Die 2. ABORA-NUOVISO-Konferenz war ein voller Erfolg

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(dg) Geschichte bedeutet: Geschichten erzählen! Und diese Geschichten wurden auf unterschiedliche Weise auf der zweiten Konferenz dieses Jahr vorgetragen. Neben mir traten noch der Kulturwissenschaftler Dr. Kai-Helge Wirth und der Chefredakteur von „Relikte der Vergangenheit“ Oktavian Bartoszewski auf. Moderiert wurde der Kongress von Frank Stoner/Nuoviso-Team. Gemeinsam berichteten wir vor mehr als 230 Gästen über neue Erkenntnisse zur Bronzezeit und scheibenförmigen Objekten aus der ganzen Welt, die aufzeigen, dass wir noch lange nicht alles in den Altertumswissenschaften gründlich erforscht haben…

Ich habe als Referent den Bogen von der Archäologie über die Zinn-Isotopie zur Himmelsscheibe bis hin zu den Längenmaßeinheiten der alten Ägypter sowie der Seereise der ABORA IV vorgetragen. Diese Aspekte sind voller Informationen, so dass der Stand des gegenwärtigen geglaubten Wissens über die Nebrascheibe mehr als fragwürdig erscheint. Wichtigstes Argument von mir ist die Aussage, dass die Himmelsscheibe ein Objekt ist, das engste kulturelle Handelsbeziehungen zwischen Mitteleuropa und dem Orient belegt. In diese Kerbe schlug auch Dr. Kai-Helge Wirth. Er hat mit seiner „werkimmanenten“ Bildanalyse viele bisher völlig unbeachtete Objekte auf der Himmelsscheibe zu Tage gefördert. Die Identifikation des `Großen Wagens` sowie der `7er Sternen-Konstellation´, die nicht die Plejaden widergeben, sind nur zwei seiner spannenden Entdeckungen.

Des Weiteren trug Oktavian Bartoszewski seine Forschungen zu den ungeklärten Fundumständen vor. Seine Arbeiten liefern schwerwiegende Kritiken zu den Analysen des Landesamts für Archäologie Halle. So untermauern seine Untersuchungen, dass nicht der Mittelberg nahe Nebra, sondern ein anderer Fundort in Thüringen die Fundstelle der „Nebrascheibe“ war. Außerdem zeigte er viele Belege, die gegen einen Hortfund der Scheibe sprechen. Am Ende kam er zu der Schlussfolgerung, dass die offiziellen Darstellungen eigentlich einen Skandal erster Ordnung der deutschen Archäologie repräsentieren. Bleibt zu hoffen, ob Skandal oder nicht, dass die deutsche Archäologie diesen Ruf zur Kenntnis nimmt, um Aufklärung zu betreiben.

Als gemeinsames Fazit bleibt ein hoch motiviertes und begeistertes Publikum, das aus mehr als vier Ländern nach Sachsen-Anhalt anreiste. Alle Gäste beglückwünschten uns Referenten, dass diese Art der Wissensvermittlung eine neue Form von Wissenschaftsjournalismus darstellt.

Vielen Dank für dieses Kompliment. Und vielen Dank auch an das Team von Nuoviso und der Zentralwerkstatt Pfännerhall für die Zusammenarbeit!

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The 2nd ABORA NUOVISO Conference was a great success

History means: telling stories! And these stories were presented in different ways at the second conference this year. The cultural scientist Dr. Kai-Helge Wirth and the editor-in-chief of "Relics of the Past" Oktavian Bartoszewski. The congress was moderated by Frank Stoner/Nuoviso-Team. Together we reported to more than 230 guests about new findings on the Bronze Age and disc-shaped objects from all over the world, which show that we have by no means thoroughly researched everything in classical studies...

As a speaker, I presented the borrowings from archeology to the tin isotope to the sky disk to the units of length of the ancient Egyptians and the sea voyage of the ABORA IV. These aspects are so packed with information that the level of current belief about the Nebra Disc is more than questionable. My most important argument is the statement that the Sky Disc is an object that documents the close cultural trade relations between Central Europe and the Orient. This notion was also taken by Dr. Kai Helge Wirth. With his "immanent" image analysis, he brought to light many objects on the sky disk that had previously been completely ignored. The identification of the 'Big Dipper' and the 'Seven Star Constellation', which do not reflect the Pleiades, are just two of his exciting discoveries.

Furthermore, Octavian Bartoszewski presented his research on the unexplained circumstances of the find. His work provides serious criticism of the analyzes of the State Office for Archeology Halle. His investigations confirm that it was not the Mittelberg near Nebra, but another site in Thuringia where the "Nebra disc" was found. He also showed a lot of evidence that speaks against a hoard find of the disc. In the end he came to the conclusion that the official accounts actually represent a scandal of the first order in German archaeology. It remains to be hoped, scandalous or not, that German archeology will take note of this reputation in order to pursue enlightenment.

The overall conclusion is a highly motivated and enthusiastic audience that traveled to Saxony-Anhalt from more than four countries. All guests congratulated us speakers that this way of imparting knowledge represents a new form of science journalism.

Thank you for that compliment. And many thanks also to the team from Nuoviso and the central workshop Pfännerhall for the cooperation!