Die Tangaroa-Expedition: Unterschied zwischen den Versionen
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Benannt war das Floß nach dem Meeresgott [https://de.wikipedia.org/wiki/Tangaroa Tangaroa] der [https://de.wikipedia.org/wiki/M%C4%81ori Māori]. Basierend auf Unterlagen über alte Seefahrzeuge, war es mit einem relativ hochentwickelten [https://de.wikipedia.org/wiki/Rahsegel Rahsegel] versehen, das auch komplizierte Wende-Manöver erlaubte. Es war 16 m (52 Fuß) hoch und 8 m (26 Fuß) breit. Zudem war die '''Tangaroa''' aber auch mit modernem Equipment ausgerüstet, wie z.B. [https://de.wikipedia.org/wiki/Solarmodul Solarmodulen], transportablen Computern und Geräten zur Meerwasserentsalzung. <ref>Anmerkung: "''Equipment on the Tangaroa included GPS (Global Positioning System), F-77 satellite antenna, AUS (Automatic Identification System), six solar panels to generate electricity, wind generators, desalination equipment, telephone, Internet, 3 Apple Mac iBook computers, DVD player and an iPod.''" Quelle: [http://azer.com/aiweb/categories/magazine/ai144_folder/144_graphics/kon_tiki_tangaroa_chart.jpg ''Azerbaijan International'', Vol. 14:4] (Winter 2006), S. 35 (Link abgerufen: 22. Mai 2017)</ref> | Benannt war das Floß nach dem Meeresgott [https://de.wikipedia.org/wiki/Tangaroa Tangaroa] der [https://de.wikipedia.org/wiki/M%C4%81ori Māori]. Basierend auf Unterlagen über alte Seefahrzeuge, war es mit einem relativ hochentwickelten [https://de.wikipedia.org/wiki/Rahsegel Rahsegel] versehen, das auch komplizierte Wende-Manöver erlaubte. Es war 16 m (52 Fuß) hoch und 8 m (26 Fuß) breit. Zudem war die '''Tangaroa''' aber auch mit modernem Equipment ausgerüstet, wie z.B. [https://de.wikipedia.org/wiki/Solarmodul Solarmodulen], transportablen Computern und Geräten zur Meerwasserentsalzung. <ref>Anmerkung: "''Equipment on the Tangaroa included GPS (Global Positioning System), F-77 satellite antenna, AUS (Automatic Identification System), six solar panels to generate electricity, wind generators, desalination equipment, telephone, Internet, 3 Apple Mac iBook computers, DVD player and an iPod.''" Quelle: [http://azer.com/aiweb/categories/magazine/ai144_folder/144_graphics/kon_tiki_tangaroa_chart.jpg ''Azerbaijan International'', Vol. 14:4] (Winter 2006), S. 35 (Link abgerufen: 22. Mai 2017)</ref> |
Aktuelle Version vom 23. Mai 2017, 00:01 Uhr
(red) Die von dem Norweger Torgeir Sæverud Higraff initiierte Tangaroa Expedition des Jahres 2006 stellte quasi eine Wiederholung der Fahrt der Kon-Tiki dar, jenem Balsaholz-Floß, mit dem Thor Heyerdahl 1947 von Peru nach Polynesien gesegelt war. Die Tangaroa war allerdings technisch weiter entwickelt als die Kon-Tiki, indem sie z.B. über verbessertes Segelzeug verfügte und die Möglichkeit der aktiven Nutzung von Guaras (ein Schwert-Typ) bot. Somit stellte die Expedition der Tangaroa auch eine Fortführung der legendären wissenschaftlichen Experimente Thor Heyerdahls zur Wiederentdeckung altertümlicher maritimer Technologien dar. [1]
Benannt war das Floß nach dem Meeresgott Tangaroa der Māori. Basierend auf Unterlagen über alte Seefahrzeuge, war es mit einem relativ hochentwickelten Rahsegel versehen, das auch komplizierte Wende-Manöver erlaubte. Es war 16 m (52 Fuß) hoch und 8 m (26 Fuß) breit. Zudem war die Tangaroa aber auch mit modernem Equipment ausgerüstet, wie z.B. Solarmodulen, transportablen Computern und Geräten zur Meerwasserentsalzung. [2]
Zu der von Torgeir Higraff geleiteten, insgsamt sechs Mann starken Crew der Tangaroa gehörten zudem Olav Heyerdahl (Thor Heyerdahls Enkel), Bjarne Krekvik (Kapitän), Øyvin Lauten ('executive officer'), der Schwede Anders Berg (Fotograph) und der Peruaner Roberto Sala. [3] Die Tangaroa startetet ihre Mission am selben Tag - dem 28. April -, an dem auch die Kon-Tiki in See gestochen war, und sie erreichte ihr Ziel am 7. Juli, womit sie dort 30 Tage früher ankam als Thor Heyerdahls Floß, das 101 Tage für die Reise benötigt hatte. Die vergleichsweise hohe Geschwindigkeit der Tangaroa hatte damit zu tun, dass die Mannschaft der Tangaroa die Guaras ihres Floßes korrekt verwendete. Heyerdahl hatte noch nicht gewusst, wie man sie richtig benutzt.
Nachdem die Crew die internationale Öffentlichkeit bereits während der Fahrt mit Postings auf der Webseite des Projekts über den Verlauf der Expedition informiert hatte [4], wurde 2007 auch eine Video-Dokumentation mit dem Titel "The Tangaroa Expedition" (Ekspedisionen Tangaroa) präsentiert, die online abrufbar ist.
Anmerkungen und Quellen
Dieser Beitrag basiert auf dem Lemma "Tangaroa Expedition" bei Wikipedia - The Free Encyclopedia (Stand: 22. Mai 2017). Übersetzung ins Deutsche und redaktionelle Bearbeitung durch Atlantisforschung.de.
Fußnoten:
- ↑ Siehe: P.J. Campoletti, "The Theory of the Archaeological Raft: Motivation, Method, and Madness in Experimental Archaeology", in: EXARC, Ausgabe 2012/1 (Link abgerufen: 22. Mai 2017)
- ↑ Anmerkung: "Equipment on the Tangaroa included GPS (Global Positioning System), F-77 satellite antenna, AUS (Automatic Identification System), six solar panels to generate electricity, wind generators, desalination equipment, telephone, Internet, 3 Apple Mac iBook computers, DVD player and an iPod." Quelle: Azerbaijan International, Vol. 14:4 (Winter 2006), S. 35 (Link abgerufen: 22. Mai 2017)
- ↑ Siehe: "Tangaroa Crew", in: Azerbaijan International, Vol 14:4 (Winter 2006), S. 31
- ↑ Anmerkung: Diese Webseite, "tangaroa.no", ist leider nicht mehr abrufbar.
Bild-Quelle:
- Anders Berg / TANGAROA EXPEDITION 2006, bei Wikipedia - The Free Encyclopedia, unter: File:Tangaroa Expedition Raft 2006.jpeg (Lizenz: Creative Commons, Attribution-ShareAlike 4.0)