Wikinger in Südamerika?

von William R. Corliss (1989)

Abb. 1 Links oben: Die Statue von St. Augustin; Mitte (A): Die Runen aus der "Frisur" der Statue; Rechts (B): Runen auf einer Urne, die in Nazca (Peru) entdeckt wurde (oben orginal, unten "normalisiert").

Das archäologische Establishment in Amerika gibt zu, dass die Wikinger bis nach Grönland gekommen sind und vermutlich eine Siedlung im nordöstlichen Kanada bei L'Anse aux Meadows hatten; aber der Kensington-Stein, der Turm von Newport, die Runen von Oklahoma, etc. und andere Evidenzen für ein weiteres Vordringen in die Neue Welt werden mit Missbilligung, ja mit Verächtlichkeit, betrachtet. Dessen ungeachtet ist die jüngste Ausgabe [der Artikel erschien erstmals 1989; d. Red.] des belgischen Journals Kadath ganz den (hyperboreischen) Wikinger-Kontakten in Südamerika gewidmet! Und das ist ja ein ganzes Stück von Grönland entfernt.

Dieser lange Artikel (40 Seiten) ist mit Fotografien, Interpretationen und Übersetzungen von Runen-Inschriften vollgepackt, die in Argentinien, Brasilien und Paraguay gefunden wurden. Es ist unmöglich, dieser Masse von Inschriften hier gerecht zu werden, aber wir wollen eine der Abbildungen reproduzieren (Abb. 1).

Für amerikanische Anomalisten ist der frustrierende Teil dieser ganzen Geschichte die Notwendigkeit, auf fremdsprachige Journale zurückgreifen zu müssen, um dem Gefängnis archäologischer Orthodoxie zu entkommen. Südamerikanische Runen werden in amerikanischen archäologischen Journalen kaum erwähnt, und wir bezweifeln, dass die 'Schatzhäuser' voll Material, die gerade in Kadath gezeigt werden, auf dieser Seite des Atlantik viel Eindruck machen werden. Warum sollte man wegen ein paar Kratzern auf südamerikanischen Felsen seine Karriere riskieren? [1]


Anmerkungen und Quellen

Dieser Beitrag von William R. Corliss (© 1989-2000) erschien zuerst unter dem Titel "VIKINGS IN SOUTH AMERICA?" bei Science Frontiers, Nr. 62, März / April 1989; Übersetzung ins Deutsche nach http://www.science-frontiers.com/sf062/sf062a02.htm durch Atlantisforschung.de

Fußnote:

  1. Quelle: Jacques de Mahieu, "Corpus des Inscriptions Runiques d'Amerique du Sud,", Kadath, Nr. 68, S. 11, 1988

Bild-Quelle: