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Expeditionsbericht zur Atlantis-Lokalisierung des A. Petit
 
  
von '''Carina Marie Burgstaller'''
 
 
Im Jahre 2006 entschied sich [http://www.expedition-atlantis.com/Der-Autor.html A. Petit] zu einer spontanen Privatexpedition nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Libyen Libyen]. Die kuriosen Hintergrunde dazu sind in seinem Folgebuch "[http://books.google.de/books?id=fSeErhNH2CkC&dq=A.%20petit%20Notfall%20Atlantis&source=gbs_slider_thumb Expedition nach Atlantis]" niedergelegt. Wenn auch als amüsanter Reisebericht formuliert, bergen sich seines Erachtens darin die Beweise für die Arbeitshypothesen aus dem Manuskript "[http://books.google.de/books?id=mmqAPQAACAAJ&dq=A.+petit+Notfall+Atlantis Notfall Atlantis]".
 
 
[[Bild:Cyrenaika map.jpg]]<br>'''Abb. 1''' Das Plateau der Cyrenaika war 2006 Ziel einer Privatexpedition von A. Petit, um dort Feldstudien zur Untermauerung seiner Atlantis-Lokalisierung vorzunehmen.
 
 
Das Plateau der [http://de.wikipedia.org/wiki/Cyrenaika Cyrenaika] '''(Abb. 1)''', sagt er, habe die richtige Größe und Grundform. Laut [[Platon]] umringte die Insel ein Graben von 2000 x 3000 Stadien, wobei sie als nahezu rechteckig beschrieben wird. Tatsächlich liegt die Zone südlich der [http://de.wikipedia.org/wiki/Cyrenaika Cyrenaika] zum Großteil unter dem Meeresspiegel. Sie wird [http://www.peter-hug.ch/lexikon/Bahr+bela+ma Bahr bela Ma] genannt, was 'Meer ohne Wasser' bedeutet. Die Oase [http://www.google.de/#hl=de&q=El+Jaghbub&aq=f&aqi=&aql=&oq=&gs_rfai=&fp=8889134438f330ab El Jaghbub], an der mittleren Südkante des Plateaus befindet sich bereits 5 Meter unter dem Meersspiegel und vertieft sich bis zur [http://de.wikipedia.org/wiki/Qattara-Senke Kattarra-Senke] im Osten auf Minus 130 Meter. In westlicher Richtung verläuft das Meer ohne Wasser über weitere Oasen, ebenfalls weit unter dem Meeresspiegel, bis zur [http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fe_Syrte Großen Syrte] am [[Mittelmeer-Raum|Mittelmeer]]. Dieser Bereich stellt also die tiefste Zone fast der halben Sahara dar. Für Letztere ist noch bis vor 6.000 Jahren großer Regenreichtum nachgewiesen. Demnach müssen sich sämtliche Flüsse aus einem gigantischen Einzugsgebiet dort hinein ergossen haben. Das Plateau der [http://de.wikipedia.org/wiki/Cyrenaika Cyrenaika] hatte also mit Sicherheit deutlichen Inselcharakter, argumentiert [http://www.expedition-atlantis.com/Der-Autor.html A. Petit].
 
 
[[Bild:Sat Mark sw.jpg|thumb|'''Abb. 2''' Satelliten-Bild (mit Markierungen) der von A. Petit ausgemachten Atlantis-Lokalität (zum Vergrößern auf das Bild klicken)]]
 
 
Den von [[Platon]] genannten Fluss, exakt in der geometrischen Mitte der Insel [[Atlantis]], lokalisiert er mit dem Wadi As Shuba, der auch heute noch die Symmetrieachse des cyrenischen Plateaus markiert. In der Entfernung von 50 Stadien (ca. 9,5 km) zur ehemaligen Südküste ortete [http://www.expedition-atlantis.com/Der-Autor.html A. Petit] einen Hügel, der innerhalb von ausgetrockneten Flußbetten liegt. Daneben machte er per Satellitenbild geometrische Strukturen aus. Nachdem jedoch die Auflösung der Satellitenbilder erhöht wurde, so sagt [http://www.expedition-atlantis.com/Der-Autor.html A. Petit] selbst, erweist sich diese Einschätzung nur als mögliche Interpretation. In der Großansicht sind keine ungewöhnlichen Strukturen mehr zu erkennen.
 
 
[http://www.expedition-atlantis.com/Der-Autor.html A. Petits] improvisierte Expedition musste mindestens ein spezielles Ergebnis haben. [[Platon]] beschreibt riesige Zerstörungen durch Regen und Erdbeben. "''Alleshemmende Schlammassen hätten ein vorgelagertes Meer unbefahrbar gemacht''", zitiert [http://www.expedition-atlantis.com/Der-Autor.html A. Petit]. Dennoch müssten Reste des ungewöhnlichen Baumaterials übrig geblieben sein, meint [http://www.expedition-atlantis.com/Der-Autor.html A. Petit]. Nämlich rote, weiße und schwarze Steine. '''(Abb. 3)''' Er präsentiert Fotos davon und setzt hinzu, dass es exakt im Zielgebiet keine anderen Steinfarben gibt. Dass die gesamte [http://de.wikipedia.org/wiki/Cyrenaika Cyrenaika] aus weißem Kalkstein und rotem Sandstein besteht, war schon vorher bekannt. Nicht aber, woher die schwarzen Steine stammen sollten. Sie sind jedenfalls vorhanden und gruppieren sich bisweilen in zersplitterten Steinnestern. '''(Abb. 4)'''
 
 
[[Bild:Swr.jpg|thumb|'''Abb. 3''' Im Dialog Kritias spricht Platon von weißen, schwarzen und roten Steinen, welche die Atlanter für ihre Bauwerke verwendeten. In A. Petits Zielgebiet ist exakt solches Material zu finden, bisweilen gruppiert in zersplitterten Steinnestern]]
 
 
Interessant ist noch ein weiterer Fund, ebenfalls exakt vom Zielpunkt. Es handelt sich hierbei um einen gerade und durchgehend gelochten Stein. '''(Abb. 5)''' Zweifellos eine Kuriosität in einer Gegend, die seit ehedem menschenleer sein soll. Das kann sie aber nicht gewesen sein, folgert [http://www.expedition-atlantis.com/Der-Autor.html A. Petit], denn nicht nur hunderte Felsgräber '''(Abb. 6)''' im 80 km entfernten [http://www.fallingrain.com/world/LY/42/Al_Jaghbub.html El Jaghbub] zeugen davon. Weitere lange bekannte Grabstätten nähern sich bis auf 15 km seinem Lokalisationspunkt. Etwa das "Gabr At Tawil" , das "lange Grab", das dem Namen nach an die kretische Bauweise erinnert. Diese Grabform fand [http://www.expedition-atlantis.com/Der-Autor.html A. Petit] ebenfalls in [http://www.mediterranees.net/geographie/libye/sluntah.html Sluntah], in der nördlichen [http://de.wikipedia.org/wiki/Cyrenaika Cyrenaika] vor. '''(Abb. 7)'''
 
 
Als geradezu sensationell wertet [http://www.expedition-atlantis.com/Der-Autor.html A. Petit] jedoch eine bare Auskunft. Nachdem der kleine Expeditionstrupp wegen eines fehlerhaften GPS-Gerätes am Zielort vorbeigefahren war, stießen sie auf eine Ölpumpstation. Die Ölarbeiter berichteten, dass im [http://travelingluck.com/Africa/Libya/%C5%A2ubruq/_85718_W%C4%81d%C4%AB+al+Kh%C4%81l%C4%AB.html#local_map Wadi Al Khali] kürzlich unidentifizierbare Gräber gefunden worden seien. Weder römisch noch griechisch, betonten sie. Der [http://travelingluck.com/Africa/Libya/%C5%A2ubruq/_85718_W%C4%81d%C4%AB+al+Kh%C4%81l%C4%AB.html#local_map Wadi al Khali] ist aber genau der, der den '''Wadi As Shuba''' am Zielpunkt kreuzt. Und es ist auch der Wadi, in dem das "lange Grab" liegt. [http://www.expedition-atlantis.com/Der-Autor.html A. Petit] setzt die [[Atlanter]] mit den Vorfahren der Minoer gleich, erhoffte sich aber bisher vergeblich nähere Informationen darüber. Es ist nicht auszuschließen, dass atlantische Fundstücke längst ausgegraben wurden, meint [http://www.expedition-atlantis.com/Der-Autor.html A. Petit].
 
 
Obwohl [http://www.expedition-atlantis.com/Der-Autor.html A. Petit] nur insgesamt eine Stunde den Zielort untersuchen konnte, hält er seine Forschungsreise für einen vollen Erfolg. Er verweist dabei nicht nur auf die Oberflächenfunde an seiner [[Atlantis-Lokalisierung|Atlantis-Lokalisation]], sondern auch auf viele weitere Verblüffungen, die [http://de.wikipedia.org/wiki/Libyen Libyen] zu bieten hatte. Nicht nur riesige Seen '''(Abb. 8)''' mitten im "Meer ohne Wasser", sondern beispielsweise auch die Entdeckung einer kleinen Pyramide namens '''Quasr At Attala'''. Ebenso, wie in Stein gehauene Köpfe, die in verblüffender Weise [[Malta im Focus der Atlantisforschung|maltesischen]] Museumsexponaten gleichen. Auch diese finden sich in der libyschen Kleinstadt [http://www.mediterranees.net/geographie/libye/sluntah.html Sluntah], die neben einem von Gräbern durchlöcherten Berg, eine mysteriöse Grotte mit vorzeitlichen Steinfiguren aufweist. "''Ob Atlantis oder nicht, die Cyrenaika ist voll von unglaublichen Funden - es hat sich nur noch niemand dafür interessiert''". Zumindest [http://www.expedition-atlantis.com/Der-Autor.html A. Petit] ist sich dessen sicher.
 
 
 
===Bild-Galerie===
 
 
[[Bild:Stein-Nester.jpg]]<br>'''Abb. 4''' Eines der von ''Burgstaller'' oben erwähnten 'Steinnester', auf die ''A. Petit'' bei seiner Exkursion in der Cyrenaika stieß.
 
 
[[Bild:Stein mit Bohrung.jpg]]<br>'''Abb. 5''' Dieses Fragment eines Steines weist eindeutig eine artifizielle Bohrung auf. Zu was für einem Objekt gehörte es einst?
 
 
[[Bild:Felsgraeber-El-Jaghbub.jpg]]<br>'''Abb. 6''' Diese Aufnahme zeigt eines der Felsgräber von El-Jaghbub.
 
 
[[Bild:Sluntah-Ganggrab.jpg]]<br>'''Abb. 7''' Dieses von ''A. Petit'' bei Sluntah fotographierte, uralte 'Lang-Grab' droht offenbar zu 'vermüllen'.
 
 
[[Bild:See-El-Jaghbub.jpg]]<br>'''Abb. 8''' Der See von El-Jaghbub - nur einer aus einer ganzen Reihe von Seen in diesem Gebiet der Cyrenaika.
 
 
[[Bild:Sat unmarkiert.jpg]]<br>'''Abb. 9''' Abschließend noch einmal die, in '''Abb. 2''' mit Markierungen abgebildete, Satelliten-Aufnahme im Original.
 
 
 
===Bild-Quelle===
 
 
Alle Abbildungen in obigem Beitrag von '''Carina Marie Burgstaller''' und in der folgenden Bild-Galerie stammen aus dem Privat-Archiv von [http://www.expedition-atlantis.com/Der-Autor.html A. Petit] ©. Alle Rechte vorbehalten.
 
  
  

Version vom 10. Oktober 2010, 23:59 Uhr



In Arbeit:

Eine 'atlantidische' Steinsäule im History Channel?

Dazu soll eine Rückfrage an William M. Donato raus, um zu klären, ob der Beitrag in die allgemeine Berichterstattung zu Bahamas/Atlantis soll, oder ob er in die Abteilung 'Fakes, Flops und Fehlinterpretationen' gehört.