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([[Das Team|red]]) '''Honorius Augustodunensis''', besser bekannt als '''Honorius von Autun''' (* um 1080; † 1150 oder 1151) war ein, vermutlich aus [[britannien|England]] oder [[Atlantis - eine Spurensuche in Irland|Irland]] stammender <ref>Quelle: '''Dagmar Gottschall''', "[https://books.google.de/books?id=DiPw5EEbR4gC&dq=Honorius+von+autun&hl=de&source=gbs_navlinks_s Das 'Elucidarium' Honorius Augustodunensis: Untersuchungen zu seiner Überlieferungs- und Rezeptionsgeschichte im deutschsprachigen Raum mit Ausgabe der niederdeutschen Übersetzung]", Walter de Gruyter, 1992, S. 10</ref> [https://de.wikipedia.org/wiki/Benediktiner Benediktiner]-Mönch (im Alter [https://de.wikipedia.org/wiki/Inkluse Inkluse]), der sich Verfasser theologischer, philosophischer und enzyklopädische Schriften einen Namen machte. '''Honorius''', der seinen Beinamen '''von Autun''' der Tatsache verdankt, dass lange vermutet wurde, er habe in der französischen Stadt [https://de.wikipedia.org/wiki/Autun Autun] seine Weihen empfangen. <ref>Anmerkung: In jüngerer Zeit wurde diese Meinung nur noch vertreten von: '''M.-O. Garrigues''', "Qui était Honorius Augustodunensis", Angelicum 50 (1973), S. 20-49</ref> <ref>Quelle: '''Dagmar Gottschall''', op. cit., S. 10-11</ref>, war einer der sehr wenigen mittelalterlichen Gelehrten, in deren Werken [[Platon]]s [[Atlantis]] zumindest flüchtige Erwähnung fand.
 
([[Das Team|red]]) '''Honorius Augustodunensis''', besser bekannt als '''Honorius von Autun''' (* um 1080; † 1150 oder 1151) war ein, vermutlich aus [[britannien|England]] oder [[Atlantis - eine Spurensuche in Irland|Irland]] stammender <ref>Quelle: '''Dagmar Gottschall''', "[https://books.google.de/books?id=DiPw5EEbR4gC&dq=Honorius+von+autun&hl=de&source=gbs_navlinks_s Das 'Elucidarium' Honorius Augustodunensis: Untersuchungen zu seiner Überlieferungs- und Rezeptionsgeschichte im deutschsprachigen Raum mit Ausgabe der niederdeutschen Übersetzung]", Walter de Gruyter, 1992, S. 10</ref> [https://de.wikipedia.org/wiki/Benediktiner Benediktiner]-Mönch (im Alter [https://de.wikipedia.org/wiki/Inkluse Inkluse]), der sich Verfasser theologischer, philosophischer und enzyklopädische Schriften einen Namen machte. '''Honorius''', der seinen Beinamen '''von Autun''' der Tatsache verdankt, dass lange vermutet wurde, er habe in der französischen Stadt [https://de.wikipedia.org/wiki/Autun Autun] seine Weihen empfangen. <ref>Anmerkung: In jüngerer Zeit wurde diese Meinung nur noch vertreten von: '''M.-O. Garrigues''', "Qui était Honorius Augustodunensis", Angelicum 50 (1973), S. 20-49</ref> <ref>Quelle: '''Dagmar Gottschall''', op. cit., S. 10-11</ref>, war einer der sehr wenigen mittelalterlichen Gelehrten, in deren Werken [[Platon]]s [[Atlantis]] zumindest flüchtige Erwähnung fand.
  
Die Imago Mundi des Honorius ist eine um 1120 entstandene enzyklopädische Chronik. Die Forschung vermutet, dass dieses Werk schon 1110 entstanden sein könnte, da diese Schrift Heinrich von Mainz als Grundlage für eine Weltkarte diente. Bis zum Jahr 1139 wurde das Werk von Honorius immer wieder überarbeitet. Er hat dabei weder eine Karte zu seinem Werk anfertigen lassen noch eine vergleichbare Quelle verwendet.
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In seinem umfangreichen und viel gelesenen philosophischen Werk "Imago Mundi" ("Bild der Welt"), einer - nach unterschiedlichen Angaben 1110 oder 1120 entstandenen enzyklopädische Chronik, die er später noch weiter überarbeitete - erwähnte '''Honorius''' die vormalige "''Lage von [[Atlantis]] im Atlantischen Ozean''", wobei er "''weder über die Geschichte von [[Atlantis]] spekulierte, noch sie infrage stellte''", sondern "''sie als Faktum akzeptierte''" <ref>Quelle: "[http://atlantipedia.com/doku.php?id=honorius_augustodunensis Honorius Augustodunensis]"  bei [http://atlantipedia.com/doku.php?id=atlantipedia atlantipedia - THE SEARCH FOR ATLANTIS] (abgerufen: 28. Sept. 2015; Übersetzung ins Deutsche durch ''Atlantisforschung.de'')</ref> - was der Erz-Skeptiker [https://de.wikipedia.org/wiki/Lyon_Sprague_de_Camp Lyon Sprague de Camp] mit der giftigen Bemerkung quittierte: "''Größtenteils zeigten die Kirchenväter, welche die [[Atlantisbericht|Atlantis-Story]] kommentierten, nicht mehr kritischen Verstand als die [http://www.philolex.de/neuplato.htm Neoplatoniker], indem sie die Erzählung für bare Münze nahmen.''" <ref>Quelle: [https://de.wikipedia.org/wiki/Lyon_Sprague_de_Camp Lyon Sprague de Camp], "[https://books.google.de/books?id=HTxGWKsiJ-8C&dq=honorius+von+autun+atlantis&hl=de&source=gbs_navlinks_s Lost Continents: The Atlantis Theme in History, Science and Literature]", Courier Corporation, 2012, S. 19 (Erstveröffentlichung: Gnome Press Inc., 1954)</ref>
  
Die Imago Mundi des Honorius ist die Umsetzung einer Übersetzung des geografischen Weltbildes aus gelehrt-lateinischer in die nicht-lateinische Literatur. Das Werk war für den Quadriviumsunterricht an den Universitäten gedacht, welcher die Fächer Arithmetik, Geometrie, Musik und Astronomie beinhaltete. Zudem ist das Werk auch nur mäßig mit theologischen Aussagen durchsetzt. Die Imago Mundi des Honorius löste die Vorherrschaft der Etymologie Isidor de Sevillas als „Materialfundgrube“ ab und beherrschte das 12. und 13. Jahrhundert.
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Interessant ist auf alle Fälle, dass sich '''Honorius''' überhaupt Gedanken zu den Gegebenheiten im [[Atlantis im Atlantik|Atlantik]] und seiner Schiffbarkeit machte. Offenbar war er der Ansicht, dass das Meer im Gebiet der versunkenen Großinsel auch zu seiner Zeit nach wie vor unbefahrbar sei. Dazu hob [[Harold Tom Wilkins|Harold T. Wilkins]] 1952 die Feststellung des Mönchs hervor, die See sei "''dort, wo es einst stand'' [...] ''klumpig und geronnen''" ("''ubi nunc est concretum mare''") <ref>Quelle: [[Harold Tom Wilkins|Harold T. Wilkins]], "[https://books.google.de/books?id=1HsVNy6Y2dwC&dq=Honorius+von+autun+Atlantis&hl=de&source=gbs_navlinks_s Secret Cities of Old South America]", Cosimo, Inc., 2008, S. 70</ref>, was übrigens [[Andrew Collins]] als Bezugnahme auf die [https://de.wikipedia.org/wiki/Sargassosee Sargasso-See] betrachtet. <ref>Siehe: [[Andrew Collins]], "[https://books.google.de/books?id=dSws0CBOewwC&dq=Andrew+Collins+GATEWAY+TO+ATLANTIS&hl=de&sa=X&ved=0CCIQ6AEwAGoVChMI076_5dyYyAIVwe0UCh2r8QSy Gateway to Atlantis: The Search for the Source of a Lost Civilization]", Carroll & Graf, 2002, S. 91</ref> Dieses Gebiet soll, laut '''Honorius''', im Westen von [https://de.wikipedia.org/wiki/Gibraltar Gibraltar] liegen und an die [https://de.wikipedia.org/wiki/Hesperiden_%28mythologischer_Ort%29 Hesperiden] angrenzen. <ref>Quelle: [[Tony O’Connell]], </ref>
  
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Vor diesem Hintergrund muss es erstaunen, dass es in einer Franziskaner-Publikation aus dem Jahr 1892 zudem heißt: "''Honorius von Autun und Gervasius von Tilburg (1112-1137 und 1112 berichten, daß es Karten von westlich der Atlantis gelegenen Inseln gebe, die man aber zu ihrer Zeit vergeblich wieder zu finden suchte.''" <ref>Quelle: '''o.A.''', "[https://books.google.de/books?id=0jsPAAAAIAAJ&q=Honorius+von+autun+Atlantis&dq=Honorius+von+autun+Atlantis&hl=de&sa=X&ved=0CB4Q6AEwADgKahUKEwi3ybbzs5jIAhVHbxQKHaBxDzU Sendbote des göttlichen Herzens Jesu, Band 19]", Franziskaner-Väter, 1892, S. 663</ref>
  
 
Der irische [[Atlantologie]]-[https://de.wikipedia.org/wiki/Enzyklop%C3%A4dist Enzyklopädist] [[Tony O’Connell]]
 
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Version vom 28. September 2015, 04:17 Uhr

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Abb. 1

(red) Honorius Augustodunensis, besser bekannt als Honorius von Autun (* um 1080; † 1150 oder 1151) war ein, vermutlich aus England oder Irland stammender [1] Benediktiner-Mönch (im Alter Inkluse), der sich Verfasser theologischer, philosophischer und enzyklopädische Schriften einen Namen machte. Honorius, der seinen Beinamen von Autun der Tatsache verdankt, dass lange vermutet wurde, er habe in der französischen Stadt Autun seine Weihen empfangen. [2] [3], war einer der sehr wenigen mittelalterlichen Gelehrten, in deren Werken Platons Atlantis zumindest flüchtige Erwähnung fand.

In seinem umfangreichen und viel gelesenen philosophischen Werk "Imago Mundi" ("Bild der Welt"), einer - nach unterschiedlichen Angaben 1110 oder 1120 entstandenen enzyklopädische Chronik, die er später noch weiter überarbeitete - erwähnte Honorius die vormalige "Lage von Atlantis im Atlantischen Ozean", wobei er "weder über die Geschichte von Atlantis spekulierte, noch sie infrage stellte", sondern "sie als Faktum akzeptierte" [4] - was der Erz-Skeptiker Lyon Sprague de Camp mit der giftigen Bemerkung quittierte: "Größtenteils zeigten die Kirchenväter, welche die Atlantis-Story kommentierten, nicht mehr kritischen Verstand als die Neoplatoniker, indem sie die Erzählung für bare Münze nahmen." [5]

Interessant ist auf alle Fälle, dass sich Honorius überhaupt Gedanken zu den Gegebenheiten im Atlantik und seiner Schiffbarkeit machte. Offenbar war er der Ansicht, dass das Meer im Gebiet der versunkenen Großinsel auch zu seiner Zeit nach wie vor unbefahrbar sei. Dazu hob Harold T. Wilkins 1952 die Feststellung des Mönchs hervor, die See sei "dort, wo es einst stand [...] klumpig und geronnen" ("ubi nunc est concretum mare") [6], was übrigens Andrew Collins als Bezugnahme auf die Sargasso-See betrachtet. [7] Dieses Gebiet soll, laut Honorius, im Westen von Gibraltar liegen und an die Hesperiden angrenzen. [8]

Vor diesem Hintergrund muss es erstaunen, dass es in einer Franziskaner-Publikation aus dem Jahr 1892 zudem heißt: "Honorius von Autun und Gervasius von Tilburg (1112-1137 und 1112 berichten, daß es Karten von westlich der Atlantis gelegenen Inseln gebe, die man aber zu ihrer Zeit vergeblich wieder zu finden suchte." [9]

Der irische Atlantologie-Enzyklopädist Tony O’Connell



Anmerkungen und Queollen

Fußnoten:

Abb. 1
  1. Quelle: Dagmar Gottschall, "Das 'Elucidarium' Honorius Augustodunensis: Untersuchungen zu seiner Überlieferungs- und Rezeptionsgeschichte im deutschsprachigen Raum mit Ausgabe der niederdeutschen Übersetzung", Walter de Gruyter, 1992, S. 10
  2. Anmerkung: In jüngerer Zeit wurde diese Meinung nur noch vertreten von: M.-O. Garrigues, "Qui était Honorius Augustodunensis", Angelicum 50 (1973), S. 20-49
  3. Quelle: Dagmar Gottschall, op. cit., S. 10-11
  4. Quelle: "Honorius Augustodunensis" bei atlantipedia - THE SEARCH FOR ATLANTIS (abgerufen: 28. Sept. 2015; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  5. Quelle: Lyon Sprague de Camp, "Lost Continents: The Atlantis Theme in History, Science and Literature", Courier Corporation, 2012, S. 19 (Erstveröffentlichung: Gnome Press Inc., 1954)
  6. Quelle: Harold T. Wilkins, "Secret Cities of Old South America", Cosimo, Inc., 2008, S. 70
  7. Siehe: Andrew Collins, "Gateway to Atlantis: The Search for the Source of a Lost Civilization", Carroll & Graf, 2002, S. 91
  8. Quelle: Tony O’Connell,
  9. Quelle: o.A., "Sendbote des göttlichen Herzens Jesu, Band 19", Franziskaner-Väter, 1892, S. 663