Poseidonis bei Bimini - Die Entdeckung des Ron Smith
Wenn die Forschungsergebnisse von Ron Smith aus den USA sich bestätigen sollten, dann müssen Schulbuch-Historiker und -Archäologen demnächst gründlich umdenken. Schließlich erscheinen die Funde, die dem Atlantologen und leidenschaftlichen Taucher im vergangenen Jahr (2002) in der Bahama-Region gelungen sind, schlichtweg sensationell und geeignet, das Weltbild all derjenigen zu erschüttern, die auch heute noch die Existenz menschlicher Hochkulturen gegen Ende des vorigen Erdzeitalters (des Quartär) bestreiten.
Außerdem könnte Smiths Fund an den sogenannten "Long Rocks" (zwischen den Inseln Cat Island und Little San Salvador gelegen) sich als unverhoffter und selbst für Insider überraschender Beleg dafür erweisen, dass im Platonischen Atlantisbericht tatsächlich auf eine reale, spät-eiszeitliche Zivilisation im westatlantischen Großraum Bezug genommen wurde, deren plötzliche und vollständige Vernichtung durch gewaltigen Naturkatastrophen erfolgte. Schließlich passen die von ihm entdeckten Überreste enormer Bau-Strukturen recht genau zu den Beschreibungen aus dem Kritias-Dialog:
"Sie stellen anscheinend die Überbleibsel dreifacher, konzentrischer Ringe (Abb. 1) mit einem gemeinsamen Zentrum sowie anderer Elemente dar, die Ebenso zum Zentrum hinführen wie ein langer Kanal (der Taucher Jay Darnell beschreibt ihn als Kanal aus flachen, quadratischen Steinen mit geriffelten Erscheinungsbild). Der Durchmesser des äußeren Ringes beträgt 2,2 Meilen (ca. km) und der lange Groß-Kanal ist etwa 5 Meilen (ca. km) lang - beides genau wie bei Platon. Es könnte der Tempel des Poseidon sein." [1]
Die hier offenbar zu einer metropolitanen Großanlage verbauten Sandstein-Blöcke (Abb. 2) - ein in der Region reichlich vorhandenes und damit naheliegendes Baumaterial - sind heute zum großen Teil mit einer Korallenschicht von beträchtlicher Stärke bedeckt, die ihr hohes Alter unterstreicht. Der Archäologe und in Fachkreisen renommierte Atlantisforscher William 'Bill' Donato, der diese Entdeckung gemeinsam mit Ron Smith und anderen Kollegen untersucht, geht inzwischen davon aus, das es sich bei der heutigen Grand Bahama Bank tatsächlich um den, von Edgar Cayce seinerzeit als "Poseidia" bezeichneten Westteil des Atlanterreiches gehandelt hat, das bis vor etwa 12 500 Jahren existiert haben soll.
Smiths spektakuläre Entdeckungen reihen sich jedenfalls nahtlos in eine ganze Anzahl von "archäologischen Anomalien" im Golf von Mexiko und in der Karibischen See ein, welche die Existenz einer weit prähistorischen Hochkultur in diesem Goßraum nahelegen (dazu gehören z.B. der Fund einer bärtigen Uralt-Statue (dem 'Poseidon von Yucatan') in den mexikanischen Loltún-Höhlen durch Dr. J. M. Valentine, die Enddeckung einer vermutlichen Ruinenstadt vor der Westküste Kubas durch Dr. Paulina Zelitzky und ihr Team (2001), die Entdeckung einer mehrstufigen plattformartigen Struktur bei der Insel Andros durch Dr. Greg Little und Dr. Lora Little, oder auch die mysteriösen Bimini-Hexagone, die seit Jahrzehnten die Atlantisforschung beschäftigen).
Die Indizien dafür werden immer stärker, dass sich dort bereits gegen Ende der jüngsten Eiszeit, in einem völlig andersartigen topographischen Umfeld als wir es in der Gegenwart kennen, eine frühe Zivilisation entwickelt hat. Da der Meeresspiegel damals noch mindestens 100 m tiefer als heute lag, unterschieden sich die Küstenlinien noch stark von den gegenwärtigen, und weite Gebiete, die seither von der See verschlungen wurden, waren damals noch festes Land. So bildete auch die Grand Bahama Bank zu dieser Zeit noch eine Großinsel, möglicherweise auch ein Archipel, das über eine Landbrücke mit Mittelamerika verbunden war (dies legen zumindest Dr. Zelitzkys Erkenntnisse nahe, über die wir an anderer Stelle berichten).
Dafür, dass das Ende dieser Zivilisation tatsächlich, wie von Platon beschrieben, unter kataklysmischen Umständen erfolgt sein dürfte, sprechen auch geologische Anhaltspunkte, auf die Ron Smith bei seinen Exkursionen im Süden Biminis stieß, und die er fotografisch dokumentierte (Abb. 3). So legt die hier abgebildete Schichten-Formation nahe, dass an dieser Stelle sehr plötzlich große Mengen von grobem "Schutt" auf eine ältere, kompakte Schicht aufgelagert wurden - mit einiger Sicherheit das Ergebnis eines gewaltigen Tsunamis, der dieses (heutige!) Küstengebiet in erdgeschichtlich jüngerer Zeit überrollt haben muss, wobei das Geröll mitgeschwemmt wurde.
Eine Flut-Katastrophe dieses entsetzlichen Ausmaßes kann jedoch unmöglich lokal oder - im engeren Sinne - regional begrenzt gewesen sein. Sie dürfte vermutlich den gesamten Atlantikraum in Mitleidenschaft gezogen haben; im Großraum der Karibik und der damaligen Küstenwelt Mittelamerikas muss sie im wahrsten Sinne des Wortes ein Weltuntergang, das Ende praktisch der gesamten dort beheimateten Menschen-, Tier- und Pflanzenwelt gewesen sein. Unter solchen Umständen grenzt es fast an ein Wunder, dass - vermutlich an topographisch günstig gelegenen Stellen - scheinbar doch Spuren menschlicher Baukunst aus der Zeit vor dieser Katastrophe erhalten geblieben sind.
Zur weiteren Erforschung der brisanten Funde vom 'Long Rock' haben Bill Donato, Ron Smith und andere engagierte Atlantisforscher aus den USA jedenfalls eine nicht- kommerzielle Vereinigung, das A.P.E.X.-Institut, ins Leben gerufen, über deren Arbeit wir bei Atlantisforschung.de bald ausführlicher berichten werden. Über die Ergebnisse einer Expedition, die William Donato für den Sommer 2003 angekündigt hatte, wollen wir demnächst ebenfalls einen längeren Bericht folgen lassen.
Team Atlantisforschung.de
Anmerkungen und Quellen:
- ↑ Quelle: William Donato nach Paul Bader, auf : http://www.groups.yahoo.com/group/Halls-of-Atlantis/
Bild-Quelle:
(1-3) Archiv William Donato