Homo sapiens giganteus duplodontialis - in Michigan

Abb. 1 Einer der alten Michigan-Mounds auf einer Darstellung aus dem 19. Jahrhundert

(bb) Auch im US-Bundesstaat Michigan lassen sich offenbar Spuren einer prähistorischen Zivilisation der Vorzeit und Hinweise auf die Anwesenheit des Riesen-Typs mit der besonderen Kieferanomalie des Doppel-Gebisses finden. Zudem gibt es hier auch Hinweise auf die Verwendung von Kupfer-Gerät sowie darauf, dass in der betreffenden Kultur auch die Technik der Schädel-Trepanation angewendet wurde. [1] Im Zusammenhang mit einem vermeintlich "indianischen" Beerdigungs-Platz in Detroit berichtete 1890 ein ungenannter Autor im American Antiquarian:

"Im vergangenen Jahr hat Mr. Isaac M. Bates aus Detroit eine interessante Entdeckung gemacht und hat mir, auf meine Anfrage hin, die Fakten zukommen lassen, welche unten präsentiert werden. Innerhalb der Stadtgrenzen von Detroit liegt ein an alter indianischer Beerdigungs-Platz. Nach und nach hat man bei zahlreichen Ausgrabungen zum Zwecke von Bauarbeiten und Kanalisation etc. die Überreste von etwa vierzig Individuen entdeckt. Zudem hat man eine Vielzahl von Relikten gefunden: Messer aus gehärtetem Kupfer, Perlen, Aalen, Äxte, Kupfer-Kessel, Angelhaken aus Knochen, Nadeln, Stein-Äxte, [...], Pfeil- und Speer-Spitzen aus Flint, Pfeifen, etc...

Mr. Bates und zwei Freunde machten eine Ausgrabung in einem Freigelände, das innerhalb des Gebiets dieses alten Friedhofs lag. Sie stießen auf eine kuriose und interessante Grabstätte. In einer Tiefe von zwei Fuß wurden fünf Schädel gefunden, die mit dem Gesicht zum Zentrum im Kreis lagen. Innerhalb dieses Kreises befanden sich Asche und Holzkohle - ein Beleg für Feuer; aber die Knochen waren nicht alle [2] verbrannt...

Von diesen fünf Schädeln waren drei perforiert, und nicht nur mit einem einzigen Loch perforiert wie jede, die von Mr. Crillman gefunden wurden, sondern mit dreien, wie der von Saginaw, auf welchen er sich in der erwähnten Passage bezieht. Die drei Löcher, direkt in die Oberseite des Schädels gebohrt, sind in Form eines Dreiecks arrangiert und liegen etwa ein halbes Inch voneinander entfernt. Im Durchmesser reichen sie von einem drittel bis zu einem halben Inch. Die beiden unperforierten Schädel sind kleiner und delikater als diese drei und waren eindeutig die Schädel junger Personen oder von Frauen. Von den perforierten Schädeln hatten zwei vorne doppelte Zahnreihen. Mr. Bates sagt, bei dem dritten könne es auch so gewesen sein. (Er ist nicht mehr in Detroit und in dieser Sache existiert einige Unsicherheit). Die Bezahnung der beiden anderen Schädel ist normal..." [3]


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Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Siehe dazu auch: Die Kenntnis der Trepanation - Ein weltweites Phänomen der Steinzeit von Reinhard Prahl)
  2. Anmerkung: Für den Übersetzer ist nicht eindeutig auszumachen, ob es hier tatsächlich heißen muss "... aber die Knochen waren nicht alle verbrannt". Möglich wäre auch eine Übersetzung: ... waren nicht gänzlich verbrannt". Im englischen Original lautet die Formulierung: "... but the bones were not all burned."; d. Ü.
  3. Quelle: Perforated Skulls from Michigan, American Antiquarian Vol. XII, No. 1, Jan. 1890, nach http://moundbuilders.org/allegewi-giants/allegewi-giants-gazetteer/double-rowed-teeth-giants.htm (nicht mehr online)

Bild-Quelle: