„Para“-Kommunikation mit der Natur?

von unserem Gastautor Dr. Horst Friedrich

Abb. 1 Ist eine Form von 'Para-Kommunikation' mit Wolken und anderen natürlichen Phänomenen denkbar? Und wenn ja: wie kommuniziert man mit der Natur?

Wie könnten wir uns vergewissern, ob es sich bei der Natur (Wolken, ein Bach, das Meer, Wind, ein Baum...) um etwas Bewußtes, möglicherweise vielleicht sogar mit Intelligenz begabt, handelt? Nun, das ist super-einfach: eine solche überzeugende Überprüfung der Sache kommt ganz simpel durch den Versuch einer Kommunikation zustande!

Selbstredend ist eine solche Kommunikation, sollte sie denn zustande kommen, "Para"! Unser schul-naturwissenschaftlicher Mainstream und die von ihm beeinflußte Schul-Psychologie halten die Beschäftigung mit dergleichen bestenfalls für "Parawissenschaft", wenn nicht gar für "Pseudowissenschaft".

Wie es unsere Parapsychologen damit halten, ist dem Verfasser nicht so genau bekannt. Es dürfte da wohl unterschiedliche Ansichten geben. Am ehesten dürfte man bei der Transpersonalen Psychologie auf wohlwollendes Verständnis für solche Experimente stoßen, denn sie versucht ja eben gerade, die westliche Psychologie Freudscher Herkunft zu überwinden respektive durch Einbeziehung der östlichen Weisheitslehren und des Schamanismus zu erweitern und realitätsnäher zu machen.

Und da es sich beim Weltbild besagter östlicher Lehren wie auch des Schamanismus um ein Bewußtseins- oder "Geist"-Universum handelt, ist in deren Sicht der Dinge eine Kommunikation zwischen Menschen und Dingen, Wesen und Vorgängen der Natur selbstverständlich möglich. Denn bei ihnen hat der Geist Vorrang vor der Materie, können also Gedankenkräfte durchaus auch materielle Wirkungen hervorrufen.


Wie kommuniziert man jedoch mit der Natur?

Am sichersten geht man hier mit gedanklicher Kommunikation vor. Vom Auto aus kann oft beobachtet werden, wie fast unweigerlich ein unweit der Landstraße sitzendes Tier (Katze, Raubvogel) auf dergleichen "Andenken" d.h. Kommunikationsaufnahme, anspricht und dem Autofahrer genau ins Auge blickt.

Nun sind zwar Wolken, ein Unwetter, ein Bach, oder ein Mitglied des Pflanzenreiches kein intelligentes, hochsensibles Tier. Aber nach allenthalben auf der Erde verbreiteter Erfahrungstradition reagieren, sofern gewisse Dinge beachtet werden, auch sie hochsensibel auf gedankliche Kontaktaufnahme.

Wenn wir ein möglichst realitätsnahes Weltbild haben wollen, müssen wir auch solche Erfahrungen in dieses integrieren, nicht nur den vergleichsweise knochentrockenen Inhalt unserer Physik-Lehrbücher!

Die Physik-Lehrbücher mögen durchaus einen gewissen Wert haben. Mit Hilfe des durch sie vermittelten Wissens kann man wunderbare Technik bauen, auf die wir gar nicht so gerne verzichten möchten. Es gilt aber, klar zu sehen: Aus diesen Psysik-Lehrbüchern ist gewissermaßen das Leben hinausgetrieben worden. Möglicherweise funktioniert das Universum nämlich doch erheblich anders, als die Verfasser besagter (selbstredend zeitbedingter) Lehrbücher sich das seinerzeit vorstellten. Um darüber Näheres herauszufinden, kommt "Para"-Forschungen und "Para"-Experimenten ein großer Wert zu.

Zurück zu praktischen Experimenten! Nicht unbekannt ist ja jenes kleine, hochsommerliche Experiment, bei dem man versucht, Wolken gedanklich zu beeinflussen, sie etwa „zur Seite zu schieben“ oder sich auflösen zu lassen. Dies beweist die grundsätzliche Möglichkeit einer Interaktion, mittels Gedanken, zwischen Wolke und Mensch, wenn auch erst einmal nur in einer Richtung.

Ob es uns allerdings (sofern wir es nicht schon zum Meister-Schamanen gebracht haben) auf Anhieb gelingen würde, eine so rasend heraufziehende Unwetterfront wie den denkwürdigen Hagelsturm vom 12. Juli 1984 über Bayern und Österreich mittels solcher Methoden zu beeinflussen, bleibe dahingestellt. Roland Kernstock hat ihn in seinem Buch SILVA NORTICA anschaulich geschildert.

In der polynesisch-hawaiianischen Huna-Tradition, wie sie etwa von Serge Kahili King gelehrt wird, beschäftigt man sich allerdings ganz intensiv mit schamanistischen Praktiken, unter Verwendung gedanklicher "Para"-Kommunikationsmethoden mit den Naturkräften, um Unwetter zu besänftigen, oder um die durch Tiefseebeben verursachten Tsunami-Megabrandungswogen sich relativ harmlos verlaufen zu lassen.

Ein sehr wichtiger Punkt bei derartigen Praktiken ist es allerdings sowohl nach mexikanisch-indianischer als auch chinesisch-taoistischer Tradition, daß wir dabei "untadelige" oder "reine" Motive und Absichten haben! Einmal des erhofften Erfolges wegen, andererseits aber auch, damit sich die Wirkung derartiger Praktiken nicht gegen uns selbst wendet. Im Weltbild jener Praktiker ist nämlich das Universum Manifestation einer allgegenwärtigen Intelligenz.

Die große "New-Age"-Forscherin und "Para"-Wissenschaftlerin Almut Kowalski lehrt auf ihren Seminaren noch einen weiteren, wichtigen Punkt.

Selbstredend ist es ohnehin zweckmäßig, wenn wir vor einer Natur-Kontaktaufnahme uns in eine ruhige, entspannte Geistesverfassung versetzen. Nach Almut Kowalski muß jedoch vor allem der erste Schritt bei einer Kontaktaufnahme (etwa mit einer Heilpflanze) das gedankliche Willkommen-Heißen und Um-Erlaubnis-Bitten, etwa eine Blüte oder ein Blatt zu pflücken, sein. Entsprechendes gilt für alle anderen Naturreiche. In dieser Sicht der Dinge ("untadelige", "reine" Motive!) wird man es als ganz undenkbar empfinden, etwa massenhaft viel mehr Heilpflanzen ab- oder gar auszureißen, als man derzeit braucht. Ja, man wird nicht einmal einen Kieselstein aus einem Gebirgsbach entnehmen, um ihn dann gedankenlos und überflüssigerweise irgendwohin zu schleudern. Die Natur will mit Respekt behandelt werden.

Vermutlich werden solche Überlegungen vielen Schul-Naturwissenschaftlern und "Skeptikern" als sehr sonderbar vorkommen, vielleicht werden sie das alles auch nur für Aberglauben halten.

Ihnen sei gesagt, daß wir uns ja lediglich (wie gute Wissenschaftler es tun sollen) an den großen Roger Bacon (ca. 1214-1292) halten, der die Unverzichtbarkeit des Experiments für die Wissenschaften hervorgehoben hatte. Nur führen wir unsere Experimente eben nicht in vergleichsweise sterilen Labors, sondern in der Natur durch.

Ein anderes interessantes Experimentierfeld ist die Natur-Orakelbefragung. Viele Menschen haben schon berichtet, daß sie, in beruhigtem Zustand des Geistes, in der Natur gedanklich eine Frage gestellt hatten und dann aus einem plötzlich aufkommenden Wind, dem Murmeln eines Baches oder dem Rauschen der Waldbäume einen "Kommentar" oder eine Antwort zu vernehmen meinten.

Ein weites Feld ist es auch, quasi experimentell der Möglichkeit einer gedanklichen Kontaktaufnahme mit normalerweise unsichtbaren Naturwesen nachzugehen, um sich zu überzeugen, "ob an diesen Dingen etwas dran ist". Hierüber wurde oft berichtet, bei vielen Völkern, etwa auch Paracelsus, dem großen Reformator der mittelalterlichen Medizin und Alchemisten.

Wenn beispielsweise, wovon der Verfasser Zeuge war, die bereits erwähnte "New-Age"-Forscherin Almut Kowalski mit einer kurzen, gebetsartigen Anrufung des "Engels des Windes", an einem völlig windstillen Tag, in der Lage ist plötzlich Wind aufkommen zu lassen, und zwar einen sehr lebhaften, so ist das schon eine eindrucksvolle Sache.

Schul-Naturwissenschaft und "Skeptiker" würden zweifellos versuchen, ein solches quasi Experimental-Ergebnis als "Zufall" abzutun. Sollte Ähnliches freilich öfter demonstriert werden können, würde eine solche "Erklärung" nur noch, milde ausgedrückt, befremdlich wirken.

Inwiefern bei den folgenden beiden Experimental-Befunden dieser so verdienstvollen Außenseiter-Forscherin Naturwesen beteiligt waren, läßt sich schwer sagen.

Es konnte eine gedankliche Beeinflussung von Pflanzen durch den Menschen über interkontinentale Entfernungen hinweg nachgewiesen werden (was im übrigen auch dem amerikanischen Naturwissenschaftler Dr. Marcel Vogel gelungen ist). Dies geschah beispielsweise, indem man sich von Europa aus auf bestimmte Areale in schwierigen Aufforstungsgebieten in den bolivianischen Anden konzentrierte und diesen Baumgesellschaften entsprechende Affirmationen gedanklich regelmäßig übermittelte.

In einem anderen Fall konnte sich der Verfasser selbst wiederholt vom Funktionieren von Kowalskis Methoden in einem bestimmten, eindrucksvollen Fall überzeugen. Er betraf das Betreten einer größeren Ansammlung von Brennnesseln zum Zwecke des "Erntens" einiger weniger Pflanzen oder Blätter zu Heilzwecken. Hierbei erfolgte, wenn man sich zuvor in der von ihr gelehrten Weise gedanklich mit den Brennnesseln in Verbindung gesetzt hatte, keinerlei "Brennen" mehr. Ein aufschlußreiches Experiment!


Anmerkungen und Quellen

Dieser Beitrag von Dr. Horst Friedrich © wurde erstmals veröffentlicht in der Zeitschrift Transwelten. Bei Atlantisforschung.de erscheint er im Dr. Horst Friedrich Archiv in einer redaktionell bearbeiteten Fassung nach Transwelten - Internetpublikation der Interessengruppe für Grenzwissenschaften & Paraphänomene (kurz: IGP) (dort leider ohne Angabe der Erstveröffentlichung).


Bild-Quelle

(1) Wikimedia Commons, unter: File:2003-08 Cloud above Durham, NC.jpg