Vom 'Osirischen Reich' zum pharaonischen Ägypten

Die Ägypter - Erben eines uralten Wissens, Teil III

Abb. 7 Seit vielen Jahr- hunderten versuchen die 'Erben' des pharaonischen Ägypten vergeblich, den Geheimnissen der Großen Pyramide von Gizeh auf die Spur zu kommen. Auch heute noch stellt dieses Bauwerk eines der größten Rätsel der Zivilisationsge- schichte dar.

(red) Bei Atlantisforschung.de finden Sie eine Reihe von Beiträgen, in denen ausführlicher auf die Ursprünge und die Geschichte der Alten Ägypter während und nach der vermuteten 'Schwellenzeit' zwischen primhistorisch- em und (prä-) historischem Agypten eingegangen wird. Zur Orientierung erläutert uns Atlantisforschung.de-Gastautor Reinhard Prahl in seinem Beitrag 'Das prä- und frühdynastische Reich aus Sicht der Ägyptolo- gen' einleitend die Vorstellungen und Betrachtungsweisen konventioneller Ägyptologie bzw. Archäologie in Ägypten. Prahl, ein ausgewiesener Fachmann auf dem Gebiet der Ägyptologie, legt zudem mit 'Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht... - oder: die Machenschaften der Ar- chäologen-"Mafia" eine vernichtende Kritik der "real existierenden Ägyp- tologie" an Universitäten und Instituten vor.

Unser Gastautor Dr. Horst Friedrich, der Nestor diffusionistischer Forschung im deutschsprachigen Raum, präsentiert sein diffusionistisches Modell zur Entstehung der Doppelkultur Ober- und Unterägyptens, in dem er mit einer iberischen [1] und einer südindisch-südarabisch-äthiopischen Zivilisation zwei potentielle Vorläufer und 'Gründer-Kulturen' des frühdy- nastischen Ägypten ins Gespräch bringt. [2] Auf sehr alte indisch-ägypti- sche Beziehungen weist auch Sushama Londhe in seinem Beitrag 'Ägyp- ten und das alte Indus-Empire hin, während Paul Barton aus den USA die Bedeutung schwarz-afrikanischer Infusionen [3] und Transfusionen [4] hervorhebt (siehe: Ägypten als schwarz-afrikanisches Kaiserreich - Beiträge der 'schwarzen Rasse' zur Entwicklung früher Hochkul- turen).

Entstanden die, auch aus heutiger Sicht, bisweilen ungeheuerlichen Bauwerke der Pharaonen-Reiche (siehe dazu: Zwischen Wahnsinn und Zauberei: Altägyptische Baukunst von Rainer Lorenz) mit Unter- stützung außerirdischer Besucher - wie die Anhänger der Paläo-SETI-Forschung annehmen - waren es Reisende oder später auftretende Erben von Atlantis, die im 'zweiten Ägypten' als 'Kultur-Bringer' wirkten? Oder war die Krypto-Technologie im alten Ägypten Ergebnis einer rapiden Akkumulation von Wissen innerhalb der Oberschicht des Pharaonenreiches, die - siehe Friedrich - als konsequentes Ergebnis kulturel- ler Diffusion zu verstehen ist? [5]

Schon die ägyptischen Pyramiden für sich genommen liefern bereits genug Rätsel und Probleme für einen eigenständigen 'krypto-pyramidologischen' Forschungs-Zweig: Wer hat die Große Pyramide von Gizeh er- bauen lassen und wie alt ist sie wirklich? Wurde sie bereits von primhistorischen Baumeistern errichtet, oder war der Pharao Chefren ihr Auftraggeber, wie konservative Ägyptologen erklären? Ist die 'Kartusche des Chefren', die als wesentlicher "Beweis" für diese Hypothese betrachtet wird, gefälscht, wie u.a. Z. Sitchin und der Paläo-SETI-Forscher Walter-Jörg Langbein vermuten (siehe: Plump gefälscht - die Cheops-Kartusche in der Großen Pyramide), oder ist sie authentisch? Unser Gastautor Gernot L Geise stellt jedenfalls kategorisch zu den umstrittenen Monumental-Bauten fest: Die Pyramiden von Gizeh wurden nicht von Altägyptern erbaut.

Darüber hinaus wird uns auch die Frage beschäftigen, welchem Zweck diese gewaltigen Bauwerke eigentlich dienten. Waren sie, der herrschenden Lehrmeinung folgend, tatsächlich monumentale Grabstätten, in denen die pharaonischen Herrscher des Reichs am Nil zur letzten Ruhe gebettet wurden? Haben ihre Erbauer sie nach astronomischen Gesichtspunkten ausgerichtet, um den Seelen der Verstorbenen ihren Weg zu den Ster- nen zu weisen? (Vergl. dazu z.B.: Die Anlage der Schächte in der Cheops-Pyramide von Robert Bau- val; sowie: Pyramidenrätsel von Manfred Greifzu) Ägyptologie-Experte Reinhard Prahl hat für uns einmal genauer hingesehen, und in seinem Artikel 'Als Grabmal ungeeignet? - Über die Grabkammer- systeme der Pyramiden des Alten Reichs' die gängige Hypothese von den Pyramiden-Grabstätten einer kritischen Betrachtung unterzogen.

Außerdem werden wir uns natürlich mit den rätselhaften, kryptotechnologischen Spuren am Nil befassen, die von Anhängern konformistischer Mainstream-Positionen nur höchst ungern zur Kenntnis genommen wer- den. Das gilt sowohl für Edelstahl aus der "Bronzezeit" (siehe: Der Dolch des Tut-Ench-Amun - Ein krypto-archäologisches Artefakt im Ägyptischen Museum in Kairo), als auch für die Relikte kompli- zierter chirurgischer Eingriffe (siehe: Wie entwickelt war die Chirurgie der alten Ägypter?), die rätsel- haften Kernbohrungen in Abusir und die mysteriösen Fähigkeiten der ägyptischen Priester-Wissenschaft- ler (siehe: Die ägyptischen Priester und ihre "Zauberkünste" von Robert Charroux).

Fortsetzung:

Spuren der alten Ägypter - rund um den Globus? (red)


Anmerkungen und Quellen

  1. Vergleiche dazu: Gedanken zur wahren Natur der atlanto-europäischen Megalith-Zivilisation von Dr. Horst Friedrich
  2. Siehe: Die Entstehung von Ober- und Unter-Ägypten in diffusionistischer Sicht von Dr. Horst Friedrich
  3. INFUSION; in der Terminologie des Diffusionismus ein Fachausdruck für die "Einbringung eines bestimmbaren Aspekts, Charakterzugs oder Elements aus einem kulturellen System in ein anderes. Infusionen können - müssen jedoch nicht - eine gesamte Kultur durchdringen, und werden im Ergebnis z.B. lediglich zum Bestandteil einer Subkultur." (Def. nach Friedrich u. Beier)
  4. TRANSFUSION; in der Terminologie des Diffusionismus ein Fachausdruck für "massive, eine Gesellschaft durchdringende Übertragung kultureller Aspekte, Charakteristika oder Elemente aus einer kulturellen Quasi-Einheit auf eine andere mit dem Ergebnis eines Superstrats". Entsprechend: TRANSFUNDIEREN = "Eine Transfusion vornehmen"; "Kulturelle Aspekte, Charakteristika oder Elemente aus einem kulturellen System auf ein anderes übertragen." (Def. nach Friedrich u. Beier)
  5. Anmerkung: Zum besseren Verständnis dieser Vorstellung siehe folgende Diffusionismus-Definition: "Der Diffusionismus ist ein heterogenes Ideengebäude zur Erklärung kultureller und zivilisatorischer Entwicklung des Menschen sowie zur Entstehung von Hochkulturen. Im Gegensatz zum Modell des >Isolationismus< wird dabei Interaktion als grundlegende Triebkraft kultureller Entwicklungs-Prozesse verstanden: >Nach diffusionistischer Auffassung ist jede kulturelle Höherentwicklung [...] ein Produkt aus übergreifenden Kontakten.< (Naudiet, 1996) Dr. Horst Friedrich, >sieht in jeder neu entstandenen Hochkultur ein »ethno-linguistisches und kulturelles Amalgam«. In diesem Begriff verbinden sich Ethnie, Sprache und Kulturausdruck zu einer spürbaren Einheit. Betrachten wir die frühen und auch heutigen Kulturen der Erde, so wird unvermittelt deutlich, dass kulturelle Entwicklung prinzipiell diffusionistisch angelegt sein muss<. (ebd.)" Quelle: Diffusionismus-Definition nach Friedrich, Naudiet, Beier; Atlantisforschung.de (2005)


Bild-Quelle

(7) Webseite "Violations towards a new history" (nicht mehr online)