Flora und Fauna: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | ''Auch alles, was es die Erde an wohlriechenden Dingen auch jetzt noch hervorbringt, seien es Wurzeln, oder Gräser, oder Hölzer, oder Essenzen, die aus Früchten und Blüten hervorquellen, wuchsen und gediehen in diesem Land; auch die Frucht, welche eine Kultivierung zuläßt, sowohl von der trockenen Sorte, die uns zur Ernährung gegeben ist, als auch die andere, welche wir als Speise nutzen, die wir insgesamt für gewöhnlich als Hülsenfrüchte bezeichnen, und die Früchte mit harter Rinde, die Trank und Speise und Salböl liefern, und große Mengen an Kastanien und ähnlichem, was Vergnügen und Amusement bereitet, und solche Früchte, die schwer aufzubewahren sind, und die angenehmen Arten von Dessert, welche uns nach dem Essen behilflich sind, when wir vom verspeisen all dessen gesättigt sind, was diese heilige Insel, die damals noch im Sonnenlicht lag, schön und wunderbar und in unbegrenzter Menge hervorbrachte.''" [Kritias 114e-115a; die Red.] | |
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* [Die Berge] "... in denen es ebenfalls viele wohlhabende Dörfer des Landvolkes gab, und Flüsse, und Seen, und Weiden, die genug Nahrung für jegliches wildes oder zahmes Getier bo-ten, und viele Hölzer verschiedener Sorten, ausreichend für jegliches [Hand-] Werk." | * [Die Berge] "... in denen es ebenfalls viele wohlhabende Dörfer des Landvolkes gab, und Flüsse, und Seen, und Weiden, die genug Nahrung für jegliches wildes oder zahmes Getier bo-ten, und viele Hölzer verschiedener Sorten, ausreichend für jegliches [Hand-] Werk." |
Version vom 20. August 2009, 12:21 Uhr
Atlantis: Der verlorene Kontinent XI
von unserem Gastautor William Lauritzen
Abb. 21 Der Autor neben einem Frucht-Baum auf Java.
Hier sind zwei von Platons Beschreibungen der biologischen Bedingungen von Atlantis:
- "Es gab einen Überfluß von Hölzern für Tischlerarbeiten, und reichlichen Weide für zahme und wilde Tiere. Zudem gab es eine große Anzahl Elefanten auf der Insel; auch gab es Lebensnotwendiges für alle andere Tierarten, sowohl für diejenigen, die in Seen und Marschen und Flüssen, als auch für die, welche in den Bergen und auf den Ebenen lebten, wie es dies für das Tier gab, welches das größte und gefräßigste von allen ist.
Auch alles, was es die Erde an wohlriechenden Dingen auch jetzt noch hervorbringt, seien es Wurzeln, oder Gräser, oder Hölzer, oder Essenzen, die aus Früchten und Blüten hervorquellen, wuchsen und gediehen in diesem Land; auch die Frucht, welche eine Kultivierung zuläßt, sowohl von der trockenen Sorte, die uns zur Ernährung gegeben ist, als auch die andere, welche wir als Speise nutzen, die wir insgesamt für gewöhnlich als Hülsenfrüchte bezeichnen, und die Früchte mit harter Rinde, die Trank und Speise und Salböl liefern, und große Mengen an Kastanien und ähnlichem, was Vergnügen und Amusement bereitet, und solche Früchte, die schwer aufzubewahren sind, und die angenehmen Arten von Dessert, welche uns nach dem Essen behilflich sind, when wir vom verspeisen all dessen gesättigt sind, was diese heilige Insel, die damals noch im Sonnenlicht lag, schön und wunderbar und in unbegrenzter Menge hervorbrachte." [Kritias 114e-115a; die Red.]
- [Die Berge] "... in denen es ebenfalls viele wohlhabende Dörfer des Landvolkes gab, und Flüsse, und Seen, und Weiden, die genug Nahrung für jegliches wildes oder zahmes Getier bo-ten, und viele Hölzer verschiedener Sorten, ausreichend für jegliches [Hand-] Werk."
Haben Sie beim Lesen von Platons obiger Beschreibung die Bezugnahme auf Früchte “mit harter Rinde, die Trank und Speise und Salböl liefern [bemerkt].”? Ist das nicht die Kokosnuss mit ihrer festen Schale [...], ihrem köstlichen Getränk darin, ihrem weißen Fleisch und dem weißen Kokosnussöl, das sich so gut auf der Haut anfühlt? Nach der Encyclopedia Britannica, “ist die urspüngliche Heimat der Kokosnuss-Palme unbekannt, aber sie stammt vermutlich irgendwo aus Indo-Malaya, wo die Palme in vielen natürlichen Formen vorkommt.” Mit anderen Worten: Die Kokosnuss kommt ursprünglich aus großer Nähe der Sunda-Ebene.
Bei dem “Tier, welches das größte und gefräßigste von allen ist”, handelt es sich unzweifelhaft um den Elefanten. Nehmen Sie irgendein Referenzbuch über Java, oder Indonesien, oder über das Malayische Archipel (zu dem Indonesien gehört) und Sie werden Beschreibungen finden, die denen Platons gleichen. Zum Beispiel:
Abb. 22 Elefant auf Sumatra.
Die Flora des Malayischen Archipels ist vermutlich die vielfältigste der Welt. Mehr als 30 000 Baumarten, Büschen und Gräsern, die zu mehr als 2500 Familien gehören, wurden verzeichnet ... Inselgruppen wurden miteinander vereint, dann getrennt, dann wieder zusammengefügt, wobei die fast unvorstellbare Vielfalt pflanzlichen und tierischen Lebens noch vergrößert wurde ... Während die Fauna des Archipels sehr reichhaltig ist, gibt es nur wenige Großtiere. Elefanten, Tiger, Rhinozerosse, wilde Rinder, Tapire und Orangutans gehören alle zur asiatischen Fauna.[1] Zudem sagt das "Indonesian Handbook", dass es auf Java “35 Spezies von Früchten - 20 die nirgendwo sonst zu finden sind” gibt.
Als Archäologen im 19. Jahrhundert erstmals Knochenreste des “Java-Menschen” (später Homo erectus genannt) entdeckten, hielt man ihn für den frühesten Vorfahren des Menschen (vor der Entdeckung des Australopithecus), und daher nahmen sie an, bei Java könne es sich um den Garten Eden gehandelt haben, der im Buch Genesis erwähnt wird. Somit stimmt die Sunda-Ebene, unter Berücksichtigung der Flora und Fauna, sauber mit Platons Atlantis überein.
Fortsetzung:
Quellen und Anmerkungen:
- ↑ Quelle: Encyclopedia Britannica, “Malay Archipelago"
Bildquellen
(1 + 2) Lauritzen, http://earth360.com/lost1.html#_edn3 (nicht mehr online)