Ein früher 'Riesenfund' im Coshocton County, Ohio (ca. 1818)
(bb) In der 1909 veröffentlichten Centennial history of Coshocton County, Ohio (Band 1) (Abb. 1) von William J. Bahmer finden sich gleich mehrere Passagen mit Informationen, die für all jene von Interesse sind, welche sich mit den präkolumbischen Riesen und Pygmäen Nordamerikas sowie mit weiteren Rätseln der alten Moundbauer-Kulturen befassen. Hier und heute daraus zunächst einmal der Bericht über den Fund eines Moundbauers mit 'Übergröße', der Bahmers Angaben zufolge bereits um 1818 erfolgt sein muss. Diese Entdeckung fand in der Jefferson Township des Coshocton County (Abb. 2) auf einem Hügel statt, der zur Zeit der Buchveröffentlichung zum Grundstück eines Colonel Pren Methan gehörte. Dazu heißt es bei Bahmer:
"Vor vierundfünfzig Jahren wurde auf einer Hügelkuppe in der Nähe von des Colonels Haus ein Mound geöffnet. Ein aus Sandstein-Lagen zusammengesetzter Steinhaufen von achtzehn Fuß [ca. 5,50 m; d.Ü.] im Karree und fünf Fuß [ca. 1.52 m; d.Ü.] Tiefe wurde entfernt, wobei eine Grabkammer freigelegt wurde, die einen großen flachen Sandstein als Boden hatte und mit Sandsteinplatten ummauert war.
Auf dem Boden lagen der Teil eines Schädels, der Oberschenkelknochen, Zähne und andere Fragmente eines Skeletts. Der Oberschenkelknochen ließ erkennen, dass der Tote von ungewöhnicher Größe war, [nämlich] mehr als sieben Fuß [d.h. > 2,13 m; d.Ü.]. Neben einigen Pfeilspitzen aus Feuerstein wurden auch mehrere steinerne Schmuckanhänger in der Gruft gefunden. Diese Lot-artigen oder pendelförmigen Steine erinnern an jene, die in den Erdwerken im Tal des Scioto River gefunden wurden, und welche verschiedentlich als zeremoniell oder dekorativ angesehen wurden, aber möglicherweise auch als Stein-Amulette [orig: "charm stones"; d.Ü.] oder als Gewichte verwendet wurden, um beim Weben das Garn gespannt zu halten." [1]
Anmerkungen und Quellen
Fußnote:
- ↑ Quelle: William J. Bahmer, "Centennial history of Coshocton County, Ohio - Vol. 1", Chicago (S. J. Clarke Pub. Co.), 1909, S. 21 (Übersetzung des Zitats ins Deutsche durch Atlantisforschung.de nach der digitalisierten Version des Buches bei Archive.org)
Bild-Quellen: