Jacques Bergier: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Seine Karriere als Schriftsteller, in deren verlauf er mehr als vierzig Bücher veröffentlichte, begann '''Jacques Bergier''' im Jahr 1952. Unter anderem übersetzte er als leidenschaftlicher Fan [[Atlantis in der phantastischen Literatur|phantasischer Literatur]] Werke von [https://de.wikipedia.org/wiki/H._P._Lovecraft H.P. Lovecraft] ins Französische. Auch später waren viele der Resultate seiner emsigen Autoren-Tätigkeit durch eine Verbindung von Wissenschaft, [http://www.phantastik-couch.de/science-fiction.html Science Fiction] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Okkultismus Okkultismus] gekennzeichnet. Außerdem veröffentlichte er eine Reihe von Büchern über Spionage, bevor er [[Louis Pauwels]] kennenlernte, mit dem zusammen er den bereits erwähnten Bestseller "[https://www.amazon.fr/Matin-magiciens-Introduction-r%C3%A9alisme-fantastique/dp/2070361292 Le Matin des Magiciens]" publizierte. Gemeinsam mit ihm [https://de.wikipedia.org/wiki/Ufologie Ufologen] [https://en.wikipedia.org/wiki/Aim%C3%A9_Michel Aimé Michel], dem Kernphysiker und Wissenschaftsautor [https://fr.wikipedia.org/wiki/Charles-No%C3%ABl_Martin Charles-Noël Martin], dem an [[grenzwissenschaft]]lichen Themen interessierten Biologen und [https://de.wikipedia.org/wiki/Ethologie Ethologen] [https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%A9my_Chauvin Rémy Chauvin] sowie mit dem britischen Schriftsteller [https://de.wikipedia.org/wiki/George_Langelaan George Langelaan] rief er 1961 das Magazin ''[https://en.wikipedia.org/wiki/Plan%C3%A8te_%28review%29 Planète]'' ins Leben, dem publizistischen Sprachrohr ' | + | Seine Karriere als Schriftsteller, in deren verlauf er mehr als vierzig Bücher veröffentlichte, begann '''Jacques Bergier''' im Jahr 1952. Unter anderem übersetzte er als leidenschaftlicher Fan [[Atlantis in der phantastischen Literatur|phantasischer Literatur]] Werke von [https://de.wikipedia.org/wiki/H._P._Lovecraft H.P. Lovecraft] ins Französische. Auch später waren viele der Resultate seiner emsigen Autoren-Tätigkeit durch eine Verbindung von Wissenschaft, [http://www.phantastik-couch.de/science-fiction.html Science Fiction] und [https://de.wikipedia.org/wiki/Okkultismus Okkultismus] gekennzeichnet. Außerdem veröffentlichte er eine Reihe von Büchern über Spionage, bevor er [[Louis Pauwels]] kennenlernte, mit dem zusammen er den bereits erwähnten Bestseller "[https://www.amazon.fr/Matin-magiciens-Introduction-r%C3%A9alisme-fantastique/dp/2070361292 Le Matin des Magiciens]" publizierte. Gemeinsam mit ihm [https://de.wikipedia.org/wiki/Ufologie Ufologen] [https://en.wikipedia.org/wiki/Aim%C3%A9_Michel Aimé Michel], dem Kernphysiker und Wissenschaftsautor [https://fr.wikipedia.org/wiki/Charles-No%C3%ABl_Martin Charles-Noël Martin], dem an [[grenzwissenschaft]]lichen Themen interessierten Biologen und [https://de.wikipedia.org/wiki/Ethologie Ethologen] [https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%A9my_Chauvin Rémy Chauvin] sowie mit dem britischen Schriftsteller [https://de.wikipedia.org/wiki/George_Langelaan George Langelaan] rief er 1961 das Magazin ''[https://en.wikipedia.org/wiki/Plan%C3%A8te_%28review%29 Planète]'' ins Leben, dem publizistischen Sprachrohr des '''Phantastischen Realismus'''. <ref>Quelle: '''Jean Dumur''' und '''Jean-Claude Diserens''', "[https://www.rts.ch/archives/tv/culture/entretiens/5376362-jacques-bergier-5-5.html Jacques Bergier 5/5]", bei [https://de.wikipedia.org/wiki/Radio_T%C3%A9l%C3%A9vision_Suisse RTS] ([https://www.rts.ch/archives/ Les archives de la RTS]) ()</ref> |
Version vom 23. November 2017, 01:06 Uhr
Forscher und Autorenportrait
Auf einen Blick
(red) Jacques Bergier (Abb.1) ist das Pseudonym von Jakow Michailowitsch Berger (russisch: Яков Михайлович Бергер; * 8. August 1912 in Odessa; † 23. November 1978 in Paris), einem französisch-polnischen Chemiker, Alchemisten, Geheimdienstler und Journalisten, der sich vor allem als Sachbuchautor im Bereich grenzwissenschaftlicher Themen einen Namen machte. Obwohl seine Interessen weit über den Bereich devianter Erforschung der menschlichen Vergangenheit hinausgingen, darf man ihn wohl mit Fug und Recht als einen der Pioniere heutiger alternatver Ur- und Frühgeschichtsforschung bezeichnen.
Leben und Werk
Bei der deutschsprachigen Wikipedia heißt es kurz über ihn: "In den 1960er- und 1970er-Jahren wurde er als Koautor des Bestsellers von Louis Pauwels, Aufbruch ins dritte Jahrtausend [1] (franz. Le Matin des Magiciens [2]) (Abb. 2), bekannt. [...]' Mit Pauwels setzt er sich darin unter anderem mit Parapsychologie, Geheimgesellschaften, Prä-Astronautik und den okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus auseinander. Die beiden verstanden ihr Werk als Einführung in die von ihnen selbst gegründete literarische Bewegung [3] des >fantastischen Realismus<." [4]
Dem ist hinzuzufügen, dass Jaques Bergier in seiner Jugend zunächst ein Studium der Naturwissenschaften an der Faculté des sciences de Paris absolvierte und danach an der École nationale supérieure de chimie de Paris im Fach Chemieingenieurwesen zum Diplomingenieur graduierte. Anschließend widmete er sich der wissenschaftlichen Forschung, insbesondere im Bereich der Kernchemie. Dies führte ihn auch dazu, sich intensiv mit Alchemie zu beschäftigen.
Während des Zweiten Weltkriegs beteiligte Bergier sich in Lyon am antifaschistischen Widerstand und rettete Tausende von Menschen vor der Deportation. Schließlich wurde er von der Gestapo verhaftet und war von 1944 bis 1945 Häftling in den Gestapo- und Konzentrationslagern Neue Bremm und Mauthausen. Nach dem Krieg arbeitete er als Agent für das Centre interarmée de contre-espionnage alliés (CIOS) (Gemeinsames alliiertes Spionageabwehr-Zentrum) [5] und war Mitglied des britischen Spionageabwehrdienstes.
Seine Karriere als Schriftsteller, in deren verlauf er mehr als vierzig Bücher veröffentlichte, begann Jacques Bergier im Jahr 1952. Unter anderem übersetzte er als leidenschaftlicher Fan phantasischer Literatur Werke von H.P. Lovecraft ins Französische. Auch später waren viele der Resultate seiner emsigen Autoren-Tätigkeit durch eine Verbindung von Wissenschaft, Science Fiction und Okkultismus gekennzeichnet. Außerdem veröffentlichte er eine Reihe von Büchern über Spionage, bevor er Louis Pauwels kennenlernte, mit dem zusammen er den bereits erwähnten Bestseller "Le Matin des Magiciens" publizierte. Gemeinsam mit ihm Ufologen Aimé Michel, dem Kernphysiker und Wissenschaftsautor Charles-Noël Martin, dem an grenzwissenschaftlichen Themen interessierten Biologen und Ethologen Rémy Chauvin sowie mit dem britischen Schriftsteller George Langelaan rief er 1961 das Magazin Planète ins Leben, dem publizistischen Sprachrohr des Phantastischen Realismus. [6]
Anmerkungen und Quellen
Fußnoten:
- ↑ Siehe: Louis Pauwels und Jaques Bergier, "Aufbruch ins dritte Jahrtausend: von der Zukunft der phantastischen Vernunft", Goldmann, 1979
- ↑ Siehe: Louis Pauwels und Jaques Bergier, "Le Matin des magiciens: Introduction au réalisme fantastique", Paris (Gallimard), 1959 / 1972
- ↑ Red. Anmerkung: Obige Bezeichnung des 'Phantasischen Realismus' (orig.: Réalisme fantastique) als "literarische Bewegung" ist verkürzend und irreführend. Weitaus treffender erscheint uns seine Beschreibung bei der französischsprachigen Wikipedia, wo er als "Gegenkulturbewegung der 1960er Jahre" definiert wird, Weiter heißt es dort: "Sie präsentiert sich als eine Strömung wissenschaftlichen Denkens und Forschens, die auf das Studium von Bereichen gerichtet ist, welche von der offiziellen Wissenschaft zu Unrecht als ausgeschlossen betrachtet werden: paranormale Phänomene, Alchemie, verschwundene Zivilisationen usw." (Quelle, abgerufen: 22. Nov. 2017; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
- ↑ Quelle: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, unter: "Jaques Bergier" (abgerufen: 22. November 2017)
- ↑ Siehe dazu auch diesen kurzen Ausschnitt aus dem Video mit einem Interview, das Daniel Cohn-Bendit 1978 mit Jaques Bergier führte: "Jacques Bergier ancien chef du Centre Interarmée de Contre-Espionnage Alliés sur Daniel Cohn Bendit"
- ↑ Quelle: Jean Dumur und Jean-Claude Diserens, "Jacques Bergier 5/5", bei RTS (Les archives de la RTS) ()
Bild-Quellen:
- 1) RTS (Les archives de la RTS), unter: Jacques Bergier 5/5
- 2)