Charles Berlitz

"Vielleicht kann die Aufhellung des Schicksals von Atlantis einen konstruktiven Beitrag zur Erhaltung der Welt von heute leisten: als ein letztes Vermächtnis des untergegangenen See-Imperiums an uns, seine Erben." (Charles Berlitz)

Charles Berlitz (1914- 2003) wurde mit seinen Werken zu einem 'Mo- tor' grenzwissenschaft- licher Vergangenheits- forschung.

(red) Der Sprachwissenschaftler, (Alternativ-)Historiker und Grenzwissen- schafts-Autor Charles Berlitz wurde am 20. November 1914 unter dem Namen Charles Frambach als Kind einer wohlhabenden deutschstämmigen Familie in New York geboren. Schon während frühester Kindheit hielt man ihn im elterlichen Haushalt dazu an, jedes Jahr eine neue Sprache zu erlernen. Sein Vater sprach Deutsch mit ihm, seine Mutter Englisch, sein Großvater Russisch, und sein Kindermädchen Spanisch. So verstand er bereits im Alter von drei Jahren vier Sprachen - und hatte sogar eine eigene erfunden!

"Ich bemerkte gar nicht, dass sie verschiedene Sprachen verwendeten", erklärte er dazu 1982 in einem Interview. "Ich dachte, jede Person habe eben ihre eigene besondere Art zu sprechen. Da ich hörte, wie meine Mutter ins Deutsche überwechselte, wenn sie mit meinem Großvater redete, dachte ich, um zu kommunizieren müsse jeder jedermanns Art zu sprechen erlernen. Auch ich wollte halt meine eigene Sprache haben." (+x)

Auf Wunsch seines Großvaters Maximilian Delphinius Berlitz, des Be- gründers der privaten Berlitz-Sprachschulen fügte Charles seinem Nach- namen den Mädchennamen seiner Mutter hinzu (später verzichtete er ganz auf den väterlichen Namen und trat nur noch als Charles Berlitz auf). Als junger Mann studierte er an der renommierten Yale Uni- versität Geschichte und Sprachwissenschaften, und arbeitete während der Semesterferien in verschiedenen Depedancen der Sprachschulen, die nach dem Tod seines Großvaters (1921) zunächst im Familienbesitz verblieben.

Nachdem Berlitz Sein Studium 1936 mit dem Prädikat summa cum laude ("mit höchstem Lob") abgeschlossen hatte, wurde er Vizepräsident der Berlitz-Schulen und übernahm die Leitung des New Yorker Verlagshauses der Company. Obwohl er als Verleger durchaus erfolgreich war (mehr als 28 Millionen Menschen kauften die Taschen-Wörterbücher und Sprachführer für Touristen des Verlags, von denen er einige selbst verfasst hatte), reizte ihn diese 'bürgerliche' Tätigkeit offenbar wenig.

Berlitz´ linuistische Literatur

Jedenfalls entschied Berlitz sich für einen ziemlich radikalen Berufswechsel, und verpflichtete sich bei den US-Streitkräften, wo er u.a. für den Geheimdienst der Army tätig wurde, und aktiv am Zweiten Weltkrieg und den Kriegen in Korea und Vietnam teilnahm, bis er nach 13-jähriger Dienstzeit im Range eines Oberstleutnant der Reserve ausschied und zunächst noch einmal im Berlitz´schen Familienunternehmen tätig wurde.

1967,


Doch 1967 änderte er sein Leben radikal. Er zog sich aus dem Berlitz-Schulimperium zurück,


(er sprach 32 verschiedene Sprachen) schrieb er auch Bücher über Sprachen.

Etliche Jahre verbrachte er zudem in der amerikanischen Armee, nahm am Zweiten Weltkrieg und an den Kriegen in Korea und Vietnam teil und beendete seinen Militärdienst als Oberstleutnant der Reserve. 

1950 heiratete er Valerie Seary, die er in Australien kennen gelernt hatte, wo sie Schülerin einer seiner Sprachschulen war.


Lin Berlitz-Hilton


und starb, im Alter von 90 Jahren, am 18. Dezember 2003 in der Universitätsklinik von Tamarac, Florida.



Beiträge von und über Charles Berlitz bei Atlantisforschung.de

Verzeichnis deutschsprachiger Publikationen

Die Welt des Unbegreiflichen. Droemer Knaur, München 1990, ISBN 3-426-04024-7.

Das Drachen-Dreieck. Droemer Knaur, München 1990, ISBN 3-426-26476-5.

Unglaublich! Ungewöhnliche Erlebnisse außergewöhnlicher Menschen. Droemer Knaur, München 1989, ISBN 3-426-03957-5.

Die größten Rätsel und Geheimnisse unserer Welt. Droemer Knaur, München 1989, ISBN 3-426-03955-9.

Die Suche nach der Arche Noah. Zsolnay, Wien/Hamburg 1987, ISBN 3-552-03924-4.

Die ungelösten Geheimnisse dieser Welt. Droemersche Verlagsanstalt Knaur, München 1985, ISBN 3-426-03760-2.

Der 8. Kontinent. Zsolnay, Wien/Hamburg 1984, ISBN 3-552-03616-4.

Die wunderbare Welt der Sprachen. Zsolnay, Wien/Hamburg 1982, ISBN 3-552-03418-8.

Weltuntergang 1999. Zsolnay, Wien/Hamburg 1981, ISBN 3-552-03318-1.

Der Roswell-Zwischenfall, zus. mit William L. Moore. Zsolnay, Wien/Hamburg 1980, ISBN 3-552-03216-9.

Das Philadelphia-Experiment, zus. mit William L. Moore. Zsolnay, Wien/Hamburg 1979, ISBN 3-552-03100-6.

Spurlos. Zsolnay, Wien, Hamburg 1977, ISBN 3-552-02915-X.

Das Atlantis-Rätsel. Zsolnay, Wien, Hamburg 1976, ISBN 3-552-02812-9.

Das Bermuda-Dreieck. Zsolnay, Wien, Hamburg 1975, ISBN 3-552-02735-1.

Geheimnisse versunkener Welten. Societäts-Verlag, Frankfurt am Main 1973, ISBN 3-7973-0246-0.


Anmerkungen und Quellen

Verwendetes Material:

Wikipedia - The free Encyclopedia, Charles Berlitz (April 2009)

Adam Bernstein ([ The Washington Post]), Mi. 31. Dezember 2003, S. B06; online unter: Linguist Charles Berlitz Dies; Wrote Books on Paranormal

Hans-Werner Sachmann, Pioniere der Paläo-SETI-Forschung: Charles Berlitz (1914 - 2003), Sagenhafte Zeiten Nr. 2 / 2004; online bei: Tatjana Ingolds Homepage, Nachruf auf Charles Berlitz

[ The New York Times], [ Charles Berlitz, 90, Author on the Paranormal], 31. Dezember 2003