Dr. Denis Saurat: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Denis Saurat''' (21. März 1890 in [http://de.wikipedia.org/wiki/Toulouse Toulouse] - 7. Juni 1958 in [http://de.wikipedia.org/wiki/Nizza Nizza]) war ein anglo-französischer Gelehrter und Autor, der sich in seinen zahlreichen Werken mit einem breit gestreuten Themenspektrum befasste. Dazu gehörten gesellschaftspolitische Bücher, in denen er z.B. versuchte, die die kulturellen Besonderheiten der französischen Gesellschaft einen britischen Publikum zu erläutern, lyrische Publikationen (deren Inhalt er selber als "''philosophical poetry''" bezeichnete), aber auch [[Grenzwissenschaft|grenzwissenschaftliche]] Veröffentlichungen. Den größten Teil seines Lebens verbrachte '''Saurat''' nicht in [[Frankreich]], sondern in London, Großbritannien.
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'''Denis Saurat''' (21. März 1890 in [http://de.wikipedia.org/wiki/Toulouse Toulouse] - 7. Juni 1958 in [http://de.wikipedia.org/wiki/Nizza Nizza]) war ein anglo-französischer Gelehrter und Autor, der sich in seinen zahlreichen Werken mit einem breit gestreuten Themenspektrum befasste. Dazu gehörten gesellschaftspolitische Bücher, in denen er z.B. versuchte, die kulturellen Besonderheiten der französischen Gesellschaft einem britischen Publikum zu erläutern, lyrische Publikationen (deren Inhalt er selber als "''philosophical poetry''" bezeichnete), aber auch [[Grenzwissenschaft|grenzwissenschaftliche]] Veröffentlichungen. Den größten Teil seines Lebens verbrachte '''Saurat''' nicht in [[Frankreich]], sondern in London, Großbritannien.
  
 
Nachdem er 1919 an der Universität von Bordeaux sein Doktorat und den Titel eines ''lauréat des concours d'agrégation'' erhalten hatte, arbeitete er ab 1920 am Institut für Französisch des [http://de.wikipedia.org/wiki/King%E2%80%99s_College_London King's College London], wo er 1926 eine Professur übertragen bekam. Zudem war er langjähriger Direktor des [http://www.institut-francais.org.uk/ Französischen Institute von London] (Institut Français) in [http://en.wikipedia.org/wiki/South_Kensington South Kensington].  
 
Nachdem er 1919 an der Universität von Bordeaux sein Doktorat und den Titel eines ''lauréat des concours d'agrégation'' erhalten hatte, arbeitete er ab 1920 am Institut für Französisch des [http://de.wikipedia.org/wiki/King%E2%80%99s_College_London King's College London], wo er 1926 eine Professur übertragen bekam. Zudem war er langjähriger Direktor des [http://www.institut-francais.org.uk/ Französischen Institute von London] (Institut Français) in [http://en.wikipedia.org/wiki/South_Kensington South Kensington].  
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Als man ihn von offizieller Seite zwingen wollte, nach Bristol umzuziehen, zog '''Saurat''' es vor, sein Amt am Institut niederzulegen und aus der Universität auszuscheiden, um sich als Privatmann in Nizza niederzulassen. In seinen letzten Lebensjahren engagierte er sich für die Schriftsteller-Vereinigung [http://de.wikipedia.org/wiki/P.E.N. P.E.N. International], schrieb Gedichte auf [http://de.wikipedia.org/wiki/Okzitanische_Sprache Okzitanisch], seiner Muttersprache, und verfasste [[Grenzwissenschaft|grenzwissenschaftliche]] Bestseller über [[Atlantis]] und die Urgeschichte der Erde.
 
Als man ihn von offizieller Seite zwingen wollte, nach Bristol umzuziehen, zog '''Saurat''' es vor, sein Amt am Institut niederzulegen und aus der Universität auszuscheiden, um sich als Privatmann in Nizza niederzulassen. In seinen letzten Lebensjahren engagierte er sich für die Schriftsteller-Vereinigung [http://de.wikipedia.org/wiki/P.E.N. P.E.N. International], schrieb Gedichte auf [http://de.wikipedia.org/wiki/Okzitanische_Sprache Okzitanisch], seiner Muttersprache, und verfasste [[Grenzwissenschaft|grenzwissenschaftliche]] Bestseller über [[Atlantis]] und die Urgeschichte der Erde.
  
Eine von '''Dr. Saurats''' zentralen Aussagen bestand in der Annahme, dass die weltweit existenten, prähistorischen megalithischen Relikte Evidenzen für die Existenz einer Rasse von [[Riesen, Zwerge & Co - Traumwesen, Märchengestalten oder prädiluviale Spezies?|Riesen]] in mehr oder weniger ferner Vergangenheit. Seine Bücher zu diesem Themenkomplex besprechen diese Idee ''en detail'' (eines davon ist speziell der Religion dieser 'Giganten' gewidmet), wobei er dieses Konzept mit mit [[Platon]]s [[Atlantisbericht]] verknüpft. '''Saurat''' war zudem auch einer der ersten Verfechter der Auffassung, dass im Alten Ägypten Elektrizität zu verschiedenen Zwecken verwendet worden sei, z.B. um die einfachen Volksschichten mittels der 'glühenden Augen' von Isis-Statuen in den Tempeln der Göttin zu beeindrucken.
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Eine von '''Dr. Saurats''' zentralen Aussagen bestand in der Annahme, dass die weltweit existenten, prähistorischen megalithischen Relikte Evidenzen für die Existenz einer Rasse von [[Riesen, Zwerge & Co - Traumwesen, Märchengestalten oder prädiluviale Spezies?|Riesen]] in mehr oder weniger ferner Vergangenheit seien. Seine Bücher zu diesem Themenkomplex besprechen diese Idee ''en detail'' (eines davon ist speziell der Religion dieser 'Giganten' gewidmet), wobei er dieses Konzept mit mit [[Platon]]s [[Atlantisbericht]] verknüpft. '''Saurat''' war zudem auch einer der ersten Verfechter der Auffassung, dass im Alten Ägypten Elektrizität zu verschiedenen Zwecken verwendet worden sei, z.B. um die einfachen Volksschichten mittels der 'glühenden Augen' von Isis-Statuen in den Tempeln der Göttin zu beeindrucken.
  
 
In Bezug auf seine [[Katastrophismus|katastrophistische]] Vorstellungen scheint  '''Saurat''' sich zumindest in einzelnen Aspekten an die heute widerlegte 'Welteislehre' von [[Hanns Hörbiger: Ein Universum aus Feuer und Eis?|Hanns Hoerbiger]] angelehnt zu haben. So nahm auch er an, es habe über Jahrmillionen hinweg eine Abfolge von Niedergängen der Trümmer früherer Erdmonde auf unserem Planeten gegeben.  
 
In Bezug auf seine [[Katastrophismus|katastrophistische]] Vorstellungen scheint  '''Saurat''' sich zumindest in einzelnen Aspekten an die heute widerlegte 'Welteislehre' von [[Hanns Hörbiger: Ein Universum aus Feuer und Eis?|Hanns Hoerbiger]] angelehnt zu haben. So nahm auch er an, es habe über Jahrmillionen hinweg eine Abfolge von Niedergängen der Trümmer früherer Erdmonde auf unserem Planeten gegeben.  
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Aktuelle Version vom 31. Oktober 2019, 11:25 Uhr

Abb. 1 der Forscher und Publizist Dr. Denis Saurat

Denis Saurat (21. März 1890 in Toulouse - 7. Juni 1958 in Nizza) war ein anglo-französischer Gelehrter und Autor, der sich in seinen zahlreichen Werken mit einem breit gestreuten Themenspektrum befasste. Dazu gehörten gesellschaftspolitische Bücher, in denen er z.B. versuchte, die kulturellen Besonderheiten der französischen Gesellschaft einem britischen Publikum zu erläutern, lyrische Publikationen (deren Inhalt er selber als "philosophical poetry" bezeichnete), aber auch grenzwissenschaftliche Veröffentlichungen. Den größten Teil seines Lebens verbrachte Saurat nicht in Frankreich, sondern in London, Großbritannien.

Nachdem er 1919 an der Universität von Bordeaux sein Doktorat und den Titel eines lauréat des concours d'agrégation erhalten hatte, arbeitete er ab 1920 am Institut für Französisch des King's College London, wo er 1926 eine Professur übertragen bekam. Zudem war er langjähriger Direktor des Französischen Institute von London (Institut Français) in South Kensington.

Während des II. Weltkriegs führte seine dortige Position und sein Bestreben, dessen Autonomie aufrecht zu erhalten, zu einer ernsthaften Kontroverse mit Charles de Gaulle. Dabei ging es nicht nur um die Politik des freien Frankreich, sondern nicht zuletzt auch um Saurats Widerstand gegen die technokratischen Ambitionen des Generals, was das Institut betraf.

Abb. 2 Das Cover einer Neuauflage von Saurats Atlantis-Buch aus dem Jahr 1954

Als man ihn von offizieller Seite zwingen wollte, nach Bristol umzuziehen, zog Saurat es vor, sein Amt am Institut niederzulegen und aus der Universität auszuscheiden, um sich als Privatmann in Nizza niederzulassen. In seinen letzten Lebensjahren engagierte er sich für die Schriftsteller-Vereinigung P.E.N. International, schrieb Gedichte auf Okzitanisch, seiner Muttersprache, und verfasste grenzwissenschaftliche Bestseller über Atlantis und die Urgeschichte der Erde.

Eine von Dr. Saurats zentralen Aussagen bestand in der Annahme, dass die weltweit existenten, prähistorischen megalithischen Relikte Evidenzen für die Existenz einer Rasse von Riesen in mehr oder weniger ferner Vergangenheit seien. Seine Bücher zu diesem Themenkomplex besprechen diese Idee en detail (eines davon ist speziell der Religion dieser 'Giganten' gewidmet), wobei er dieses Konzept mit mit Platons Atlantisbericht verknüpft. Saurat war zudem auch einer der ersten Verfechter der Auffassung, dass im Alten Ägypten Elektrizität zu verschiedenen Zwecken verwendet worden sei, z.B. um die einfachen Volksschichten mittels der 'glühenden Augen' von Isis-Statuen in den Tempeln der Göttin zu beeindrucken.

In Bezug auf seine katastrophistische Vorstellungen scheint Saurat sich zumindest in einzelnen Aspekten an die heute widerlegte 'Welteislehre' von Hanns Hoerbiger angelehnt zu haben. So nahm auch er an, es habe über Jahrmillionen hinweg eine Abfolge von Niedergängen der Trümmer früherer Erdmonde auf unserem Planeten gegeben.


Werke

  • La pensée de Milton (1920) as Milton: Man and Thinker (1925)
  • Blake and Milton (1922)
  • Milton et le matérialisme chrétien en Angleterre (1928) as Milton and Materialism
  • The Three Conventions: Metaphysical Dialogues, Principia Metaphysica, and Commentary (1926)
  • Tendances, essays de critique (1928)
  • Blake and Modern Thought (1929)
  • La religion de Victor Hugo (1929)
  • La littérature et l'occultisme. Études sur la poésie philosophique moderne (1929) as Literature and Occult Tradition (1930) translated by Dorothy Bolton
  • Histoire des Religions (1933) as A History of Religions (1934)
  • Selected Essays and Critical Writings of A. R. Orage (1935) editor with Herbert Read
  • Modernes (1935)
  • La fin de la peur (1937) as The End of Fear
  • Perspectives (1938)
  • French War Aims (1940)
  • The Christ at Chartres (1940)
  • The Spirit of France (1940)
  • Regeneration, with a Letter from General de Gaulle (1941)
  • Watch Over Africa (1941)
  • Death and the Dreamer (1946) as La mort et le rêveur (1947)
  • Modern French Literature, 1870-1940 (1946)
  • William Blake Selected Poems (1947) editor
  • Gods of the People (1947)
  • Angels and Beasts (1947) French short stories, editor
  • La religion esotérique de Victor Hugo (1948)
  • Victor Hugo et les dieux du people (1948) La Littérature et l'occultisme II
  • L'expérience de l'au-delà (1951)
  • William Blake (1954) in French
  • L'Atlantide et le règne des géants (1954) as Atlantis and the Giants (1957)
  • La religion des géants et la civilisation des insectes (1955)
  • Commentary on Beelzebub's Tales (1969)
  • The Denis Saurat Reader (2004)
  • Early Earth (2006)


Externa



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Anmerkungen und Quellen

Verwendetes Material:

Wikipedia - The Free Encyclopedia, Stichwort: Denis Saurat (Stand: 08.11.2010)

Atlantipedia.ie, Stichwort: Saurat, Denis (Stand: 08.11.2010)

David Hatcher Childress, "Lost cities of Atlantis, ancient Europe & the Mediterranean", Adventures Unlimited Press, 1996, S. 18