Rudolf Rufener

Version vom 5. Juli 2019, 16:42 Uhr von BB (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „=== Forscher- und Autorenportrait === Datei:Rufener-Spätdialoge.jpeg|thumb|253PX|'''Abb. 1''' Die Front-Cover beider Bände von ''R. Rufeners'' Übersetzun…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Forscher- und Autorenportrait

Abb. 1 Die Front-Cover beider Bände von R. Rufeners Übersetzung der Spätdialoge Platons (Foto: Antiquariat Lenzen)

(red) Dr. Rudolf Rufener (* 1906; † 1972) war ein Schweizer Altphilologe (Gräzist) und Platon-Übersetzer, der sich hauptberuflich als Gymnasial-Lehrer an der Kantonsschule Aarau betätigte. Im Rahmen seiner Übersetzung der Spätdialoge Platons (Theaitetos, Sophistes, Politikos, Kratylos, Philebos, Parmenides, Timaios und Kritias) legte er auch eine deutschsprachige Standard-Version des Atlantisberichts vor, die im atlantologischen Bezirk - z.B. bei Atlantisforschung.de - gerne Verwendung findet.

Über das Werk Rudolf Rufeners, der im Jahr 1935 an der Universität Bern mit seiner Dissertation zum Thema »Die syntaktische Struktur der Distichen in der römischen Elegie« im Fach Klassische Philologie promovierte, heißt es in aller Kürze bei der deutschaprachigen Wikipedia:

"Seine Neuübersetzung Platons erschien ab 1948 bei Artemis (Bibliothek der Alten Welt, Neuauflage 1974 durch Olof Gigon [1] und nochmals 2005). Sie fand weite Verbreitung, auch in der Sammlung Tusculum (Staat, Symposion) und wurde gegenüber der eng an den Originaltext gebundenen, für moderne Leser schwer verständlichen Übersetzung von Friedrich Schleiermacher aus dem 19. Jahrhundert für ihre flüssigere und lesbarere Form gelobt.[2] Manfred Fuhrmann, selbst Platon-Übersetzer, charakterisierte so schon die ältere Übersetzung von Otto Apelt (PhB, Felix Meiner Verlag, ab 1916), und sah bei Rufener zusätzlich deutlich das Eindringen interpretativer Elemente [3]". [4]


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Siehe: "Philosophie: Platon neu übersetzt", in: Der Spiegel, 2. Dezember 1974 (Link abgerufen: 05. Juli 2019)
  2. Siehe z.B.: Stefan Speicher, "Das ist unmöglich. Platon in der Übersetzung von Rudolf Rufener", in: Berliner Zeitung, 13. März 2006, Rezension der Protagoras Ausgabe 2005 bei Artemis. (Link abgerufen: 05. Juli 2019)
  3. Siehe: Manfred Fuhrmann, "Das Original durch die Übersetzung ersetzen?", WDR, 3. Programm, 28. März 1984, zitiert in: Nina Mindt, "Manfred Fuhrmann als Vermittler der Antike", De Gruyter, Berlin 2008, S. 120
  4. Quelle: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, unter: "Rudolf Rufener" (abgerufen: 05. Juli 2019)

Bild-Quelle: