Atlantologie
Definition
Im Ursprung abzuleiten von den altgriechischen Begriffen Átlantis (zum Atlas gehörig) und 'lógos' (Geist, Verstand), und aus der englichen Sprache ("Atlantology") übernommen, bezeichnet dieser Terminus die "Lehre/Wissenschaft von Atlantis". Er ist weitgehend synonym mit dem deutschsprachigen Begriff 'Atlantisforschung', wird aber häufig (von Nicht-Atlantologen oder Atlantologie-Gegnern) mit einer pejorativen Konnotation (diffamatorisch) verwendet, und deshalb von manchen konformistischen, schulwissenschaftlich orientierten, Atlantisforschern abgelehnt.
Per definititionem ist Atlantologie / Atlantisforschung eine inter- oder transdisziplinäre (siehe: transdisziplinär) Verbund-Wissenschaft [1], die sich vorwiegend mit dem Atlantis-Problem bzw. seiner Lösung beschäftigt; weiter gefasst steht die Bezeichnung für alle Formen (grenz-)wissenschaftlicher Beschäftigung mit meta-atlantologischen Problemen, die mit den Beziehungen des Atlantis-Komplexes oder seiner einzelnen Phänomene und Aspekte in Bezug auf Gesellschaft und Kultur in Zusammenhang stehen, etwa im Bereich der Atlantologie-Historik.
Zudem lässt sich Atlantologie auch als Fachbereich alternativer, nonkonformistischer oder grenzwissenschaftlicher Ur- und Frühgeschichtsforschung definieren. Da es sich bei ihr nicht um ein schulwissenschaftlich anerkanntes Forschungsgebiet handelt, kann sie nur autodidaktisch und nicht an Universitäten studiert werden.
Anmerkungen und Quellen
- ↑ Modifizierte Definition nach N. Zhirov Atlantis - Atlantology: Basic Problems, Moskau 1970). Zhirov (sprich: Schirow) bezeichnete Atlantologie u.a. als: "interdisciplinary compound science".