Sir David's 60 Millionen Jahre alter Nagel

Abb. 1 Der schottische Physiker Sir David Brewster (1781-1868)

(bb) Zu den reputierlichsten Zeugen für einen der zahlreichen krypto-archäologischen Funde des 19. Jahrhunderts [1] gehört der schottische Physiker und Erfinder Sir David Brewster (1781-1868) (Abb. 1), über den es bei Wikipedia heißt:

"Brewster interessierte sich schon früh für Naturwissenschaften und konstruierte mit 10 Jahren ein Teleskop. Er studierte zunächst in Edinburgh Theologie (wo er auch seinen Abschluss machte und eine Lizenz als Pfarrer der Kirche von Schottland hatte, die er aber nie nutzte) und dann Naturwissenschaften und Jura. Er war danach Anwalt und später Professor für Physik an der Universität St. Andrews. 1859 wurde er Prinzipal der Universität Edinburgh.

Seine ersten Untersuchungen betrafen die Polarisation von Licht (Brewster-Winkel, 1814 bei der Untersuchung von polarisiertem Licht in Kristallen mit zwei optischen Achsen) und die doppelte Strahlenbrechung. Ergebnisse erschienen in den Transactions of the Royal Society of Edinburgh, deren Mitglied er 1808 wurde. Später erhielt er auch das Amt des Vizepräsidenten dieser Gesellschaft.

Im Jahr 1816 gelang ihm die Erfindung des Kaleidoskops. Er erhielt am 10. Juli 1817 auf diese Neuerung ein englisches Patent und schrieb darüber 1819 ein Buch. Dieses wissenschaftliche Instrument wurde schnell ein beliebtes Spielzeug und fand so weite Verbreitung. Eine weitere Erfindung von ihm, das Stereoskop, wurde ebenfalls um 1850 ein beliebtes Spielzeug. Es entstand aus seiner Verbindung zu Experimenten der frühen Photographie." [2]

Abb. 2 Der Kingoodie-Steinbruch, wo das mysteriöse Objekt gefunden wurde

1845 sorgte Sir David, wie der Grenzwissenschafts-Autor Rene Noorbergen 1977 bemerkte, bei der renommierten "British Association for the Advancement of Science" (Britische Vereinigung für die Entwicklung der Wissenschaft), für einigen "Aufruhr", als er den ehrwürdigen Mitgliedern eine "einen, augenscheinlich von Menschen gefertigten Nagel" präsentierte, "der zur Hälfte in einem Granitblock steckte, welcher aus dem Kindgoodie-Steinbruch (Abb. 2) in Norden von England ausgegraben worden war. Er war stark korrodiert, aber nichtsdestotzrotz zu identifizieren." Der Granitblock, in dem ein Teil dieses Nagels steckte, "wurde auf ein Alter von 60 Millionen Jahren datiert." [3]

Wie D. Brewster damals berichtete, war "der Nagel aufgefunden worden, als ein roher Steinblock zum Behauen vorbereitet wurde. Der Nagel wurde entdeckt, als der darüber befindliche Lehm vom Stein entfernt wurde, wobei ein halbes Inch [ca. 12.7 mm] des Nagels in den Lehm hineinragte, und der Rest des Nagels bis auf ein Inch seines Kopfes, welcher in den Stein hineinführte, entlang der Oberfläche des Steins lag. [4] Es ist nicht bekannt, aus welchem Teil des Steinbruchs der Stein kam, und er ging zwischen seinem Fund im Steinbruch und seiner Verbringung an den Ort seiner Weiterverarbeitung durch vier oder fünf Hände [5]." [6]

Abbildungen des Spezimens, das im angelsächsischen Sprachraum als "Kingoodie artifact" bekannt ist, scheinen leider nicht (mehr) zu existieren, und auch über seinen Verbleib ist derzeit nichts bekannt.


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Anmerkung: Siehe zu diesen bei Atlantisforschung.de z.B. auch: "Krypto-archäologische Funde in Nordamerika" (bb)
  2. Quelle: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, Stichwort: David Brewster (Stand: 05.04.2012)
  3. Quelle: Rene Noorbergen, "Sectrets of the Lost Races",Brushton (Teach Services), New York, 2001 (Neuauflage, Erstveröffentl.: 1977) S. 43
  4. Anmerkung: Im englischen Originaltext: "The nail was discovered when the overlying clay was cleared from the stone, with half an inch (12.7 mm) of the nail projecting into the clay and the remainder of the nail lying along the surface of the stone to within an inch of the head which went down into the stone."
  5. Anmerkung: Im engl. Original: "...it was handled at least four or five times"
  6. Quelle: Brewster, Sir David (1845), Queries and Statements concerning a Nail found imbedded in a Block of Sandstone obtained from Kingoodie (Mylnfield) Quarry, North Britain", in: Report of the Fourteenth Meeting of the British Association for the Advancement of Science (London (John Murray), 1845; abgerufen am 05.04.2012 --- Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de

Bild-Quellen:

1) Materialscientist bei Wikimedia Commons, unter: File:David-Brewster.jpg
2) Karen Vernon bei Wikimedia Commons, File:Kingoodie Quarry - geograph.org.uk - 170750.jpg