Bigfoot's Urahnen

Wurde Amerika einst von einer Rasse von Riesen bewohnt? Einige Evidenzen stützen diese Theorie

von Brad Steiger (1979)

Abb. 1 Dr. Clifford Burdick zeigt einen 17 Inches langen Fußabdruck (links), der neben Dinosaurier-Spuren am Paluxy River in Texas gefunden wurde.

1895 fand eine Gruppe von Bergleuten, die in der Nähe der Bridlevale Falls, Kalifornien, arbeitete, die Gruft einer Frau, deren mumifizierte Überreste anzeigten, dass sie 6 Fuß und 8 Inches [ca. 2,03 m; d.Ü.] groß war. Ihre Gebeine waren in einer Höhle versiegelt, welche, wie Archäologen theoretisierten, als eine Art Wöchnerinnenstation gedient hat, geheizt durch unter dem Boden siedendes Wasser. [1]

1898 exhumierten die Anthropologen H. Flager Cowden und Charles Cowden die Skelettreste einer gigantischen Frau, "die Angehörige einer Rasse von unerhört riesenhaften Primitiven war, welche vor 100.000 Jahren vom Angesicht der Erde verschwand." Das Skelett war 7 Fuß und 8 Inches [ca. 2,34 m; d.Ü.] groß. Die Cowdens nahmen an, dass diese unbekannten Goliaths zu einer Zeit lebten, als das heute als Death Valley bekannte Gebiet noch ein schöner grünender Ort mit einer nahe gelegenen schmalen Bucht des Pazifischen Ozeans war. [2] Fast alle lieben Mysterien - selbst Wissenschaftler. Doch die skelettalen Überreste der Männer und Frauen einer unbekannten Rasse von Riesen haben Sand ins Getriebe der akzeptierten Vorstellungen zur Evolution gestreut. Wer waren diese Leute? Könnten die gewaltigen Skelette Zeugnis ablegen für eine prähistorische Rasse - eine Rasse, die unfähig war, sich gegen die aggressiveren Stämme des sich entwickelnden modernen Menschen zu behaupten?

Solche physischen Anomalien könnten das Resultat von Vermischungen von Angehörigen verschiedener Subspezies des sich entwickelnden Menschen gewesen sein. Der Anthropologe Carlton Coon hat gemutmaßt, dass die Menschen vor 500.000 Jshren ihren Anfang als einheitliche Rasse, Homo erectus, genommen haben könnten, und sich dann zum Homo sapiens entwickelte, aber nicht einmal, sondern fünfmal, "indem jede Subspezies mittels des einen oder anderen genetischen Prozesses einen kritischen Grenzbereich von einem brutaleren zu einem intelligenteren Stadium passierte."

Andere Experten behaupten, diese gigantischen Skelette würden lediglich Individuen repräsentieren, die an hypophysären Störungen oder Knochenkrankheiten litten, und keineswegs eine Subspezies des Homo sapiens waren.


Anmerkungen und Quellen

Dieser Artikel von Brad Steiger (©) wurde erstmals unter dem Titel "Big Foot's Ancestors - Was our continent once inhabited by a race of giants? Some evidence supports theory" in der Ausgabe vom 19. Mai 1979 der Tageszeitung The Palm Beach Post veröffentlicht. Bei Atlantisforschung.de dokumentieren wir ihn in eigener Übersetzung ins Deutsche nach der digitalisierten Kopie im Google News Newspaper Archive.

Fußnoten:

  1. Abb. 2 Die angebliche 'Bridlevale Falls Mumie'
    Red. Anmerkung: Die Authentizität der oben angesprochenen 'Bridlevale Falls Mumie' (Abb. 2) erscheint nach heutigem Erkenntnisstand der Riesenforschung durchaus zweifelhaft.

    Wie ein Vergleich der einzigen bekannten Abbildung diese Objekts mit den Fotos der so gennnten 'Martindale Mumien' (auch ein angebliches, riesenhaftes 'Mutter und Kind'-Ensemble) zeigt, die bereits 1891 - ebenfalls im Yosemite Valley, wo sich die Bridlevale Falls befinden - entdeckt worden sein sollen, scheinen beide Specimen identisch zu sein. Letztgenannte "Mumien" wurden inzwischen jedoch zweifelsfrei als Fälschung identifiziert. Siehe: Arthur C. Aufderheide, "The Scientific Study of Mummies", Cambridge University Press, 2003, Seite 529-530.

    Letztlich ergeben sich nur zwei plausible Möglichkeiten: Entweder die gesamte Story vom Fund der Bridlevale Falls Mumie ist eine 'Presseente', deren Erfinder sich an den Martindale Mumien orientierte, oder aber die hier gezeigte Fotographie wurde damals willkürlich dem Bericht über den angeblichen Fund von 1895 als Illustration hinzugefügt, wobei sich auch die Frage stellt, wer die nebenstehend abgebildete Person war. Leider ist uns derzeit nicht bekannt, wo genau die betreffende Pressemelduung damals erschienen ist.
  2. Red. Anmerkung: Vergleiche zu diesem Fund der Gebrüder Cowden von 1898 auch die Entdeckung der beiden Fachwissenschaftler Elias Howard Sellards und Oliver Perry Hay, die 1917 im Süden der USA ebenfalls auf riesenhafte Skelette 'primitiver' Menschen stießen, welche sie aus einer mehr als 100.000 Jahre alten Schicht bargen. Siehe: "Riesenfunde - in Florida" (bb); vergl. auch: Die Riesen des Acheuléen - Über die Funde gigantischer altsteinzeitlicher Werkzeuge und ihre Konsequenzen (Louis Burkhalter, 1955)

Bild-Quellen:

1) Brad Steiger, Big Foot's Ancestors, The Palm Beach Post, 19. Mai 1979; bei: Google News Newspaper Archive (Bild-Bearbeitung durch Atlanrisforschung.de)
2) Chris L. Lesley, The Bridlevale Falls Mummy, bei: Greater Ancestors World Museum (Bild-Bearbeitung durch Atlanrisforschung.de)