Neues von der 'Ostsee-Anomalie' (Update: 17. Okt. 2014)

Abb. 1 Die rätselhafte Anomalie auf dem Grund der Ostsee gibt nun offenbar - langam aber sicher - ihre Geheinmisse preis. (Bild: © oceanexplorer.se)

(rmh) Dem Internet-Fachportal Grenz|wissenschaft-aktuell [1] zufolge haben die Taucher, welche die ominöse Struktur am Grund der Ostsee (Abb. 1) entdeckt haben, jetzt ein neues Foto (Abb. 2) der Anomalie veröffentlicht, das „offenbar eine künstliche Natur des Objekts belegen soll“.

Zunächst wurde das Foto nur auf der Facebook-Seite des "Ocean-X-Teams" mit dem Hinweis, dass es sich um eine Standbild-Aufnahme eines Video handele, veröffentlicht, das ein ferngesteuerter Tauchroboter erstellt habe. Das Foto soll nach der Facebook-Seite die Wände in einem der Korridore zeigen, die rechtwinklig aufeinander treffen. Das Video soll von einer früheren Tauchfahrt stammen und „wahrscheinlich einen Teil der Nord-Ost-Seite des Objekts" zeigen.

Bereits am 9. September berichtete Grenz|wissenschaft-aktuell über die Ostsee-Anomalie. [2] Damals hieß es, dass ein Team um die schwedischen Schatztaucher Dennis Asberg und Peter Lindberg an der Position der Struktur eine interessante Beobachtung machten. Wie das „Ocean-X-Team“ auf seiner Facebook-Seite berichtete, sah es so aus, als ob Militär damals genau über der Position der Anomalie eine Operation durchführte. Zahlreiche Kriegsschiffe, darunter Stealth-Schiffe und Taucher, waren beteiligt. Schon vorher hatte die schwedische Marine Interesse an der Anomalie gezeigt.

Abb. 2 Die von einem Tauchroboter gemachte Aufnahme aus einem 'Korridor' im Inneren der Anomalie stellt ein massives Indiz für den artifiziellen Charakter der Struktur dar. (Bild: © oceanexplorer.se)

Möglicherweise waren die berichteten Militäroperationen Bestandteil eines NATO-Manövers (Northern Coasts NoCo-14), welches vom 1. bis zum 12. September 2014 stattfand. Die deutsche Marine begründete die Übung mit den Worten: „Kern der Übung [ist] die internationale Konfliktverhütung und Krisenbewältigung sowie die Evakuierung von Zivilpersonen, wodurch das komplexe Zusammenspiel verschiedener Truppenteile mehrere Nationen trainiert werden soll."

Bei Grenz|wissenschaft-aktuell heißt es vorsichtig: „obwohl bereits bekannt ist, dass die >Ostsee-Anomalie< sich zwischen Schweden und Finnland und somit innerhalb des NoCo-Gebiets befindet, ist die genaue Position der Struktur noch immer ein von Schatztauchern gut behütetes Geheimnis. Man kann also lediglich vermuten, dass die Anwesenheit der Kriegsschiffe unmittelbar rund um diese Position etwas mit dem NOCO-14-Mannöver zu tun hat.

Grenz|wissenschaft-aktuell resümiert: „Stimmen die Behauptungen der Schatztaucher und die Schwedische Marine, ist tatsächlich an dem Fund interessiert, könnte sogar beides zusammenhängen – ganz abhängig davon, um was es sich bei der Struktur am Grund des Ostsee tatsächlich handelt."


Externa


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

Bild-Quellen:

(1 und 2) oceanexplorer.se, nach Grenz|wissenschaft-aktuell (Bild-Bearbeitung duch Atlantisforschung.de)