Honorius von Autun

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Abb. 1

(red) Honorius Augustodunensis, besser bekannt als Honorius von Autun (* um 1080; † 1150 oder 1151) war ein, vermutlich aus England oder Irland stammender [1] Benediktiner-Mönch (im Alter Inkluse), der sich Verfasser theologischer, philosophischer und enzyklopädische Schriften einen Namen machte. Honorius, der seinen Beinamen von Autun der Tatsache verdankt, dass lange vermutet wurde, er habe in der französischen Stadt Autun seine Weihen empfangen. [2] [3], war einer der sehr wenigen mittelalterlichen Gelehrten, in deren Werken Platons Atlantis zumindest flüchtige Erwähnung fand.

Die Imago Mundi des Honorius ist eine um 1120 entstandene enzyklopädische Chronik. Die Forschung vermutet, dass dieses Werk schon 1110 entstanden sein könnte, da diese Schrift Heinrich von Mainz als Grundlage für eine Weltkarte diente. Bis zum Jahr 1139 wurde das Werk von Honorius immer wieder überarbeitet. Er hat dabei weder eine Karte zu seinem Werk anfertigen lassen noch eine vergleichbare Quelle verwendet.

Die Imago Mundi des Honorius ist die Umsetzung einer Übersetzung des geografischen Weltbildes aus gelehrt-lateinischer in die nicht-lateinische Literatur. Das Werk war für den Quadriviumsunterricht an den Universitäten gedacht, welcher die Fächer Arithmetik, Geometrie, Musik und Astronomie beinhaltete. Zudem ist das Werk auch nur mäßig mit theologischen Aussagen durchsetzt. Die Imago Mundi des Honorius löste die Vorherrschaft der Etymologie Isidor de Sevillas als „Materialfundgrube“ ab und beherrschte das 12. und 13. Jahrhundert.


Der irische Atlantologie-Enzyklopädist Tony O’Connell

in einer Franziskaner-publikation aus dem Jahr 18 "Honorius von Autun und



Anmerkungen und Queollen

Fußnoten:

  1. Quelle: Dagmar Gottschall, "Das 'Elucidarium' Honorius Augustodunensis: Untersuchungen zu seiner Überlieferungs- und Rezeptionsgeschichte im deutschsprachigen Raum mit Ausgabe der niederdeutschen Übersetzung", Walter de Gruyter, 1992, S. 10
  2. Anmerkung: Jn jüngerer zeit wurde diese Meinung nur noch vertreten von: M.-O. Garrigues, "Qui était Honorius Augustodunensis", Angelicum 50 (1973), S. 20-49
  3. Quelle: Dagmar Gottschall, op. cit., S. 10-11