Zwei gewaltige Riesen-Skelette im Winona County, Minnesota (1883)

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Abb. 1 Die Titelseite der History of Winona County (1883)

(bb) Auf die nachfolgend geschilderten Funde in Minnesotas Winona County haben wir - unter Berufung auf Micah Hanks [1] - bereits kurz in unserem Beitrag "Riesenfunde - in Minnesota (Teil I)" hingewiesen. Nachdem uns inzwischen die Originalquelle vorliegt, nämlich die 1883 erschienene History of Winona County (Abb. 1), können wir nun eine Übersetzung ins Deutsche des vollständigen Textabschitts zu diesem Gegenstand nachreichen. Dort heißt es über die Dresbach Township:

"Indianische Mounds und Altertümer werden in mehreren Abschnitten der Township gefunden. Vor nicht langer Zeit wurde, als einige Männer im Mineral Bluff [2] gruben, 150 Fuß [ca. 45,70 m; d.Ü.] oberhalb des Flusses [gemeint ist der Mississippi; d.Ü.] ein Skelett von außerordentlichem Format ausgegraben. Bei seiner Vermessung stellte man fest, dass das riesenhafte Skelett zehn Fuß [ca. 3,05 m; d.Ü.] groß war, und dass seine Körperteile entsprechend proportioniert waren. Im Schädel [steckend] wurden ein kupfernes Kriegsbeil und eine Wurfspieß- oder Pfeilspitze von neun Zoll [ca. 22,86 cm; d.Ü.] Länge vorgefunden. Ein weiteres Skelett, neun Fuß [ca. 2.74] groß, wurde in der Gemeinde Dresbach gefunden, während einige Männer eine Straße oder einen Graben ausgruben. In vielen Mounds wurden auch Kupferbeile, Meißel, verschiedene Arten von Tomahawks und andere Kriegswaffen gefunden.

Verglichen mit jenen, die für gewöhnlich indianischen Mounds entnommen werden, waren diese Skelette von ungewöhnlicher Größe. Ihr Format, ihre Form und Struktur sollte diejenigen, welche in der Paläontologie wohl versiert sind, zu der Annahme führen, dass sie zu einer vor-indianischen Rasse gehörten. In vielen der Mounds wurden auch Kupferbeile, Meißel, verschiedene Arten von Tomahawks und andere Kriegswaffen gefunden. Auch scheinen diese altertümlichen Rassen einen Prozess des Härtens von Kupfer gekannt zu haben, der in keinem modernen Verfahren bekannt ist.

Wo sie herkamen, wann sie lebten und wieder verschwanden, ist lediglich Vermutung und Spekulation. Sie waren mächtige Rassen, erfahren in den Methoden der Kriegsführung, und bewandert in den Handwerks-Künsten. Für all dies haben wir schlüssige Beweise, doch was ihr Ende betrifft, so wissen wir gar nichts. Ob sie durch irgendeine Epidemie von der Erde gefegt wurden, ob sie sich durch Bürgerkriege [orig.: "intestine wars"; d.Ü.] ausgelöscht haben, oder durch eine ihnen innewohnende Schwäche starben, darüber haben wir nichts zu unserer Information." [3]



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Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Siehe: Micah Hanks, "The Lost Giants: A Great Big Contentious Debate", 2. Jan. 2014, bei: MYSTERIOUS UNIVERSE (abgerufen: 10.August 2019)
  2. Red. Anmerkung: Der Mineral Bluff ist eine Gesteinsformation auf dem Gebiet von Dresbach, die ihren Namen aufgund des hohen Mineraliengehalts unterhalb ihrer Basis erhielt. Mit einer Höhe von 405 Fuß (ca. 123,4 m) ist der Mineral Bluff die größte Erhebung in Dresbach.
  3. Quelle: H.H. Hill & COMPANY (Hrsg.), "HISTORY OF WINONA COUNTY - TOGETHER WITH BIOGRAPHICAL MATTER, STATISTICS, ETC. - GATHERED FROM MATTER FURNISHED BY OLD SETTLERS, COUNTY, TOWNSHIP AND OHTER RECORDS, AND EXTRACRS FROM FILES OF PAPERS, PAMPHLETS, AND SUCH OTHER SOURCES AS HAVE BEEN AVAILABLE.", Chicago, 1883, S. 564 (Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de nach der digitalisierten Version des Buches bei Archive.org)

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