskopie Gamma-Ray-Spektrometer] der [https://de.wikipedia.org/wiki/2001_Mars_Odyssey Mars Odyssey-Sonde], das erhöhte Uran- und Thorium-Spiegel in ungefähr dem gleichen Verhältnis in den Chondriten<ref> Achondrite sind geschmolzene, halbhomogene Steinmeteorite, wie eben Lava, während Chondrite nie geschmolzen waren, sondern vollkommen heterogen zusammengemischt sind. </ref > auch in den oberen Metern der Marsoberfläche gefunden wurde, auf die von der Marsumlaufbahn aus zugegriffen werden könne. Deswegen scheine es möglich zu sein, dass eine großer Uran- und Thorium-Körper auf Mars existierte, der explodierte und eine globale Schicht von Geröll aus angereichertem Uranium und Thorium erzeugte.
 
Kalium wird dann radioaktiv, wenn es durch Neutronen bombardiert wird und bleibt dann über Milliarden von Jahren radioaktiv, da es eine Halbwertszeit von 1,26 Milliarden Jahren hat. Ebenfalls sehr schnell zerfällt [https://de.wikipedia.org/wiki/Thorium Thorium] mit einer Halbwertszeit von 14 Milliarden Jahren weswegen eine Konzentration von Thorium, die, einmal abgelagert, Milliarden Jahre lang als Strahlungsquelle verbleibt.  
 
  
Die beobachtete Region konzentrierten Thoriums läge in der nordwestlichen Arcadia-Region des Mars und sei eine dunkle ringförmige Region innerhalb eines großen dunklen Gebiets mit wenig Rückstrahlvermögen. Das Auftreten von einer Region aus erhöhten Mengen an Thorium und radioaktivem Kalium-40 würde auf Abbildungen von kurzlebigen Eisen- und [https://de.wikipedia.org/wiki/Silicium Silizium]-Isotopen nicht reflektiert und lege nahe, dass das Ereignis vor einigen Millionen Jahren und wahrscheinlich auf der mittleren oder späteren [https://de.wikipedia.org/wiki/Mars_(Planet)#Amazonische_Periode Amazonian-Zeit] stattfand. Strahlungen und Lithographien im ETA79001 legen Brandenburg zufolge eine mögliche Explosion vor 200 Millionen Jahren nahe, und eine solches Alter stimme in erschreckender Weise mit dem Zeitfenster des großen Tiersterbens im [https://de.wikipedia.org/wiki/Perm_(Geologie) Perm-Zeitalter] auf der Erde überein, dessen Ausmaß fast total war, dessen Grund unbekannt ist und dessen Überlebende, wie z. B. die [https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCchenschabe Kakerlaken], eine [https://de.wikipedia.org/wiki/Immunit%C3%A4t_(Medizin) Immunität] gegen Strahlung aufweisen.
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Die beobachtete Region konzentrierten Thoriums läge in der nordwestlichen Arcadia-Region des [[Unser marsianisches Erbe|Mars]] und sei eine dunkle ringförmige Region innerhalb eines großen dunklen Gebiets mit wenig Rückstrahlvermögen. Das Auftreten von einer Region aus erhöhten Mengen an Thorium und radioaktivem Kalium-40 würde auf Abbildungen von kurzlebigen Eisen- und [https://de.wikipedia.org/wiki/Silicium Silizium]-Isotopen nicht reflektiert und lege nahe, dass das Ereignis vor einigen Millionen Jahren und wahrscheinlich auf der mittleren oder späteren [https://de.wikipedia.org/wiki/Mars_(Planet)#Amazonische_Periode Amazonian-Zeit] stattfand. Strahlungen und Lithographien im ETA79001 legen [[John E. Brandenburg|Brandenburg]] zufolge eine mögliche Explosion vor 200 Millionen Jahren nahe, und eine solches Alter stimme in erschreckender Weise mit dem Zeitfenster des großen Tiersterbens im [https://de.wikipedia.org/wiki/Perm_(Geologie) Perm-Zeitalter] auf der Erde überein, dessen Ausmaß fast total war, dessen Grund unbekannt ist und dessen Überlebende, wie z. B. die [https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCchenschabe Kakerlaken], eine [https://de.wikipedia.org/wiki/Immunit%C3%A4t_(Medizin) Immunität] gegen Strahlung aufweisen.
  
Das Vorhandensein von Thorium im offensichtlichen Zentrum der Explosion sei besonders aufschlussreich, denn Thorium sei in größeren Mengen vorhanden als Uran, aber wie Uran-238 nur in Gegenwart von 14 MeV Neutronen bemerkbar. Falls jemand eine Wasserstoffbombe bauen wollte, die die ganze Erde zerstört, wäre das Verstärken ihres Detonationswerts durch einen natürlich vorkommenden Mix aus Uran und Thorium die geeignetste Wahl. Die Explosion müsse eine Luftdetonation gewesen sein, da im Zentrum der radioaktiven Muster keine Krater zu sehen sind. Die Explosionen, die mit den Stellen auf dem Mars korrelieren, seien auf den archäologischen Funden auf dem Mars finden: Cydonia und Galaxias. (Auch auf Galaxias will Brandenburg ein "Gesicht" entdeckt haben, dass ihn an eine Skulptur eines Olmeken-Kopfes erinnert, mir persönlich aber nicht künstlich erscheint – s. Abb. 3)
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[[Bild:Abb_9-1.gif|thumb|'''Abb. 8''' Diese Formation stellt nach ''Brandenburg'' ein Analogon zum bekannten Marsgesicht in der Galaxias-Region des Mars dar.]]
  
[[Bild:Abb_9-1.gif|thumb|'''Abb. 3''' Diese Formation stellt nach Brandenburg ein Analogon zum bekannten Marsgesicht in der Galaxias-Region des Mars dar.]]
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Das Vorhandensein von Thorium im offensichtlichen Zentrum der Explosion sei besonders aufschlussreich, denn Thorium sei in größeren Mengen vorhanden als Uran, aber wie Uran-238 nur in Gegenwart von 14 MeV Neutronen bemerkbar. Falls jemand eine Wasserstoffbombe bauen wollte, die die ganze Erde zerstört, wäre das Verstärken ihres Detonationswerts durch einen natürlich vorkommenden Mix aus Uran und Thorium die geeignetste Wahl. Die Explosion müsse eine Luftdetonation gewesen sein, da im Zentrum der radioaktiven Muster keine Krater zu sehen sind. Die Explosionen, die mit den Stellen auf dem [[Unser marsianisches Erbe|Mars]] korrelieren, seien auf den archäologischen Funden auf dem [[Unser marsianisches Erbe|Mars]] finden: Cydonia und [https://en.wikipedia.org/wiki/Galaxias_Chaos Galaxias]. '''(Abb. 7)''' (Auch auf [https://en.wikipedia.org/wiki/Galaxias_Chaos Galaxias] will [[John E. Brandenburg|Brandenburg]] ein "Gesicht" entdeckt haben, dass ihn an eine Skulptur eines Olmeken-Kopfes erinnert, mir persönlich aber nicht künstlich erscheint '''(Abb. 8)'''-
  
Dies aber legt nach Brandenburg nahe, dass vorherrschende Süd-Ost-Winde gewöhnlich den radioaktiven Niederschlag an diese Stellen leitet. Bandenburg errechnet eine Energiefreisetzung von einer Milliarde Megatonnen. Eine solche Energie würde eine planetenweite Katastrophe herbeiführen, die beinahe alles Leben auf dem gesamten Mars auslöschen würde.  
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Dies aber legt nach [[John E. Brandenburg|Brandenburg]] nahe, dass vorherrschende Süd-Ost-Winde gewöhnlich den radioaktiven Niederschlag an diese Stellen leitet. [[John E. Brandenburg|Brandenburg]] errechnet eine Energiefreisetzung von einer Milliarde Megatonnen. Eine solche Energie würde eine planetenweite Katastrophe herbeiführen, die beinahe alles Leben auf dem gesamten [[Unser marsianisches Erbe|Mars]] auslöschen würde.  
  
Brandenburg glaubt, dass es intelligentes Leben auf dem Mars gab und irgendjemand aus dem Weltraum es zerstören wollte und letztlich auch tat.  
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[[John E. Brandenburg|Brandenburg]] glaubt, dass es intelligentes Leben auf dem [[Unser marsianisches Erbe|Mars]] gab und irgendjemand aus dem Weltraum es zerstören wollte und letztlich auch tat. Der Plasmaphysiker meint, dass das Leben auf dem [[Unser marsianisches Erbe|Mars]] sich wie auf der Erde entwickelt hat, so dass irgendwann eine humanoide Kultur entstand, die ähnliche [https://de.wikipedia.org/wiki/Artefakt_(Arch%C3%A4ologie) Artefakte] wie die, die auf der Erde gefunden wurden, erstellte, und dass es ebenso offensichtlich sei, dass diese Kultur genauso mit Tragödien in einem massiven Ausmaß vertraut war wie diese Spezies. <ref>Wortlaut im Original: "''this species''". Damit kann [[John E. Brandenburg|Brandenburg]] eigentlich nur "''unsere Spezies''" bzw. die Spezies auf der Erde gemeint haben.</ref> Sie (die marsianische Kultur) habe möglicherweise die Aufmerksamkeit von jemand anderem geweckt, der ihre Kraft und eventuelle Bedrohung sah und den Mars]] gänzlich zerstört hat...
Der Plasmaphysiker meint, dass das Leben auf dem Mars sich wie auf der Erde entwickelt hat, so dass irgendwann eine humanoide Kultur entstand, die ähnliche [https://de.wikipedia.org/wiki/Artefakt_(Arch%C3%A4ologie) Artefakte] wie die, die auf der Erde gefunden wurden, erstellte, und dass es ebenso offensichtlich sei, dass diese Kultur genauso mit Tragödien in einem massiven Ausmaß vertraut war wie diese Spezies. <ref>im Org. "this species". Damit kann Brandenburg eigentlich nur "unsere Spezies" bzw. die Spezies auf der Erde gemeint haben. </ref> Sie (die marsianische Kultur) hätte möglicherweise die Aufmerksamkeit von jemand anderem entdeckt, der ihre Kraft und eventuelle Bedrohung sah und den Mars gänzlich zerstört hat...
 
  
 
===Anmerkungen und Quellen===
 
===Anmerkungen und Quellen===
  
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Dieser Beitrag von [[rmh|Roland M. Horn]] (©) ist eine stark gekürzte, illustrierte und neu betitelte Online-Version des Kapitels "Atomkrieg auf dem Mars" aus seinem neuen Buch "[https://www.epubli.de/shop/buch/R%C3%BCckkehr-zum-Mars-Indizien-f%C3%BCr-Marsfl%C3%BCge-vor-12000-Jahren-Roland-M-Horn-9783750252486/92397#beschreibung Die Rückkehr zum Mars: Indizien für Marsflüge vor 12.000 Jahren]" (ISBN 9783750252486), das am 14. November 2019 bei [https://epubli.de/ epubli] erschienen ist.
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'''Fußnoten:'''
 
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[[Bild:Marsbuchfront.jpg|thumb|340px|'''Abb. 4''' Titel: Rätselhafter Mars: Marsgesicht reloaded
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'''Bild-Quellen:'''
Erschienen im November 2017 ]]
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:1) [https://epubli.de/ epubli] / Bild-Archiv '''''Atlantisforschung.de'''''
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:2) [http://www.thespaceshow.com/ The Space Show], unter: [http://www.thespaceshow.com/guest/dr.-john-brandenburg Dr. John Brandenburg]
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:3) [http://www.adventuresunlimitedpress.com/index.php Adventures Unlimited Press] / Bild-Archiv '''''Atlantisforschung.de'''''
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:4) [https://en.wikipedia.org/wiki/User:Ittiz Ittiz] in der [https://en.wikipedia.org/wiki/ Wikipedia auf Englisch] bei [https://commons.wikimedia.org/wiki/Hauptseite Wikimedia Commons], unter: [https://commons.wikimedia.org/wiki/File:TerraformedMarsTharsis.jpg File:TerraformedMarsTharsis.jpg]
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:5) [http://www.rebelcircus.com/blog/ Rebel Circus], unter: [http://www.rebelcircus.com/blog/new-findings-suggest-ancient-civilizations-mars-wiped-nuclear-war/ New Findings Suggest Ancient Civilizations On Mars Were Wiped Out By Nuclear War]
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:6) [http://ufosightingshotspot.blogspot.de/ UFO SIGHTINGS HOTSPOT], unter: [http://ufosightingshotspot.blogspot.de/2013/05/mars-anomalies-mars-curiosity-rover-may.html Mars Anomalies Mars Curiosity Rover - May 25, 2013]
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:7) '''DAHBOO77''', [https://www.youtube.com/watch?v=31YEznrH8eE Physicist Claims Evidence of Ancient Nuclear Explosions Ended Life On Mars!] (Video, 2:18 Min.)
  
Stark gekürztes Kapitel "Atomkrieg auf dem Mars" aus dem Buch "Rätselhafter Mars - Marsgesicht reloaded" von Roland M. Horn. Erhätlich bei https://www.amazon.de/R%C3%A4tselhafter-Mars-Marsgesicht-Roland-Horn/dp/3947002521/ref=sr_1_44?ie=UTF8&qid=1509003035&sr=8-44&keywords=Roland+M.+Horn oder https://www.nibeverlag.eu/epages/81702443.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/81702443/Products/0038
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:8) [https://de.wikipedia.org/wiki/NASA NASA] / Bild-Archiv [[rmh|Roland M. Horn]]

Aktuelle Version vom 31. Dezember 2019, 14:31 Uhr



Leseprobe aus Roland M. Horns neuem Buch "Die Rückkehr zum Mars: Indizien für Marsflüge vor 12.000 Jahren"



John E. Brandenburgs 'häretische' Forschungsergebnisse

Der Plasmaphysiker John E. Brandenburg (Abb. 2) interessiert sich für Meteoriten und hat einige Artikel über sie geschrieben. Während seiner Untersuchungen wurde er mit nuklearen Isotopen vertraut, die sehr wichtig dafür sind, dem Ursprung der Meteoriten nachzuspüren. Insbesondere Sauerstoff und Xenon seien in dieser Hinsicht wichtig, um herauszufinden, ob der jeweilige Meteorit vom Mars stammt, wie er in seinem Buch Death on Mars (Abb. 3) schreibt. So begann er sich für das auf dem Mars in Hülle und Fülle vorkommende Xenon-129 zu interessieren.

Abb. 1 Das Frontcover von Roland M. Horns jüngstem Werk »Die Rückkehr zum Mars: Indizien für Marsflüge vor 12.000 Jahren« (TB, 305 Seiten, 92 Illustrationen), das am 14. November 2019 bei epubli erschienen ist

Brandenburg erklärt, dass Xenon-129 das Zerfallsprodukt von Iod-129 ist, das mit seiner Halbwertszeit 15,7 Millionen Jahre das langlebigste Iod-Isotop ist. Deshalb sei es nicht überraschend, dass dieses zufällig von Meteoriten abgesonderte Mineral besondere magnetische Strukturen aufweist, denn dieser könnte an Stellen gelegen haben, die Iod enthielten und somit einen hohen Gehalt an Xenon-129 ausmachen. Ein Merkmal der Marsatmosphäre ist die Vorherrschaft von Xenon-129 und Argon-40 gegenüber ihren anderen Isotopen. Dies ermögliche die Identifikation von Mars als Mutterkörper der SNC-Meteoriten. Darüber hinaus bedeute es aber auch etwas anderes, etwas, das einen Physiker in Sandia mit Entsetzen reagieren ließ. Nach der Entdeckung dieses Isotops insbesondere auf dem Mars wusste Brandenburg, warum jener Physiker so erschreckt reagiert hat. Bei der Untersuchung entdeckte Brandenburg, dass der Xenon-129-Überschuss auch auf einem anderen Planeten gefunden wurde – der Erde. Dieser scheint nach den 50er Jahren aufgetreten zu sein. So waren die Geheimnisse des Mars unwiderruflich an die Geheimnisse der Erde gebunden.

Anfangs glaubte Brandenburg noch, dass das Xenon-129 auf die Tätigkeit der Nuklear-Reaktoren zurückzuführen sei, später jedoch, als er versuchte, sie zu messen, entdeckte er, dass Atom-Reaktoren sehr wenig Xenon-129 erzeugten und das Iod-129, das sie produzieren, zu langsam zerfällt, als dass sie erst nach den 1950er Jahren Bestandteil der Atmosphäre geworden sein könnten. Somit war für Brandenburg klar, dass das Auftreten von Xenon-129 nicht durch die gewöhnliche Tätigkeit von Atomreaktoren, sondern durch die Uranspaltung in Wasserstoffbomben entstanden sind!

Wie Brandenburg berichtet, befindet sich etwa 1/5 der Menge an Xenon-129 gegenüber Krypton-84 in der Marsatmosphäre, und das Isotopen-System von Krypton sei im Verhältnis zur Erde um ungefähr um 1/6 durcheinandergebracht und darüber hinaus sei es "umgekehrt fraktioniert" [1]. Von der Erde wird trotz der Katastrophen, die sie in ihrer Vergangenheit durchgemacht hat, angenommen, dass sie ihre Atmosphäre im Großen und Ganzen intakt gehalten hat, und deswegen wird laut Brandenburg ihre Isotopenverteilung als normal für uranfängliche große felsige Planeten wie auch Mars einer ist, angesehen. Verschiedene Vorgänge können die Atmosphäre des Planeten mit der Zeit zerfressen, besonders dann, wenn er kein starkes Magnetfeld besitzt – wie es eben beim Mars der Fall ist. Diese Vorgänge neigen dazu, den oberen Teil der Atmosphäre zu zerfressen, und deshalb schwächen sich leichte Isotope mehr ab als schwere.

Abb. 2 Der amerikanische Plasmaphysiker Dr. John E. Brandenburg provoziert den fachwissenschaftlichen Mainstream mit seinen Forschungs-Ergenissen zur Vergangenheit des Mars.

Auf dem Mars jedoch, so schreibt Brandenburg, welcher Vorgang auch immer die Krypton-Isotope durcheinandergebracht hat, verursachte den Umstand, dass leichtere Isotope in verhältnismäßig größerer Häufigkeit anzutreffen sind als schwerere. Diese seien im Verhältnis zum irdischen Krypton durcheinander, und zwar in einer Weise, die schwere Isotope bevorzugt – eine Signatur von atmosphärischem Verlust im oberen Teil der Atmosphäre durch UV-Strahlung oder sonnenwind bedingte Vorgänge, die leichtere Isotope besser wegfegen können als schwere, die zurückbleiben. Das Krypton-Isotopen-System bevorzugt leichtere Isotope. Die einzige Verbreitung von Krypton-Isotopen, die jener auf dem Mars ähnele, sei diejenige auf der Sonne – einem nuklearen Glutofen. Dadurch hat der Mars Brandenburg zufolge eine Verteilung in gleicher Höhe des Prozentsatzes wie das Xenon-129, gemessen am Verhältnis zum Krypton-84 und scheint eher einen nuklearen Vorgang auf dem Mars widerzuspiegeln als eine Massenfraktionierung in seiner oberen Atmosphäre. Das Verhältnis der Menge von Xenon zu Krypton ist um ein Vielfaches höher als auf der Erde: Der relative Überschuss von Xenon und Krypton ist im Verhältnis zu jenem auf der Erde ziemlich hoch. Auf dem Mars beträgt das Verhältnis Krypton/Xenon ungefähr 4:1, auf der Erde bemisst er sich auf 10:1.

Doch Brandenburg ist noch lange nicht fertig und führt ein weiteres Argument an, nämlich, dass sowohl Xenon als auch Krypton im Verhältnis zu Argon-36, einem ursprünglichen Isotop, wenn man es mit dem Erd-Standard vergleicht, überreichlich vorhanden sind. Auf der Erde gibt es ungefähr 54 Argon-36-Atome pro Krypton 84-Atom, während auf dem Mars die Anzahl von Krypton-84 fast doppelt so hoch ist, so dass die relative Anzahl auf 28 fällt. Auf der Erde gibt es ungefähr 1300 Argon-36-Atome pro Xenon-132-Atom, doch auf dem Mars ist die Menge von Xenon-132 doppelt so hoch, sodass das Verhältnis 576:1 beträgt. Sowohl der Krypton- als auch Xenon-Reichtum im Verhältnis zu Argon-36 seien Produkte einer Kernspaltung auf dem Mars, die der Atmosphäre große Mengen an Krypton und Xenon hinzufügten. Daraus schließt Brandenburg, dass eine große Kernspaltung auf dem Mars stattgefunden haben müsse.

Abb. 3 Das Frontcover von "Death on Mars: The Discovery of a Planetary Nuclear Massacre" aus dem Jahr 2015

Doch der Plasmaphysiker fragt sich, welche Art von Kernspaltung diese Störung sowohl der Xenon- als auch der Krypton-Isotope verursacht haben könnte. Nukleare Kettenreaktionen erzeugen eine doppelte Verteilung der Spitzen von Isotopen mit Strontium-90 und Cäsium-137, die typischerweise paarweise auftreten. Diese Kernspaltungsprodukte resultieren aus Kernspaltungen, die durch die langsamen Neutronen bedingt sind, die von der Kernspaltung selbst erzeugt wurden. Da die Neutronen-Energie jedoch anwächst, verändert sich das Kernspaltungs-Produkt: Sie füllt jetzt sich das Tal zwischen den beiden Isotopenhäufigkeit-Spitzen aus, und schließlich verschmelzen die von 14 Megaelektronenvolt (MeV) erzeugten Spitzen miteinander.

Dieser Verschiebung im Kernspaltungsprodukt-Spektrum mit anwachsenden Neutronenenergie im 129-Bereich erzeugt weit mehr Energie im Atommassen-Bereich in einer Wasserstoffbombe als thermische (auf die Wärme bezogene) Spaltung mit dem Ergebnis von deutlich mehr Xenon-129 als anderen Xenon-Isotopen. Der Xenon-"Fingerabdruck" war demzufolge eine gewaltig hohe Energiespaltung und nicht irgendeine Art von Reaktor.

Bei 14MeV-Neutronen sind der Gehalt von Xenon-129 und Krypton-84 Brandenburg zufolge grob vergleichbar. Deswegen würden wir von 14MeV-Neutronen, die eine Spaltung in Uranium-238 oder Thorium-229 erzeugen, erwarten, dass der Gehalt von Krypton-Isotopen und Xenon-129 ähnlich ist. Aus diesem Grund bleiben sowohl die übermäßige Häufigkeit von ungefähr 20 Prozent von Krypton-84 als auch die Absonderlichkeit des kompletten Krypton-Isotop-Systems bei ähnlichen Prozentsätzen als auch mit einer aus großen Menge von Uranium-238 und Thorium bedingten Spaltung durch 14 MeV-Neutronen – der einzigen Art von Neutronenenergie, die eine Aufspaltung in diese beiden verhältnismäßig stabile Isotope induzieren kann, konsistent. Dementsprechend könne gesagt werden, dass der extreme Xenon-129-Überschuss bei 20 Prozent von Krypton-84 und das umgekehrt fraktionierte Krypton in der gleichen Reihenfolge in relativem Prozentsatz das Gleiche aussagen würden, nämlich, dass das große Kernspaltereignis, das auf dem Mars auftrat, nicht durch schwache Spaltungsenergie angetrieben wurde, sondern durch energiereiche Fusionsneutronen. Daher, so schreibt Brandenburg, scheint das große Kernspaltungsereignis durch die Verwendung von Fusionsneutronen angetrieben worden zu sein, was den Xenon-129-Überschuss in der Weise produziert, wie es bei den Nuklearwaffen auf der Erde der Fall ist.

Abb. 4 So könnte der Planet Mars - Brandenburgs Ansichten folgend - noch vor etwa 200 Millionen Jahren, vor dem von ihm postulierten interstellaren Atomkrieg ausgesehen haben.

Folglich könne die charakteristische Vorherrschaft von Xenon-129 auf dem Mars aufgrund sowohl durch schneller Neutronenfusion von Uran-238 als auch von Thorium-232 erklärt werden, die beide die gleiche Art von schneller Neutronenspaltung durchmachen mussten. Der Überschuss und die Verteilung von Krypton steht ebenso in Einklang mit der schnellen Fusion von Thorium und Uran-238. Der extreme Argon-40-Überschuss ist konsistent mit der Neutronenbestrahlung von Kalium-39 über große Gebiete der Marsoberfläche mit der Umwandlung zu Kalium-40 und darauffolgenden Zerfall.

Der extrem hohe Überschuss von Xenon-129 auf dem Mars spiegele sich im extremen Überschuss von Xenon-129 in den Gasen, die von Kernexplosionen auf der Erde freigesetzt werden, wider. Xenon-129 würde normalerweise durch den Zerfall von Iod-129 produziert, das eine Halbwertszeit von 12 Millionen Jahren hat. Dementsprechend wurden auch in einigen Meteoriten Mineralien gefunden, in denen einige Vorgänge Iod angereichert haben. Jedoch gab es kein magnetisches Kristall in dem Meteoriten, sondern die Atmosphären von zwei Planeten. Das Xenon-129 wurde offensichtlich direkt bei Wasserstoffbombentest auf der Erde erzeugt, da in fortgeschrittenen Wasserstoffbomben-Konstruktionen der Wasserstoffbombenkern in Uran oder Thorium gehüllt ist, um die Expansivkraft bei der Spaltung der Uran-Thorium-Ummantelung bei der Bombardierung durch hochenergische Neutronen aus den Wasserstoff-Fusions-Reaktionen zu erhöhen. Diese heftige Zerschlagung des Uran- und Thorium-Kerns durch die energiereichen Fusionsneutronen erzeugt allem Anschein nach große Mengen von Xenon-129.

Abb. 5 Die vernichtenden nuklearen Giga-Explosionen müssen in großer Höhe über dem Marsboden erfolgt sein, da im Zentrum der radioaktiven Muster auf der Oberfläche des Planeten keine Krater zu erkennen sind.

Brandenburg zieht daraus das Fazit, dass der einzigartige extreme Xenon-129-Überschuss in der Atmosphäre des Mars mit keinen bekannten Vorgängen in der Natur in Einklang zu bringen ist, sondern eher mit dem extremen Xenon-129-Überschuss in der Erdatmosphäre, die auf Wasserstoff-Bomben-Test zurückzuführen sind. Auch die Krypton-Werte stünden im Einklang mit dieser Interpretation. Brandenburg zufolge wurden noch mehr Daten gefunden: Einige der Marsmeteoriten hätten einen extremen Überschuss an Krypton-80, ein Zerfallsprodukt aus einem Neutroneneinfang (einer Kernreaktion, bei der ein Atomkern ein Neutron absorbiert, ohne dass dabei Teilchen mit Masse freigesetzt werden) bei Brom-79. Dies könne laut Brandenburg nur dadurch erklärt werden, dass der Stein starker Neutronenbestrahlung ausgesetzt war, bevor er vom Mars in den Weltraum ausgestoßen wurde. Weiter wurde erkannt, dass die Mars-Oberfläche weitaus mehr Uran, Thorium und radioaktives Kalium besitzt als die Mars-Meteoriten. Diese seien ursprünglich unter"irdischer" Fels und so von kosmischer Strahlung geschützt gewesen, bevor sie in den Weltraum ausgestoßen wurden, was bedeutet, dass der Mars von einer dünne Oberflächenschicht aus radioaktivem Kalium, Uran, und Thorium bedeckt war.

Die Marsatmosphäre war voller Argon-40, dem Zerfallsprodukt von Kalium-39, nachdem es Neutronenstrahlung ausgesetzt war, wobei das Kalium-39 ebenfalls durch Neutroneneinfang bei Kalium-40 erzeugt wurde. Dies sei das Erzeugnis von sehr intensiver Neutronen-Bombardierung von gewöhnlichem Kalium. In einem intensiven Neutronenfluss würde Kalium-39 ein neues Neutron einfangen, um zu Argon-40 zu werden. Eine derart intensive Neutronen-Strahlung würde in der Marsatmosphäre auch große Mengen von Stickstoff-15 aus Stickstoff-14 erzeugen. All dies bedeutet Brandenburg zufolge, dass der Mars die Stätte einer massiven und heftigen Kernexplosion war, die intensive lokale Niederschläge von Neutronen und verstreuten radioaktiven Trümmern über den ganzen Planeten erzeugte. Dies werde durch Strahlungskarten vom Mars bestätigt, die zwei Zentren von Radioaktivität zeigen würden: Eine nahe Cydonia und eine nahe der Utopia-Region, die jetzt "Galaxias Chaos" genannt würde.

Abb. 6 Immer wieder fotografieren die Rover der NASA auf ihrer Fahrt über die Marsoberfläche Objekte wie dieses, die sich schwerlich als simple Naturprodukte erklären lassen. Relikte der von Dr. Brandenburg vermuteten, ausgelöschten Uralt-Zivilisation des 'Roten Planeten'?

Die großen Mengen in den Shergottiten [2] vom Mars befänden sich in Übereinstimmung mit der Belastung bis zu einem Neutronenfluss von 1014/cm2-1015 mit dem Einfang von Brom-80, abhängig vom Neutronen-Energiespektrum. Im Sherogoiten EETA 79001, einer Mischung aus drei verschiedenen Lithologien [3] aus ungefähr der gleichen Zeit, zeigen direkte Beweise solche einer Irritation. Einige Lithologien würden einen direkten Beweis für eine solche Bestrahlung zeigen. Der Unterschied von Bestrahlung von Lithologien aus ungefähr der gleichen Zeit in dem gleichen Meteoriten lege nahe, dass diese Bestrahlung ein intensives Ereignis in geologischer Zeit war. Das radiometrische Alter der Lithologien, die Beweise von Strahlung in sich tragen, betrage ungefähr 180 Megajahre (ein Megajahr beträgt 1.000.000 Jahre). Auch andere Isotop-Anomalien sind auf dem gegenwärtigen Mars zu finden.

Die große Menge von Argon-40 auf dem Mars im Verhältnis zu Argon-36, Argon-40/Argon-36 sei siebenmal höher als das auf der Erde, was in Brandenburgs Augen paradox ist, da Argon-40 auf den Zerfall von Kalium-40, einem Neutroneneneinfang-Produkt von Kalium-39, zurückzuführen sei und trotzdem die Erde mehr Kalium in ihrem Boden habe als der Mars. Die große Menge Deuterium [4] von Wasser mit Massenfraktionierungen in der höheren Marsatmosphäre angesehen, stimme aber mit einer Episode von intensiver Neutronen-Strahlung auf der Marsoberfläche überein.

Abb. 7 Planskizze der areographischen Lage beider von Brandenburg vermuteten Explosionszentren nahe der Cydonia-Region (links) und bei Galaxias Chaos

Meteoriten-Proben aus Marsgestein sind meistens im Verhältnis zur Erde an Uran und Thorium abgereichert, d. h. ein oder mehrere Isotope wurden verringert. Unterstützung für diesen Befund würde Proben von Phobos und Mars liefern. Dies fände Unterstützung durch das Gamma-Ray-Spektrometer der Mars Odyssey-Sonde, das erhöhte Uran- und Thorium-Spiegel in ungefähr dem gleichen Verhältnis in den Chondriten [5] auch in den oberen Metern der Marsoberfläche gefunden wurde, auf die von der Marsumlaufbahn aus zugegriffen werden könne. Deswegen scheine es möglich zu sein, dass eine großer Uran- und Thorium-Körper auf Mars existierte, der explodierte und eine globale Schicht von Geröll aus angereichertem Uranium und Thorium erzeugte. Kalium wird dann radioaktiv, wenn es durch Neutronen bombardiert wird und bleibt dann über Milliarden von Jahren radioaktiv, da es eine Halbwertszeit von 1,26 Milliarden Jahren hat. Ebenfalls sehr schnell zerfällt Thorium mit einer Halbwertszeit von 14 Milliarden Jahren weswegen eine Konzentration von Thorium, die, einmal abgelagert, Milliarden Jahre lang als Strahlungsquelle verbleibt.

Die beobachtete Region konzentrierten Thoriums läge in der nordwestlichen Arcadia-Region des Mars und sei eine dunkle ringförmige Region innerhalb eines großen dunklen Gebiets mit wenig Rückstrahlvermögen. Das Auftreten von einer Region aus erhöhten Mengen an Thorium und radioaktivem Kalium-40 würde auf Abbildungen von kurzlebigen Eisen- und Silizium-Isotopen nicht reflektiert und lege nahe, dass das Ereignis vor einigen Millionen Jahren und wahrscheinlich auf der mittleren oder späteren Amazonian-Zeit stattfand. Strahlungen und Lithographien im ETA79001 legen Brandenburg zufolge eine mögliche Explosion vor 200 Millionen Jahren nahe, und eine solches Alter stimme in erschreckender Weise mit dem Zeitfenster des großen Tiersterbens im Perm-Zeitalter auf der Erde überein, dessen Ausmaß fast total war, dessen Grund unbekannt ist und dessen Überlebende, wie z. B. die Kakerlaken, eine Immunität gegen Strahlung aufweisen.

Abb. 8 Diese Formation stellt nach Brandenburg ein Analogon zum bekannten Marsgesicht in der Galaxias-Region des Mars dar.

Das Vorhandensein von Thorium im offensichtlichen Zentrum der Explosion sei besonders aufschlussreich, denn Thorium sei in größeren Mengen vorhanden als Uran, aber wie Uran-238 nur in Gegenwart von 14 MeV Neutronen bemerkbar. Falls jemand eine Wasserstoffbombe bauen wollte, die die ganze Erde zerstört, wäre das Verstärken ihres Detonationswerts durch einen natürlich vorkommenden Mix aus Uran und Thorium die geeignetste Wahl. Die Explosion müsse eine Luftdetonation gewesen sein, da im Zentrum der radioaktiven Muster keine Krater zu sehen sind. Die Explosionen, die mit den Stellen auf dem Mars korrelieren, seien auf den archäologischen Funden auf dem Mars finden: Cydonia und Galaxias. (Abb. 7) (Auch auf Galaxias will Brandenburg ein "Gesicht" entdeckt haben, dass ihn an eine Skulptur eines Olmeken-Kopfes erinnert, mir persönlich aber nicht künstlich erscheint (Abb. 8)-

Dies aber legt nach Brandenburg nahe, dass vorherrschende Süd-Ost-Winde gewöhnlich den radioaktiven Niederschlag an diese Stellen leitet. Brandenburg errechnet eine Energiefreisetzung von einer Milliarde Megatonnen. Eine solche Energie würde eine planetenweite Katastrophe herbeiführen, die beinahe alles Leben auf dem gesamten Mars auslöschen würde.

Brandenburg glaubt, dass es intelligentes Leben auf dem Mars gab und irgendjemand aus dem Weltraum es zerstören wollte und letztlich auch tat. Der Plasmaphysiker meint, dass das Leben auf dem Mars sich wie auf der Erde entwickelt hat, so dass irgendwann eine humanoide Kultur entstand, die ähnliche Artefakte wie die, die auf der Erde gefunden wurden, erstellte, und dass es ebenso offensichtlich sei, dass diese Kultur genauso mit Tragödien in einem massiven Ausmaß vertraut war wie diese Spezies. [6] Sie (die marsianische Kultur) habe möglicherweise die Aufmerksamkeit von jemand anderem geweckt, der ihre Kraft und eventuelle Bedrohung sah und den Mars]] gänzlich zerstört hat...

Anmerkungen und Quellen

Dieser Beitrag von Roland M. Horn (©) ist eine stark gekürzte, illustrierte und neu betitelte Online-Version des Kapitels "Atomkrieg auf dem Mars" aus seinem neuen Buch "Die Rückkehr zum Mars: Indizien für Marsflüge vor 12.000 Jahren" (ISBN 9783750252486), das am 14. November 2019 bei epubli erschienen ist.

Fußnoten:

  1. Anmerkung: Fraktionierung bedeutet allgemein die Zerlegung eines Stoffgemisches durch stufenweise Abtrennung der Bestandteile unter bestimmten Temperatur-, Druck- oder Konzentrationsbedingungen. Die abgeschiedenen und einzeln aufgefangenen Anteile werden Fraktionen genannt.
  2. Anmerkung: Die bisher bekannten Marsmeteoriten werden nach den drei Untergruppen - Shergottiten, Nakhliten und Chassigniten - SNC-Meteoriten genannt.
  3. Anmerkung: Lithologie bezeichnet die mineralische Zusammensetzung und Textur eines Gesteins.
  4. Anmerkung: Schwerer-Sauerstoff, Massezahl 2) in der Marsatmosphäre wird normalerweise als ein Produkt einer Photolyse (eine durch Licht ausgelöste Spaltung einer chemischen Bindung in einem Molekül
  5. Anmerkung: Achondrite sind geschmolzene, halbhomogene Steinmeteorite, wie eben Lava, während Chondrite nie geschmolzen waren, sondern vollkommen heterogen zusammengemischt sind.
  6. Wortlaut im Original: "this species". Damit kann Brandenburg eigentlich nur "unsere Spezies" bzw. die Spezies auf der Erde gemeint haben.

Bild-Quellen:

1) epubli / Bild-Archiv Atlantisforschung.de
2) The Space Show, unter: Dr. John Brandenburg
3) Adventures Unlimited Press / Bild-Archiv Atlantisforschung.de
4) Ittiz in der Wikipedia auf Englisch bei Wikimedia Commons, unter: File:TerraformedMarsTharsis.jpg
5) Rebel Circus, unter: New Findings Suggest Ancient Civilizations On Mars Were Wiped Out By Nuclear War
6) UFO SIGHTINGS HOTSPOT, unter: Mars Anomalies Mars Curiosity Rover - May 25, 2013
7) DAHBOO77, Physicist Claims Evidence of Ancient Nuclear Explosions Ended Life On Mars! (Video, 2:18 Min.)
8) NASA / Bild-Archiv Roland M. Horn