ABORA-Sonderausstellung in Hoheneck nimmt Gestalt an: Unterschied zwischen den Versionen

 
Zeile 1: Zeile 1:
===<u>'''''Presse Release of ABORA – 08. August 2024''</u>          <span style="color:blue;"> www.abora.eu</span>'''===<br>
+
<u>'''''Presse Release of ABORA – 08. August 2024''</u>          <span style="color:blue;"> www.abora.eu</span>'''<br>
 
'''<span style="color:#1E90FF;">Kontakt: Dr. rer. nat. Dominique Görlitz; 0049 163 511 57 66</span> oder <span style="color:blue;"> [mailto:dominique.goerlitz@t-online.de dominique.goerlitz*at*t-online.de]</span>''' (bitte "*at*" durch *@* ersetzen, oder, sofern auf Ihrem System möglich, einfach den Link anklicken)
 
'''<span style="color:#1E90FF;">Kontakt: Dr. rer. nat. Dominique Görlitz; 0049 163 511 57 66</span> oder <span style="color:blue;"> [mailto:dominique.goerlitz@t-online.de dominique.goerlitz*at*t-online.de]</span>''' (bitte "*at*" durch *@* ersetzen, oder, sofern auf Ihrem System möglich, einfach den Link anklicken)
  

Aktuelle Version vom 8. August 2024, 11:50 Uhr

Presse Release of ABORA – 08. August 2024 www.abora.eu
Kontakt: Dr. rer. nat. Dominique Görlitz; 0049 163 511 57 66 oder dominique.goerlitz*at*t-online.de (bitte "*at*" durch *@* ersetzen, oder, sofern auf Ihrem System möglich, einfach den Link anklicken)

(dg)Der Volksmund sagt: „Was lange währt wird gut.“ Dies scheint auch im Areal Stalburc-Hoheneck (ehemals Schloss Hoheneck) in der Erzgebirgsstadt Stollberg der Fall zu sein. Nach Jahre langen Tauziehen um Fördermittel, Genehmigungen und der schwierigen bautechnischen Umsetzung ist der Grundstein für den Einzug des ABORA-Teams in das Ausstellungsareal gelegt. Die mehr als 850 m² große Ausstellungsfläche ist fertig gemalert und glänzt prächtig im Dachgeschoss des Ostflügels. Diese Woche fand die erste Begehung nach der Fertigstellung mit dem Oberbürgermeister Marcel Schmidt unter der Begleitung unseres Nuoviso-Teams aus Leipzig statt.

Mit der Errichtung des neuen ABORA Science Centers für frühgeschichtliche Seefahrt, Archäologie und Uralt-Bergbau im Areal Stalburc-Hoheneck möchte die Stadt Stollberg neue Wege gehen. Diese Themen, mit all ihren historischen, technischen und auch bergbauhistorischen Dimensionen in einer Ausstellung darzustellen, ist eine bedeutende kulturhistorische und somit auch politische Aufgabe. Diese Themen sind aber so nur unzureichend im Bewusstsein unserer Gesellschaft verankert. Durch die Bearbeitung des Beitrags der frühen Seefahrt, der Migration und des Handels zur Erkundung der Welt sowie die Entstehung des sächsisch-böhmischen Bergbaus von ihren prähistorischen Wurzeln bis hin zur Gegenwart wird das Museum einen Beitrag leisten, das sich in das bereits bestehende Tourismuskonzept „Erzgebirgsregion“ einfügen wird.

Dafür wurde das erste große Bootsmodell für diese Präsentation eigens hergerichtet, um den Zuschauern von Nuoviso und ABORA TV eine Vorstellung von dieser neuen Kulisse zu geben. Geplant sind weitere prähistorische Rekonstruktionen, die auch eine gedankliche Verbindung zu dem vor-antiken Zinnbronze-Fernhandel herstellen. Den meisten Deutschen ist nicht bewusst, welche bedeutende Rolle diese Region im Altertum für die Ausbildung und Verbreitung der Bronzemetallurgie nördlich der Alpen gespielt hat. Handelsverbindungen, die vom Baltikum über das Erzgebirge sowohl durch die Adria als auch die Ägäis führten, machten die heutige UNSECO-Kulturerberegion schon im Altertum zu einen metallurgischen Innovationszentrum. Kein Wunder also, dass der Vater der Geschichtsschreibung Herodot, dieses Gebiet als den vermeintlichen Zinnlieferanten in der Antike vermutete.

Das ABORA-Team forscht seit mehr als drei Jahrzehnten noch an vielen weiteren Themen der Altertumswissenschaften. Neben dem Bau der Pyramiden und der Verwendung von Eisen als Konstruktionsmetall bearbeitet der Kurator noch ergänzende Fachbereiche, wie die Kartographie, Astroarchäologie oder den Fernhandel mit altamerikanischen Kulturpflanzen.

All diese spannenden und noch nicht vollständig aufgeklärten Wissensgebiete werden künftig hier eine Plattform bekommen. Nicht alle Interpretationen sind von der Fachwissenschaft völlig akzeptiert. Doch genau darum geht es in der Wissenschaft. Sie sucht nicht die absolute Wahrheit, sondern stellt immer nur noch tiefgründigere Fragen. Die Rätsel der alten Zivilisationen fordern uns auf, diese endlich zu lösen, denn: „Wer seine Geschichte nicht kennt, ist dazu verdammt, sie wieder und wieder zu wiederholen!“

ABORA special exhibition in Hoheneck is taking shape

As the saying goes: “Good things come to those who wait.” This also seems to be the case in the “Areal Stalburc-Hoheneck” (formerly Hoheneck Castle) in the Ore Mountains town of Stollberg. After years of wrangling over funding, permits and the difficult construction work, the foundation stone has been laid for the ABORA team to move into the exhibition area. The more than 850 m² exhibition area has been painted and shines magnificently in the attic of the east wing. This week the first inspection after completion took place with the mayor Marcel Schmidt accompanied by our Nuoviso team from Leipzig.

With the construction of the new ABORA Science Centre for prehistoric seafaring, archaeology and ancient mining in the Areal Stalburc-Hoheneck, the town of Stollberg wants to break new ground. Presenting these topics, with all their historical, technical and mining-historical dimensions, in an exhibition is an important cultural-historical and therefore political task. However, these topics are not sufficiently anchored in the consciousness of our society. By examining the contribution of early seafaring, migration and trade to exploring the world, as well as the emergence of Saxon-Bohemian mining from its prehistoric roots to the present day, the museum will make a contribution that will fit into the existing "Ore Mountains Region" tourism concept.

The first large boat model was specially prepared for this presentation to give viewers of Nuoviso and ABORA TV an idea of this new setting. Further prehistoric reconstructions are planned, which will also create a mental connection to the pre-antique long-distance tin-bronze trade. Most Germans are not aware of the important role this region played in ancient times in the development and spread of bronze metallurgy north of the Alps. Trade links that led from the Baltic States across the Ore Mountains and through the Adriatic and the Aegean Sea made today's UNESCO cultural heritage region a centre of metallurgical innovation in ancient times. It is therefore no wonder that the father of historiography, Herodotus, suspected that this area was the supposed supplier of tin in ancient times.

The ABORA team has been researching many other topics in ancient studies for more than three decades. In addition to the construction of the pyramids and the use of iron as a construction metal, the curator also works on additional specialist areas such as cartography, astroarchaeology or the long-distance trade in ancient American crops.

All of these exciting and not yet fully explained areas of knowledge will have a platform here in the future. Not all interpretations are fully accepted by specialist science. But that is exactly what science is about. It does not seek the absolute truth, but rather always asks more profound questions. The riddles of ancient civilizations challenge us to finally solve them, because: “Those who do not know their history are condemned to repeat it again and again!”