Aha-Men-Ptah
Ein ägyptischer Name für Atlantis?
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(red) Während in der klassischen Altertumsforschung universitätrer Ausprägung rundweg in Abrede gestellt wird, die Altägypter hätten irgendwtwas über das von Platon beschriebene Atlantis gewusst, haben außenseiterische Forscher/innen, die in atlantologischer Hinsicht der Historizitäts-These folgen, immer wieder danach getreachtet, diese Lehrmeinung zu falsifizieren. [1]
Ein offenbar nur selten behandelter Teilaspekt der betreffenden Problemstellung besteht in der Frage, welchen Namen die Altägypter gegebenenfalls für Atlantis benutzten. Albert Slosman (1925-1981) gaubte, eine Antwort darauf gefunden zu haben: Aha-Men-Ptah, ein Begriff, der offenbar von einem ägyptischen Papyrus aus dem Mittleren Reich (2000-1750 BC) herrührt. Besonderen Erfolg hatte Slosman mit dieser Deutung nicht, der sich später nur wenige andere Autoren, wie Patrick Geryl anschlossen. [2]
So umstritten - oder besser: wenig beachtet - der Name Aha-Men-Ptah in der Forschung auch sein mag, hat er doch immerhin in der phantastischen Atlantis-Literatur Einzug gehalten. Als bekanntestes Beispiel dafür darf der Roman Ahâ-Men-Ptah des Autors Joseph Munlo (* 1964) gelten, welcher sich offenbar durch die Hypothese von Slosman et al. inspiriren ließ. [3] Selbiges dürfte auch für die französische Schriftstellerin Nicole Voilhes gelten, die vor allem als Autorin von Ristorienromanen und Biographien historischer Persönlichkeiten Bekanntheit erlangte, und im Oktober 2013 ihr Werk Aha-Men-Ptah - La fin d'un monde vorstellte.
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Anmerkungen und Quellen
Fußnoten:
- ↑ Siehe z.B.: Willem H. Zitman, "Van Egypte naar Atlantis: De Boven - en Onderwereld van Osiris", Mens & Cultuur Uitgevers N.V.. 2013; ISBN 97.89057309090
- ↑ Quelle: Tony O’Connell, "Aha-Men-Ptah", 09. Februar 2013, bei Atlantipedia.ie (abgerufen: 26. September 2019)
- ↑ Quelle: ebd.
Bild-Quelle: