Kurt Schildmann: Unterschied zwischen den Versionen
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Geboren wurde '''Kurt Schildmann''' am 12. März 1909 in der Ortschaft [http://de.wikipedia.org/wiki/Hamborn Hamborn] (heute ein Stadtteil von Duisburg) am Niederrhein. Sofort nach seiner Schulzeit (1916-1926) begann er mit privaten Studien 'exotischer' Sprachen, ein Forschunggebiet, das ihn bis zu seinem Tode (er starb am 25. April 2005 in Bonn, Bad Godesberg) nicht mehr loslassen sollte. | Geboren wurde '''Kurt Schildmann''' am 12. März 1909 in der Ortschaft [http://de.wikipedia.org/wiki/Hamborn Hamborn] (heute ein Stadtteil von Duisburg) am Niederrhein. Sofort nach seiner Schulzeit (1916-1926) begann er mit privaten Studien 'exotischer' Sprachen, ein Forschunggebiet, das ihn bis zu seinem Tode (er starb am 25. April 2005 in Bonn, Bad Godesberg) nicht mehr loslassen sollte. | ||
| + | Darüber hinaus gehörten zu '''Schildmanns''' charakteristischen Eigenschaften seine Liebe zu Büchern (er stellte im Verlauf seines Lebens eine bemerkenswerte Privat-Bibliothek zusammen, und war von außergewöhnlicher Belesenheit), sein transdisziplinärer Forschungsstil und seine Bereitschaft zur energischen, ja sogar provokativen, Verteidigung nonkonformer Forschungsergebnisse gegen die "Mehrheitsmeinung" des wissenschaftlichen Establishments, sowie seine ausgeprägte Reiselust, der er auch in 'gereiftem Alter' noch ausgiebig frönte. | ||
| + | Bereits im Alter von siebzehn Jahren zog es ihn 1926 - gemeinsam mit seinem fünf Jahre älteren Bruder und Mentor '''Heinrich Schildmann''' - "''auf der Suche nach den Wundern der Verhangenheit''" in die Fremde, und die beiden bereisten Griechenland, den [http://de.wikipedia.org/wiki/Mittlerer_Osten Mittleren Osten] und sogar [http://de.wikipedia.org/wiki/Zentralasien Zentralasien], um, wie er später erklärte, zu erforschen, woher "''die Menschheit stammte, woher die Sprache stammte und woher die Zivilisation stammte. Unsere Helden waren die Gebrüder Humboldt ''<ref>Red. Anmerkung: [http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_von_Humboldt Alexander von Humboldt] (1769–1859), Naturforscher und Entdecker, und sein Bruder [http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_von_Humboldt Wilhelm von Humboldt] (1767–1835), Sprachwissenschaftler und Bildungsreformer</ref>'', und als studierende und forschende Brüder wurden wir überall willkommen geheißen.''" <ref>Quelle: '''Kurt Schildmann''' (DFMES, Society of German Linguists), "AUTOBIOGRAPHY AND TRAVELS OF LINGUIST KURT SCHILDMANN (1915-2005)", in: MIDWESTERN EPIGRAPHIC JOURNAL, Volume 18/19, 2004/2005, S. 24; Übersetzung ins Deutsche durch ''Atlantisforschung.de''</ref> | ||
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| + | 1929 musste '''Kurt''' seine Studienreisen zunächst alleine fortführen, da sein Bruder erkrankte und gezwungen war zur Genesung vorübergehend nach [[Deutschland]] zurückzukehren. "''Selbständig und allein besuchte ich alle Winkel Persiens, viele Orte sogar zwei mal oder noch öfter''". Mit achtzehn oder neunzehn Jahren war er zu diesem Zeitpunkt "''jünger als [http://de.wikipedia.org/wiki/Sven_Hedin Sven Hedin] zu der Zeit seiner ersten Durchquerung der persischen Wüsten, und viel jünger als der dänische Gelehrte [http://de.wikipedia.org/wiki/Rasmus_Rask Rasmus Rask], Begründer der [http://de.wikipedia.org/wiki/Vergleichende_Sprachwissenschaft Vergleichenden Sprachwissenschaft], welcher 31 Jahre alt war, als er (1818) den [http://de.wikipedia.org/wiki/Geographie_des_Iran Iran] und später [[Indien: Das Rama-Imperium|Indien]] erkundete.''" <ref>Quelle: ebd.</ref> | ||
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| + | Nachdem sein Bruder genesen und wieder zu ihm gestoßen war, zogen die beiden zunächst über [http://de.wikipedia.org/wiki/Basra Basra] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Bagdad Bagdad] nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Syrien#Geographie Syrien] und in den [http://de.wikipedia.org/wiki/Libanon_%28Gebirge%29 Libanon], dann weiter nach Osten, wo sie u.a. [http://de.wikipedia.org/wiki/Belutschistan Belutschistan] durchquerten und [http://de.wikipedia.org/wiki/Britisch_Indien Britisch Indien], [http://de.wikipedia.org/wiki/Quetta Quetta], [http://en.wikipedia.org/wiki/Rohri Rohri] und im November 1930 das [http://de.wikipedia.org/wiki/Indus Industal] besuchten. "''Wir reisten''", wie '''Kurt Schildmann''' weiter berichtete, "''nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Lahore Lahore], ins Tal des [http://de.wikipedia.org/wiki/Ganges Ganges], nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Kalkutta Kalkutta] und dann, an Bord eines Dampfers, nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Rangun Rangun] in [http://de.wikipedia.org/wiki/Burma Burma] mit seinen goldenen [http://de.wikipedia.org/wiki/Pagode Pagoden]. Via [http://de.wikipedia.org/wiki/Moulmein Moulmein] ging es dann zu Fuß durch den Dschungel von [http://de.wikipedia.org/wiki/Siam Siam] ([http://de.wikipedia.org/wiki/Thailand Thailand]); danach erreichten wir, ziemlich erschöpft, [http://de.wikipedia.org/wiki/Bangkok Bangkok] mit der Eisenbahn, wo wir das Klima zu heiß und zu feucht fanden, und daher nordwärts nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Franz%C3%B6sisch-Indochina Französisch-Indochina] reisten, wo wir via [http://de.wikipedia.org/wiki/Phnom_Penh Pnompenh], [http://de.wikipedia.org/wiki/Ho-Chi-Minh-Stadt Saigon], [http://de.wikipedia.org/wiki/Hu%E1%BA%BF Hue] und [http://de.wikipedia.org/wiki/Vinh Vinh] nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Hanoi Hanoi] gelangten.'' | ||
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'''Kurt Schildmann''' (DFMES, Society of German Linguists), "AUTOBIOGRAPHY AND TRAVELS OF LINGUIST KURT SCHILDMANN (1915-2005)", in: MIDWESTERN EPIGRAPHIC JOURNAL, Volume 18/19, 2004/5 | '''Kurt Schildmann''' (DFMES, Society of German Linguists), "AUTOBIOGRAPHY AND TRAVELS OF LINGUIST KURT SCHILDMANN (1915-2005)", in: MIDWESTERN EPIGRAPHIC JOURNAL, Volume 18/19, 2004/5 | ||
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Version vom 17. April 2010, 15:55 Uhr
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Epigaphiker, Linguist und Diffusionist
(bb) Karl Friedrich Kurt Schildmann (Abb. 1) war ein deutscher Linguist, Epigraphiker und Altertumsforscher, der sich besondere Meriten um die Entwicklung des modernen Diffusionismus sowie der Paläo-SETI Forschung und Primhistorik erworben hat. Als seine herausragende Leistung gilt allgemein die Entzifferung der altindischen Industal-Schrift Mitte der 1990er Jahre.
Geboren wurde Kurt Schildmann am 12. März 1909 in der Ortschaft Hamborn (heute ein Stadtteil von Duisburg) am Niederrhein. Sofort nach seiner Schulzeit (1916-1926) begann er mit privaten Studien 'exotischer' Sprachen, ein Forschunggebiet, das ihn bis zu seinem Tode (er starb am 25. April 2005 in Bonn, Bad Godesberg) nicht mehr loslassen sollte.
Darüber hinaus gehörten zu Schildmanns charakteristischen Eigenschaften seine Liebe zu Büchern (er stellte im Verlauf seines Lebens eine bemerkenswerte Privat-Bibliothek zusammen, und war von außergewöhnlicher Belesenheit), sein transdisziplinärer Forschungsstil und seine Bereitschaft zur energischen, ja sogar provokativen, Verteidigung nonkonformer Forschungsergebnisse gegen die "Mehrheitsmeinung" des wissenschaftlichen Establishments, sowie seine ausgeprägte Reiselust, der er auch in 'gereiftem Alter' noch ausgiebig frönte.
Bereits im Alter von siebzehn Jahren zog es ihn 1926 - gemeinsam mit seinem fünf Jahre älteren Bruder und Mentor Heinrich Schildmann - "auf der Suche nach den Wundern der Verhangenheit" in die Fremde, und die beiden bereisten Griechenland, den Mittleren Osten und sogar Zentralasien, um, wie er später erklärte, zu erforschen, woher "die Menschheit stammte, woher die Sprache stammte und woher die Zivilisation stammte. Unsere Helden waren die Gebrüder Humboldt [1], und als studierende und forschende Brüder wurden wir überall willkommen geheißen." [2]
1929 musste Kurt seine Studienreisen zunächst alleine fortführen, da sein Bruder erkrankte und gezwungen war zur Genesung vorübergehend nach Deutschland zurückzukehren. "Selbständig und allein besuchte ich alle Winkel Persiens, viele Orte sogar zwei mal oder noch öfter". Mit achtzehn oder neunzehn Jahren war er zu diesem Zeitpunkt "jünger als Sven Hedin zu der Zeit seiner ersten Durchquerung der persischen Wüsten, und viel jünger als der dänische Gelehrte Rasmus Rask, Begründer der Vergleichenden Sprachwissenschaft, welcher 31 Jahre alt war, als er (1818) den Iran und später Indien erkundete." [3]
Nachdem sein Bruder genesen und wieder zu ihm gestoßen war, zogen die beiden zunächst über Basra und Bagdad nach Syrien und in den Libanon, dann weiter nach Osten, wo sie u.a. Belutschistan durchquerten und Britisch Indien, Quetta, Rohri und im November 1930 das Industal besuchten. "Wir reisten", wie Kurt Schildmann weiter berichtete, "nach Lahore, ins Tal des Ganges, nach Kalkutta und dann, an Bord eines Dampfers, nach Rangun in Burma mit seinen goldenen Pagoden. Via Moulmein ging es dann zu Fuß durch den Dschungel von Siam (Thailand); danach erreichten wir, ziemlich erschöpft, Bangkok mit der Eisenbahn, wo wir das Klima zu heiß und zu feucht fanden, und daher nordwärts nach Französisch-Indochina reisten, wo wir via Pnompenh, Saigon, Hue und Vinh nach Hanoi gelangten.
Allen Ratschlägen entgegen betraten wir dann das chinesische Kuang Hsi, das sich unter einem Militär-Regime im Zerfall befand, und viele andere Regionen Kuo Hing Tan [?; d.Ü.] Chinas." [4] Ihr viermonatiger Aufenthalt in China führte die beiden Schildmanns u.a. nach Nanning, Kanton, Hongkong, Shanghai, Nanking, Tientsin/Peking und Mukden, von wo aus sie nach Korea weiterreisten, der letzten Etappe ihrer Weltreise in Asien, aber nicht der letzten Station der Reise selbst. Abschließend überquerten sie nämlich nun den den Pazifik, um noch etwa ein Jahr lang Südamerika zu erkunden, bevor sie nach Deutschland zurückkehrten.
Bei Atlantisforschung.de:
Schildmanns Werke - Ausgewählte historische Bibliographie von Karl Friedrich Kurt Schildmann (1915-2005) von John J White, III, Ancient Science and Technology Center, Midwestern Epigraphic Society, Columbus, Ohio
Externa:
Kurt Schildmann, "Die Indus-Schrift ist entziffert!", veröffentlicht in EFODON-SYNESIS Nr. 5/1994
Kurt Schildmann, "Zwei Weltsensationen - Die Entzifferung der drei Zeilen der amerikanischen >Elefantenpyramide< und einer Tafel des Sonnensystems, gefunden in der Burrowas Cave, USA" (PDF-Datei, 137,63 KB), im EFODON-Archiv
Kurt Schildmann, "Indus-Seefahrer als Herren des Mittelmeers mit Sitz in Malta vor 10.000 Jahren - Endlich brauchbare chronologische Anhaltspunkte" (PDF-Datei, 328,95 KB), EFODON Synesis, Nr. 3/2000 (online im EFODON-Archiv)
Anmerkungen und Quellen
Verwendetes Material:
Dr. Horst Friedrich (FMES), "KURT SCHILDMANN: PIONEER EPIGRAPHER - A Tribute to a Great Linguist and Diffusionist", in: MIDWESTERN EPIGRAPHIC JOURNAL, Volume 18/19, 2004/5
Kurt Schildmann (DFMES, Society of German Linguists), "AUTOBIOGRAPHY AND TRAVELS OF LINGUIST KURT SCHILDMANN (1915-2005)", in: MIDWESTERN EPIGRAPHIC JOURNAL, Volume 18/19, 2004/5
- ↑ Red. Anmerkung: Alexander von Humboldt (1769–1859), Naturforscher und Entdecker, und sein Bruder Wilhelm von Humboldt (1767–1835), Sprachwissenschaftler und Bildungsreformer
- ↑ Quelle: Kurt Schildmann (DFMES, Society of German Linguists), "AUTOBIOGRAPHY AND TRAVELS OF LINGUIST KURT SCHILDMANN (1915-2005)", in: MIDWESTERN EPIGRAPHIC JOURNAL, Volume 18/19, 2004/2005, S. 24; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de
- ↑ Quelle: ebd.
- ↑ Quelle: ebd.
Bild-Quelle:
(1) Midwestern Epigraphic Society, unter: MES 2007 Research Symposium - Saturday April 21, 2007, Westerville Electric Company Conference Room, 139 E. Broadway Ave, Westerville, Ohio