Die bewässerte, fruchtbare Ebene: Unterschied zwischen den Versionen

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* Zwei mal pro Jahr ernteten sie die Früchte der Erde - im Winter genossen sie den Vorzug himmlischen Regens, und im Sommer das Wasser das ihnen das Land bot, welches dem Land zukam, indem es durch die Kanäle strömte.
 
* Zwei mal pro Jahr ernteten sie die Früchte der Erde - im Winter genossen sie den Vorzug himmlischen Regens, und im Sommer das Wasser das ihnen das Land bot, welches dem Land zukam, indem es durch die Kanäle strömte.
 
  
 
[[Bild:Reisfeld.jpg|thumb|'''Abb. 1''' Reisfeld in Sumatra mit Megalith-Reihen im Hintergrund.]]
 
[[Bild:Reisfeld.jpg|thumb|'''Abb. 1''' Reisfeld in Sumatra mit Megalith-Reihen im Hintergrund.]]

Version vom 20. August 2009, 11:56 Uhr

Atlantis: Der verlorene Kontinent X


von unserem Gastautor William Lauritzen

Platon macht fünf verschiedene Bezugnahmen auf die fruchtbare Ebene von Atlantis:

  • [Poseidon] schuf jegliche Vielfalt an Nahrungsmitteln, die dem Boden entspringen.
  • Gegen die See ausgerichtet, aber im Zentrum der gesamten Insel gelegen, gab es eine Ebene, von der gesagt wurde, sie sei die schönste aller Ebenenen und äußerst fruchtbar gewesen.
  • Die Insel brachte Früchte hervor, staunenswert und in unendlicher Vielfalt.
  • .... die exzellente Qualität des Bodens.
  • Zwei mal pro Jahr ernteten sie die Früchte der Erde - im Winter genossen sie den Vorzug himmlischen Regens, und im Sommer das Wasser das ihnen das Land bot, welches dem Land zukam, indem es durch die Kanäle strömte.
Abb. 1 Reisfeld in Sumatra mit Megalith-Reihen im Hintergrund.

Die Sunda-Ebene wurde nicht völlig überflutet als die Gletscher schmolzen. Ihre Überreste existieren noch als nordöstlicher Teil der Insel Java. Vergleichen wir also die obigen Passagen mit den folgenden Passagen über diese Gegend:

Java’s Fruchtbarkeits-Grad und landwirtschaftliche Produktivität lassen sich mit keinem anderen äquatorialen Land vergleichen ... dank Javas wunderbar reichhaltiger Vulkanerde - die so dunkellehmig ist, dass sie wie geschmolzene Schokolade aussieht - bringen Farmer häufig zwei oder auch drei Ernten pro Jahr ein ... die Nass-Kultivierung von Reis ist extensiv, bewässert durch Wassersysteme, die bis zu 3 000 Jahre alt sind. [1] Oder hier diese Ausführung zu Java (Hutton): “Reis wächst hier unter traditionellen Bedingungen heran ... welche die bei weitem besten der Welt sind."[2]

In Islands of Fire, Islands of Spice, lesen wir: “Während vulkanische Ejecta in vielen Teilen der Welt 'sauer' sind, sind sie in Java chemisch basisch und reich an löslichen Pflanzen-Nährstoffen wie Calcium, Magnesium, Nitrogen und Phosphor. Seit Jahrtausenden hat dieses reichhaltige Aschenvorkommen die Insel bedeckt und sie in einen üppig wuchernden Garten verwandelt.[3] (+15) Tatsächlich können Sie jedes Referenzbuch nehmen und bei Java (oder, beisielsweise, “Indonesien,” oder bei “Malaysisches Archipel”) nachschlagen. Sie alle sagen, dass die Boden-Fruchtbarkeit geradezu wunderbar oder die beste in der Welt ist. (Java erwartet zudem die meisten Regenfälle während der “Wintermonate”, wie Platon dies über Atlantis sagt.)

Also haben wir hier weitere Parallelen zwischen Java und Platons Atlantis:

1) Die Fruchtbarkeit des Bodens,

2) Mehrere Ernten pro Jahr,

3) ein 3 000 Jahre altes Bewässerungs-System. Wenn jemand einen Platz irgendwo auf der Welt finden möchte, wo die Fruchtbarkeit des Bodens mit der [...] Güte der Böden unseres angeblichen Atlantis vergleichbar ist, dann würde er vermutlich Java wählen.

Fortsetzung:

Flora und Fauna


Anmerkungen und Quellen

  1. Quelle: Dalton, The Indonesian Handbook
  2. Quelle: Hutton, Java, 1980
  3. Quelle: Bangs, S.33


Bildquelle

(1) Lauritzen, http://earth360.com/lost1.html#_edn3 (nicht mehr online)