Angebliche Menschheitsentwicklung - Nachdenken verboten

Von unserem Gastautor Dr. Dipl.-Ing. Hans-Joachim Zillmer

Immer mehr wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen, dass alles irgendwie ganz anders war als man bisher angenommen hat. Eigentlich kann es uns gar nicht geben: Aufgrund neuer Gen-Analysen verfehlten sich »Adam« und »Eva« um vielleicht 80 000 Jahre. Anderseits kommen Zweifel an den Datierungsmethoden auf. Aber auch die Annahme, dass unsere Urahnen von den Bäumen gestiegen sind und dann um zu Überleben gezwungen waren, auf zwei Beinen zu laufen, wird immer mehr infrage gestellt. Ganz neue wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen eher, dass unsere Vorfahren höchstens zum Schlafen in die Bäume stieg. Stammt der Mensch gar nicht von Affen ab?


Abb. 1: Charles Darwin im Alter von 45 Jahren (1854).

Im Biologieunterricht erklärt man uns überzeugend, dass jedes Lebewesen während seiner embryonalen Entwicklung im Zeitraffer die Stammesgeschichte der Vorfahren durchläuft. Junge Embryos von einem Fisch, Salamander oder Schwein unterscheiden sich von denen des Menschen angeblich nicht. Diese Erkenntnis geht auf den deutschen Zoologen Ernst Haeckel (1834-1919) - einem der führenden Verfechter der Evolutionstheorie neben Charles Darwin des 19. Jahrhunderts - zurück und stellt ein wichtiges biogenetisches Grundgesetz der Abstammungslehre dar. Ich möchte das Wort Grundgesetz unterstreichen, da es die gleiche Aussagekraft hat wie das Evolutionsgesetz von Darwin und dieses ganz entscheidend stützt. Wer mag an diesen Aussagen renommierter Wissenschaftler zweifeln, ergänzen sich doch beide Theorien, Pardon Gesetze, hundertprozentig.

Zweifel sind ausgeschlossen, ja gar nicht erst erlaubt! Die Erkenntnisse von Haeckel gelten als einer der Eckpfeiler unseres Weltbildes, da hierdurch die Abstammung der Arten bewiesen wird, weil der jeder Mensch quasi im Mutterleib die Entwicklung vom Fisch über die verschiedenen Stufen der Säugetiere bis hin zur »Krone der Schöpfung« durchlaufen soll. Einen besseren Beweis für die Evolution kann es fast gar nicht geben und falls es ihn nicht geben würde, ist er so gut, dass er eigentlich im Sinne der Evolutionstheorie erfunden werden müsste. Mit anderen Worten: Dieser Beweis ist fast zu schön um wahr sein.

Im Nachrichtenmagazin »Focus« und anderen Magazinen konnte man neueste wissenschaftliche Erkenntnisse aus dem Jahr 1997 (34/1997, Seite 128) unter der Überschrift »Gefälschte Zeichnungen« nachlesen: »Die Zeichnungen, mit denen Haeckel seine Theorie gestützt hatte, sind jedoch frei von menschlichen Embryos abgeleitet, behauptet Michael Richardson vom St. George’s Hospital, der weltweit mit Kollegen die Embryonen neu untersuchte. Der Betrug fiel erst jetzt auf, weil Embryologen seit Jahrzehnten keine vergleichenden Studien mehr durchführten.« Haeckel musste sich Ende des 19. Jahrhunderts bereits vor dem Akademischen Senat für seine Fälschungen verantworten und meinte sich rechtfertigen zu können mit der Feststellung (frei zitiert): »Der Zweck heiligt die Mittel, denn an der Evolutionstheorie wäre ja nicht zu zweifeln«. Was allerdings noch zu beweisen wäre, denn es gibt bisher keinen einzigen wirklichen Beweis für die Richtigkeit der Evolutionstheorie, da es sich im Normalfall um Zirkelschlüsse innerhalb eines selbst definierten Modells handelt.

Mit anderen Worten: Ein biogenetisches Grundgesetz wurde zur Unterstützung der Evolutionstheorie einfach frei erfunden. Bleibt die Evolutionstheorie standfest, auch wenn ein wichtiges Standbein plötzlich wegbricht? Am Beispiel der angeblichen Entwicklung des Affen zum Menschen wird deutlich, dass entweder ein doppeltes Wunder stattgefunden hat oder aber der Mensch nicht vom Affen abstammen kann. Laut Evolutionstheorie sollen Menschenaffen immer wieder Bäume verlassen haben, um sich für kurze Zeit auf zwei Beinen zu bewegen. Um das vorhandene Steppengras hinwegsehen zu können, musste sich der Menschenaffe aufrichten. Diejenigen Affen, die sich, bedingt durch eine erbliche Missbildung der Gelenke am geschicktesten anstellten, lebten länger und vererbten ihre Krankheit. Aus diesen kranken Affen entstand dann gemäß der Evolutionstheorie der Mensch. Ich betone, dass diese Darstellung der angeblichen Weiterentwicklung der Affen nicht von mir stammt, sondern Gedankengut der Anhänger der Evolutionstheorie darstellt.


Abb. 2: Vermutlich war 'Lucy' doch nicht die Urahnin der Menschheit

Neueste Forschungen widerlegen jedoch dieses beliebte Bild der Evolutionstheorie. Das Nachrichtenmagazin »Focus« berichtete im Jahr 1996 (39/1996, Seite 178) über Computersimulationen eines Forschungsteams aus Liverpool. Das Ergebnis dieser aufwendigen dreidimensionalen Animation widerspricht der herkömmlichen Lehrmeinung. Es wurden die Geheigenschaften von Lucy simuliert, einem affenähnlichen Wesen mit aufrechtem Gang. Diese angeblich menschliche Urahnin soll vor ungefähr 3,6 Millionen Jahren in Ostafrika gelebt haben. Ließ man dieses Skelett im Computer laufen wie ein Schimpanse, fiel es immer wieder um. Ein gekrümmter Rücken und eingeknickte Knie erwiesen sich als nicht lebensfähig. Der britische Anthropologe Robin Crompton ist daher überzeugt, dass unsere Vorfahren entweder total aufrecht gingen oder ausstarben und »innerhalb kürzester Zeit von vier auf zwei Beine gewechselt haben, noch bevor sie die Bäume verließen.«

Es gibt zwei Lösungen für dieses Problem. Laut der Evolutionstheorie war Lucy ein sehr frühes Entwicklungsmodell des Menschen und ähnelte eigentlich einem Affen, denn ihr Gehirn konnte nicht größer gewesen sein als das eines heutigen Menschenaffen. Das Skelett glich angeblich jedoch dem des heutigen Menschen. Trotz dieser Ähnlichkeiten war Lucy nicht menschenähnlich und gehörte auch nicht zur Gattung Homo. Also muss schon die Vorgängerin von Lucy aufrecht gegangen sein und ein Übergangsmodell, wie es die Evolutionstheorie fordert und zwangsläufig auch zu der Aufrechterhaltung ihrer Art dringend benötigt wird, hat es nicht gegeben.

Die andere Lösung würde bedeuten, dass Lucy schon ein fortentwickeltes Modell war und die Entwicklungsgeschichte der angeblichen Vorläufer der Menschheit noch weiter in die Vergangenheit zurück verlegt werden müsste. Dieser Lösung im Sinne der Evolutionstheorie widerspricht jedoch dem Ergebnis der Computeranimation: Zwischen dem Kriechgang des Affen und aufrechten Gang des Menschen gab es KEIN Zwischending und damit auch keine Entwicklung analog der Evolutionstheorie, weder zur Zeit Lucys noch zu irgendeinem Zeitpunkt vorher. Aus anatomischen, statischen und evolutionistischen Gründen war die Überlebensfähigkeit dieser Spezies mit gebeugtem Gang, insbesondere aufgrund der durch die Evolution erforderlichen Verdrängung der weniger angepassten Arten, nicht gegeben. Die Folgerung lautet, der Affe muss mit aufrechtem Gang aus den Bäumen gekommen sein. Aber dann stellt sich die Frage: Was macht ein aufrecht gehender Affe überhaupt auf einem Baum und wo ist da die Entwicklung geblieben?

Insoweit wurden diese Gedanken bereits 1998 in »Darwins Irrtum« (Langen Müller, 3.Auflage 2000) formuliert, entgegen dem in den Medien favorisierten Trend. Bestätigt wird diese in »Darwins Irrtum« vorgetragene Auffassung durch neueste Untersuchungen. Sind unsere Vorfahren von den Bäumen herabgestiegen, um fortan auf dem Boden zu leben, oder lebten sie prinzipiell auf dem Boden und sind nur zu bestimmten Zwecken auf die Bäume gestiegen? Carsten Niebuhr, Anthropologe vom Institut für Biologie der Freien Universität Berlin, tendiert zur zweiten Annahme: Aufrecht watend suchten unsere frühen Vorfahren im Flachwasser nach Nahrung, höchstens nachts schliefen sie auf Bäumen (»Bild der Wissenschaft«, online 31.01.2001). Das wäre im Sinne meiner Ausführungen eine logische Interpretation, die der Interpretation der Entwicklung des Menschen über das Stadium der in Bäumen lebenden Affen hinweg, einer Kernthese der Abstammungslehre, widerspricht.

»Als in Ostafrika die Dschungelwälder von den sich mehr und mehr ausbreitenden Savannengebieten zurückgedrängt wurden, boten die Wälder an den Wasserläufen nicht mehr genügend Nahrung. Um das Überleben zu sichern, waren unsere Primatenvorfahren gezwungen, mehrere Lebensräume gleichzeitig zu nutzen. Tagsüber streiften sie durch die Savanne, nachts kletterten sie auf die Bäume, die ihnen sichere Schlafplätze boten, und die lebensnotwendigen Proteine fanden sie zu jeder Jahreszeit in den flachen Uferbereichen von Flüssen und Seen. Wegen dieser Vielfalt an Lebensräumen kam es nicht zu einer Spezialisierung der Primaten. So ist aus dem Urmenschen und danach aus dem Homo sapiens kein "Gehspezialist" geworden, obwohl der Mensch über einen ausgeprägten Gehfuß verfügt. Der Mensch kann als einziges Säugetier energiesparend über große Strecken wandern als auch über kurze Strecken schnell laufen, schwimmen und ohne spezielles Training zwei Meter tief tauchen. Der Homo sapiens ist auch kein Greifspezialist geworden.

Die Theorie, der zufolge wir uns von den Tierprimaten dadurch unterscheiden, dass wir eine "kreative Hand" zur Feinmanipulation haben, widerlegt Niebuhr mit dem Hinweis darauf, dass die Hände von Menschenaffen anatomisch an deren ganz spezielle Bedürfnisse angepasst sind und diese Spezialisierung erst nach der Aufspaltung von Menschenaffen und Menschen vor etwa sechs bis acht Millionen Jahren einsetzte. Somit sind die Hände von Menschenaffen sehr viel "moderner" als die der Menschen. Die Hand des Menschen ist dagegen vergleichsweise primitiv; vornehmlich unser Gehirn macht die Überlegenheit der menschlichen Hand aus. Unsere frühen Vorfahren lebten auf dem Boden, auf dem sie sich vermutlich zunächst auf allen Vieren fortbewegten. Sie fingen dann aber an, weil das Nahrungsangebot in Wäldern und Savanne nicht ausreichte, aufrecht watend im Flachwasser zu gehen. Um während des Schlafs vor Raubtieren sicher zu sein, kletterten sie nachts auf Bäume. Dadurch wurden sie zu ökologischen Generalisten und Allesessern.« (»Bild der Wissenschaft, online 31.01.2001).

Mutierte Chromosomen sind normalerweise nicht zur Fortpflanzung geeignet, denn die anomale Zahl wird von der intakten Eizelle abgestoßen. Ein Mensch kann sich nicht mit einem Schimpansen kreuzen und auch viele Tiere der gleichen Gattung, ein bekanntes Beispiel sind die Spinnen, sind untereinander nicht fortpflanzungsfähig. Der Grund liegt in der unterschiedlichen Anzahl der Chromosomen. Auch die Formen sind sehr unterschiedlich. Da zur Fortpflanzung Paare gehören, müssen zwei gleich mutierte Tiere einer Art aufeinander treffen, um den Fortbestand ihrer Spezies zu sichern. Alle diese Entwicklungsstufen gehen nicht sprunghaft vorwärts. Also benötigt die Evolution eine fast unendliche Zahl von höchst unwahrscheinlichen Zufällen und einen sehr langen Zeitraum.

In dem Artikel »Die Evolution und das Henne-Ei-Prinzip« wird auf neueste gentechnische Untersuchungen - veröffentlicht durch das Team um Peter Underhill von der Stanford University (Palo Alto, Kalifornien) in der Fachzeitschrift »Nature Genetics« - hingewiesen, die aussagen, dass »Adam« und »Eva« sich zeitlich um 80 000 Jahre verfehlten, denn »Adam« soll nach diesen Gen-Analysen erst vor 59 000 Jahren existiert haben.


Abb. 3: Zeitgenössische Darwin-Karikatur aus dem Jahr 1871

Es ist für irgendein neuentwickeltes Lebewesen nicht so einfach, ein gentechnisch perfekten Gegenstück in räumlicher Nähe zu finden, damit auch die Fortpflanzung gesichert ist. Wie gesagt, auch die angeblich mutierten Chromosomen müssen genau zueinander passen. Es gibt also technische, aber auch räumliche Probleme, die nicht einfach zu lösen sind, außer man lässt das anscheinen allgegenwärtige, aber auch wissenschaftlich zwingend notwendige Wunder- und Zufallsprinzip wirken.

In dem Buch »Evolution« (Reihe »Life - Wunder der Natur«, 1970) bestätigt Ruth Moore meine Ansicht: »Die Arbeit in vielen Laboratorien zeigte, dass die meisten Mutationen schädlich sind und die drastischen sogar gewöhnlich tödlich verlaufen. Sie schlagen gewissermaßen in die falsche Richtung ein, in dem Sinne, daß jede Veränderung in einem harmonischen gut angepasstem Organismus sich nachteilig auswirkt. Die meisten Träger tiefgreifender Mutationen bleiben nie lange genug am Leben, um die Veränderungen Ihren Nachkommen zu vererben.«

Diese Feststellung, die voll meiner Überzeugung entspricht, wird jedoch in das Gegenteil verkehrt, wenn in dem selben Buch behauptet wird: »So wirken sich einige Mutationen – gewöhnlich die geringfügigsten - auf die Arten vorteilhaft aus.« Nachdem Laboratorien das Gegenteil heraus gefunden haben, wird ohne jeden Beweis eine andere Behauptung ersatzweise aufgestellt, die sich aber letztendlich von der ursprünglichen Feststellung kaum unterscheidet, denn wer legt fest, was eine größere oder kleinere Veränderung ist? Es wird dann folgerichtig die Frage gestellt: »Wie kann sich eine einzelne, kleine, vorteilhafte Abweichung - etwa eine geringfügige Knochenveränderung, durch die unter Umständen eine Fischflosse in ein Bein verwandelt wird - in einer großen Spezies durchsetzen?« Die Frage ist berechtigt und man kann daran auch die Unsinnigkeit einer angeblichen Makroevolution erkennen.

Woher weiß der Fisch, dass eine geringfügige Änderung seiner Flosse in Millionen von Jahren ein Bein ergeben soll? Wenn er das aber nicht weiß, stellt die veränderte Flosse eine Behinderung dar, denn mit der ursprünglichen Flosse kam er doch wohl sehr gut zu recht. Mussten Fische mit etwas deformierten Flossen nicht durch Zuchtauswahl und mangelnden Überlebensfähigkeiten aussterben? Zeigt das Beispiel des Quastenflosser - einer von mehreren lebenden Fossilie - nicht, dass diese Tiere auch nach über 65 Millionen Jahren noch sehr gut überleben können, da sie nicht von angeblich weiter entwickelten Tierarten verdrängt wurden? Warum wurde aus dieser speziellen Flosse aber ein Bein, was die Anhänger der Evolution behaupten?

Nicht nur bei den Affen und Menschen fehlt das Zwischenglied. Saurier sollen die Urväter der Vögel sein, aber wo ist das Bindeglied? Es gibt und gab keine Entwicklungsstufen oder unfertige Tiere, denn in allen Museen dieser Welt gibt es Millionen von Versteinerungen aus den letzten mehreren Hundert Millionen Jahren. Nirgends und in keinem Einzelfall konnte bisher so etwas wie eine zu Stein gewordene Entwicklungsstufe entdeckt werden. Falls die Evolutionsschritte ganz allmählich langsam vor sich gehen sollen, wie die Evolutionstheorie Darwins aber auch das Grundprinzip der Geologie nach Charles Lyell aussagt (Gleichförmigkeitstheorie als Grundlage unseres wissenschaftlichen Weltbildes), müssten sich in den paläontologischen Ausstellungen auf der ganzen Welt mehr versteinerte Tiere in »Entwicklungsstufen« finden lassen als »perfekte« Tiere.


Abb. 4: Flugsaurier, wie dieser 'Quetzalcoatlus northropi' waren KEINE Vorfahren unserer heutigen Vögel!

Es gibt aber nur perfekte Tiere in den Versteinerungen und zwar ohne jede Ausnahme. Auch heutzutage gibt es keine unfertigen Tiere oder unfertigen Organe in der Natur, auch wenn z.B. das menschliche Auge natürlich nicht perfekt ist. Aber halbfertige Augen oder andere halbentwickelten Organe gibt es definitiv nicht. Sie würden ja auch keine Funktion haben, also Missbildungen darstellen. Das sich z.B. das menschliche Auge oder ein anderes Organ zu einem perfekteren weiter entwickeln könnte, ist pure Spekulation und dieses Organ oder auch das entsprechende Individuum weiß gar nicht, das seine Ur-Ur-Enkel mal etwas von seinem nicht sehfähigem Auge und plötzlich herrliche Bilder sehen können.

Zwischenstufen als sogenannte »Missing links« gibt es nicht. In Wirklichkeit muss ja auch nicht nach dem Missing link einer Entwicklungsstufe suchen, sondern es müsste in einer Entwicklungsstufe unendlich viele sich geringfügig unterscheidende Entwicklungsstufen geben und sich auch nachweisen lassen.

Das in letzter Zeit favorisiertes Beispiel der angeblichen Entwicklung der Vögel aus theoropden Dinosauriern heraus, wurde mehrfach wissenschaftlich widerlegt. Auch wenn man Flugechsen mit Federn fand, gibt es keinen Beweis für diese These (siehe ausführliche Diskussion): Mehrere wissenschaftliche Untersuchungen widersprechen dieser von den Medien favorisierten Theorie, z.B.:

  • Archaeraptor, gefeiertes Missing Link zwischen Vögeln und Sauriern, ist eine Fälschung (»Bild der Wissenschaft«, online am 17.4.2000)
  • "Longisquama insignis" stellt Verbindung zwischen Dinosauriern und Vögeln in Frage (»Bild der Wissenschaft«, online am 27.6.2000)

Glaubt man amerikanischen Forschern, tippeln nach einer Meldung vom 16.8.2002 (Bild der Wissenschaft Online) durch unsere Vorgärten keine Miniaturausgaben der Dinosaurier. Vögel haben demnach einen gemeinsamen Vorfahren mit den Riesenechsen und stammen nicht von Vettern des königlichen Tyrannen unter den Dinos, Tyrannosaurus rex, ab, wie viele Paläontologen meinen. Das ergab ein Vergleich zwischen den Händen von Vögeln und Dinosauriern, berichtet das Magazin "Naturwissenschaften" in seiner Augustausgabe. Auf diesen Umstand hatte ich bereits 1998 in „Darwins Irrtum“ (S. 266f.) hingewiesen.

Die Doktorandin Julie Nowicki von der Universität North Carolina in Chapel Hill hat acht Tage alte Straußeneier geöffnet. Etwa zu der Zeit entwickeln sich bei den Vogelembryonen die Finger, fand Nowicki. Deutlich kann man erkennen, dass die drei Finger der Vogelhand sich aus den Entsprechungen zum menschlichen Zeige-, Mittel- und Ringfinger entwickeln. Die drei Finger der Dinosaurier entsprechen hingegen Daumen, Zeige- und Mittelfinger. Dass die Hände der Vögel von denen der Dinosaurier abstammen, sei damit nahezu ausgeschlossen, erklärt Nowickis Doktorvater, Alan Feduccia. Das sei nun jedoch nicht das einzige Problem für Forscher, die die Abstammung von den Dinosauriern vertreten, sagt Feduccia. So lebte Tyrannosaurus rex und seine Verwandten vor etwas mehr als 65 Millionen Jahren, kurz bevor ein Meteor ihr Ende besiegelte. Der älteste bekannte Vogel ist dagegen 150 Millionen Jahre alt.

Abb. 5: Neanderthaler und Cro Magnon-Menschen waren lange Zeitgenossen, aber vermutlich nicht verwandt

Wie auch immer, augenscheinlich scheinen alle Geschöpfe ideal entwickelt zu sein. Prototypen findet man nicht oder ist die Evolution beendet? Die Antwort muss eindeutig nein heißen, denn die Evolution kann nicht beendet sein, da der Affe als Vorläufer des Menschen noch nicht seine höchste Entwicklungsstufe erreicht haben kann, sonst hätte sich daraus nicht der Homo sapiens hätte entwickeln können. Der Genetiker Suante Päabo von der »Universität München« sägte aus den wie ein Staatsgeheimnis gehüteten fossilen Knochen ein Stück aus dem Oberarm heraus und untersuchte erstmalig im Jahr 1997 die intakte Neandertaler-DNA. Ein Erbgutvergleich ergab deutliche Unterschiede zwischen dem Urmenschen und dem modernen Menschen (Homo sapiens sapiens). In einem Abschnitt des Erbguts der Mitochondrien wurden an 27 Stellen Unterschiede gefunden, während bei allen heutzutage anzutreffenden Rassen nur maximal 8 Unterschiede zu beobachten sind.

Der Neandertaler galt lange als Vorläufer des modernen Menschen. Bei meinem Besuch in dem neuen Neandertalermuseum musste ich feststellen, dass der vermeintliche Urmensch hier für die Anhänger der Evolutionstheorie eindrucksvoll präsentiert wird. Auch in diesem Museum steigen unsere Vorfahren aus den Bäumen. Als Konsequenz der Untersuchungen müsste die Ausstellung in diesem Museum eigentlich umgebaut werden. Man darf gespannt sein.


Interessanter scheint die Frage zu sein, ob sich eine Aneinanderreihung von Wundern wiederholbar ist, sich quasi reproduzieren lassen kann. Denn, wenn der Neandertaler eine eigenständige Entwicklungslinie darstellt, die in einer Sackgasse endete, stellt sich die Frage: Gab es zwei oder mehr unabhängig voneinander vollzogene Evolutionen, mit allen Konsequenzen (Organentwicklung)? Eine einzelne evolutionäre Entwicklung allein erscheint schon sehr unwahrscheinlich, aber zwei bzw. auch mehrere gleichzeitig?

Wie auch immer, es gibt viele grundsätzliche Widersprüche, aber keine Beweise für eine langsame Entwicklung. Diese schleichend langsamen, langzeitigen Entwicklungsszenarien nach Charles Lyell (Geologie) und Charles Darwin (Biologie) erscheinen aus rein logischen Gesichtspunkten unlogisch und unwahrscheinlich. Die Konsequenz wäre: Darwin irrte.

Professor Dr. M. S. Watson von der Universität London gibt unumwunden zu: »Die Evolution wird von den Zoologen akzeptiert, nicht etwa weil man Derartiges praktisch beobachtet hätte oder weil man sie durch eine logische Beweiskette als richtig beweisen könnte, sondern weil die einzige Alternative dazu der Schöpfungsakt eines Gottes, einfach unglaublich ist.« Damit wird die Evolutionstheorie als ein unbewiesenes und unbeweisbares Dogma bloß gestellt, mit anderen Worten als eine Ersatzreligion, an die man glauben muss, wer auch immer dazu bereit ist.

Übrigens, wie soll denn das Auge entstanden sein? Auf dem Körper eines Lebewesens befand sich eine kleine Pustel, ein Hautfleckchen, ein wenig Pigment. Als das Lebewesen dann der Sonne ausgesetzt wurde, erwies sich die Stelle, wo sich das Pigment befand, empfindlicher als seine Umgebung. So wandte das Tierchen seinen Hautfleck dem Sonnenlicht zu, und während nun Millionen und Abermillionen Jahre lang die Sonnenstrahlen auf das Fleckchen schienen, wurde es durch den ständigen Reiz allmählich immer lichtempfindlicher. Dieser lichtempfindliche Fleck entwickelte sich dann im Laufe weiterer Zeiträume zu Nervengewebe, und dieses schließlich zum Auge. Wie schon dargelegt, man muss an diese unglaubhaften Szenarien nur fest glauben.


Kontakt zum Autor:

E-mail: achim@dr-zillmer.de Homepage: http://www.zillmer.com


Bildquellen:

1) http://www.aboutdarwin.com/pictures/Darwin/Darwin.html (nicht mehr online)

2) http://www.geocities.com/CapeCanaveral/Hall/1760/lucy.html (nicht mehr online)

3) http://users.hol.gr/~dilos/prehis/prerm2.htm (nicht mehr online)

4) http://dinosauricon.com/images/quetzalcoatlus-ong.html (nicht mehr online)

5) http://www.unge-forskere.no/konkurransen/kuf99/prosjekt/99_126.html (nicht mehr online)


Bücher von Hans-Joachim Zillmer:

DARWINS IRRTUM 304 Seiten, ISBN 3-7844-2709-X, 4. Auflage 2001.

IRRTÜMER DER ERDGESCHICHTE 336 Seiten, ISBN, 3-7844-2819-3, 2. Auflage 2002

DINOSAURIER HANDBUCH 352 Seiten, ISBN 3-7844-2870-3, München 2002