David Rohl

Version vom 1. Juni 2015, 23:03 Uhr von Bb (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: '''Forscher- und Autorenportrait''' thumb|'''Abb. 1''' Der britische Ägyptologe David Rohl (red) '''David M. Rohl (Abb. 1)''' ...)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Forscher- und Autorenportrait

Abb. 1 Der britische Ägyptologe David Rohl

(red) David M. Rohl (Abb. 1) (geboren 12. September 1950 in Barton-upon-Irwell, Eccles, Greater Manchester [1]) ist ein britischer Ägyptologe, der alternative Modelle zur Chronologie des Alten Ägypten, Israels und Palästinas entwickelt hat und ab 1985 als erster Direktor des Institute for the Study of Interdisciplinary Sciences (ISIS) sowie als Herausgeber des Journal of the Ancient Chronology Forum dieses Instituts fungierte.

Zudem wurde David Rohl in den 1970er Jahren auch als progressiver Rockmusiker und Komponist bekannt. Bereits 1968 hatte er die Band Sign of Life (später Ankh) gegründet, die sich aber nach Problemen mit dem Label Vertigo Records, wo sie unter Vertrag war, wieder auflöste. [2] Mitte der 1970er Jahre rief er die Mandalaband ins Leben, deren musikalisches Material er schrieb, arrangierte, mixte und produzierte. Die Gruppe veröffentlichte damals zwei Alben, Mandalaband (1975) und The Eye of Wendor (1978). Etwa 1974 begann David Rohl auch als Toninginieur zu arbeiten, wobei er es bis zum leitenden Ingenieur der Strawberry Studios brachte. Die Tantiemen aus vier Verträgen als Solo-Künstler und aus seiner Tätigkeit als Komponist ermöglichten es ihm, sich dann wieder stärker der Ägyptologie und insbesondere der Arbeit an seiner 'New Chronology' zuzuwenden, die er auch während seiner musikalischen Karriere weiter betrieben hatte. [3]

Abb. 2 Der 'Garten Eden' und angrenzende Gebiete nach David Rohl

Zu internationaler Bekanntheit gelangte David Rohl im Jahr 1995 mit der Veröffentlichung seines Bestsellers "Legend: The Genesis of Civilisation" (Abb. 3). Darin lokalisiert der Forscher den legendären Garten Eden - das biblische Paradies - im iranischen Aserbaidschan (Abb. 2), genauer gesagt in der Umgebung von Täbris. Laut Rohl befand sich der Garten Eden damals in einem langgestreckten Tal im Norden des Vulkans Kuh-e Sahand.

David Rohl verweist diesbezüglich auf eine ganze Reihe geographischer Gemeinsamkeiten und ähnlicher Toponyme, die seiner Meinung nach den biblischen Beschreibungen entsprechen. So etwa die nahe gelegenen Quellgebiete der vier Flüsse Edens, dem Tigris (Hebräisch: Hiddekel; Akkadisch: Idiqlat), Euphrat (Hebräisch: Perath; Akkadisch: Purattu); Gaihun-Aras (Hebräisch: Gihon) und Uizun (Hebräisch: Pishon), die Bergkette von Kusheh Dagh (das Land Cush) sowie das obere und untere Noqdi (das Land Nod). [4] [5]

In diesem Buch präsentiert er auch develops a local flood theory for the Genesis Flood, positing that the biblical reference to the covering of "all the high mountains" is merely a description of the flooding of cities in the plains of Mesopotamia on the basis that the Hebrew word 'har' does not just mean 'mountain' but also 'hill' and 'city mound'. [6]

Unexpectedly, he has written an introduction to Andrew Collins’ bestseller, Gateway to Atlantis, in which he expresses his regret for the lack of firm archaeological evidence to support the existence of Atlantis, but is clearly sympathetic to the idea and is somewhat supportive of an Atlantic location. He repeated and expanded on his views at a subsequent lecture [7]. [8]


Publikationsliste (Auswahl)

  • Pharaonen und Propheten. Droemer Knaur, München 1996, ISBN 3-426-26871-X. -

Englischsprachiges Original: A test of time.

  • Bd. 1: The Bible, from myth to history. Century, London 1995, ISBN 0-7126-5913-7.
  • Bd. 2: Legend, the Genesis of civilisation. Century, London 1998, ISBN 0-7126-7747-X.
  • The Lost Testament. From Eden to Exile. The five-thousand-year History of the People of the Bible. Century, London 2002, ISBN 0-7126-6993-0.
  • The Lords of Avaris. Uncovering the Legendary Origins of Western Civilisation. Century, London 2007, ISBN 0-7126-7762-3.


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Siehe: findmypast.co.uk (Results for England & Wales Births 1837-2006 ), unter: Rohl - David
  2. Quelle: o.A., Barclay James Harvest, unter: David Rohl
  3. Siehe: Sussex Egyptology Society (SES), PROFILE - David Rohl, past SES President (archiviert durch Wayback Machine; abgerufen: 01. Juni 2015)
  4. [9]
  5. [10]
  6. Quelle: Wikipedia - The Free Encyclopedia, unter: David Rohl (abgerufen: 01. Juni 2015)
  7. (b)
  8. Quelle: Tony O’Connell, "Rohl, David (a)", 16. April 2010, bei Atlantipedia.ie (abgerufen: 01. Juni 2015; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)

Bild-Quellen:

1) o.A., Barclay James Harvest, unter: David Rohl; nach: Tony O’Connell, "Rohl, David (a)", bei Atlantipedia.ie
2) Cush bei Wikimedia Commons, unter: File:NC Middleeast eden.png