Buchbesprechung Hermann Burgard: Das IM.DUGUD Rätsel und die Raumgleiter der Dingir
(rmh) In der uralten sumerischen Sprache gibt es den Begriff IM.DUGUD. Dr. Burgard, Diplom-Volkswirt, der etliche Sprachen fließend spricht und nach seiner Pensionierung Sumerologie studierte und die Keilschrifttexte der Königtochter und doppelten Hohepriesterin Encheduanna – die erste namentlich bekannte Autorin der Weltgeschichte – übersetzte, kommt im vorliegenden Büchlein zu der Ansicht, dass entgegen der "widersinnigen Übersetzungen" wie "Götterkeule, "Lehmbrocken", "Wirbelsturm" oder "Schleuderstein" der Begriff ein "am Firmament schwebendes oder fliegendes Phänomen" bezeichnet.
Bereits in früheren Büchern, die auf in der Hauptsache auf seine Übersetzungen beruhen, gelangt der Autor zu der Ansicht, dass es in der Vorgeschichte der Menschheit eine hochtechnische Zivilisation gab, deren reale Existenz nicht mehr zu bestreiten sei. Eine in alten sumerischen Keilschrifttexten als Dingir bezeichnete und von der Mainstream-Sumerologie als Götter fehlgedeutete Zivilisation habe eine Orbitalstation namens "Himmel" und einen Raumgleiter namens "Licht" verfügt.
In uralten Keilschrifttexten werden Bezeichnungen wie z. B AN.MI, IM.DUGUD, muru9, U4 usw. gefunden, die in wissenschaftlichen orthodoxen Umschriften von Keilschrifttexten als "Anzu-Vogel" bezeichnet werden.
Im Zuge seiner Untersuchungen kommt Dr. Burgard zu der Erkenntnis, dass ein natürlicher Vogel ausgeschlossen werden kann, da man sicher wüsste, das "IM" zumindest in den von ihm übersetzten Tempelhymnen öfter die Bedeutung Gas habe. So kommt er zu der Erkenntnis, dass es sich um einen künstlich/konstruieren "Wasser-Gas-Vogel" am Firmament handelt könnte, besser um einen "Wasser-Gas-Flugapparat am Firmament".
In der Folge begründet er, warum die Übersetzungen der Orthodoxie falsch sind. Dabei geht er intensiv auf die von ihm getätigten Übersetzungen der Encheduanna-Tempelhymnen ein. In einer der Tempelhymnen stellt Burgard fest, dass es sich bei IM.DUGUD um ein "rotglühend umwölktes flugfähiges Ding" handelt, das von einem bestimmten Dingir wiederholt zum Aufstieg benutzt wurde und etwas mit Azetylen-Gas zu tun hatte, um weiter weitere Details zu erörtern und weiter auf andere Errungenschaften der Dingir einzugehen.
Burgard erwähnt weiter, dass der Mythos vom "Anzu-Vogel" erst seit 200 Jahren nach der Niederschrift der Tempelhymnen belegt ist, was hinsichtlich der Interpretation mancher orthodoxen Sumerologen bedeutsam ist.
Burgard stellt weiter fest, dass es zwischen der erstmaligen Niederschrift der Tempelhymnen und der gefundenen Fassung derart viel Raum für Veränderungen der ursprünglichen Aussagen gab, dass bewusste Verfälschungen aus religiösen oder politischen Erwägungen nicht ausgeschlossen und darüber hinaus sogar nachgewiesen werden könnten. Zudem spricht er von Hör- und Verständnisfehlern bei der Weitergabe der Texte, insbesondere dann, wenn der Inhalt technologische Zusammenhänge oder Details betrifft, die über Jahrhunderte hinweg in Vergessenheit geraten waren.
Ob Burgards Übersetzungen tatsächlich richtig sind, kann der Rezensent, der kein Sumerisch lesen kann, nicht beurteilen, doch die Ausführungen des Autors klingen grundsätzlich nicht unplausibel und das Lesen des Büchleins ist auf jeden Fall zu empfehlen.