Andrzej Marks

Forscher- und Autorenportrait

Abb. 1 Dr.-Ing. Andrzej Marks (1932-2006)

(red) Andrzej Tadeusz Marks (Abb.1) (* 18. Dez. 1932 in Warschau; † 29. Mai 2006 ebenda) war ein polnischer Astronom, Ingenieur und Schriftsteller, der sich in seinem Heimatland als Autor von mehr als 30 hochkarätigen Sachbüchern Verdienste um die Popularisierung von Astronomie und Raumfahrt erwarb. [1]

Nach seinem Abitur hatte Marks zunächst Astronomie studiert, dann von 1950 bis 1956 Vermessungstechnik an der Technischen Universität Warschau. Zwei Jahre lang war er als Assistent an der Sternwarte des Warschauer Polytechnikums tätig, woraufhin er sich intensiv für das Thema Luft- und Raumfahrt zu interessieren begann, insbesondere für Flüge zum Mond. In den Jahren von 1959 bis 1999 schrieb er 32 Bücher mit einer Gesamtauflage von ca. 700.000 Exemplaren, außerdem mehrere tausend (!) Artikel in wichtigen polnischen Fachzeitschriften. Ab 1989 war er Mitglied des Ausschusses für Astronautik der Polnischen Akademie der Wissenschaften. [2]

1986 übernahm Andrzej Marks mit der Veröffentlichung des Buches "Atlantyda - fantazja czy rzeczywistość?" (Atlantis - Phantasie oder Wirklichkeit?) [3] (Abb. 2) in Polen quasi den 'atlantologischen Staffelstab' von seinem im Jahr zuvor verstorbenen Landsmann und Berufskollegen, dem Astronomen Ludwik Zajdler. In diesem Buch bespricht Marks, wie der Atlantologie-Enzyklopädist Tony O’Connell notiert, "die verschiedenen Lokalisierungs-Theorien, aber auch skeptische Meinungen. Den Niedergang von Atlantis ordnet er auf etwa 10.000 v.Chr. ein, als die Meerespiegel am Ende der jüngsten Eiszeit rund 100 m anstiegen." [4]


Anmerkungen und Quellen

Abb. 2 Das Frontcover von Marks' Atlantisbuch

Fußnoten:

  1. Quelle: WIKIPEDIA - Wolna encyklopedia, unter "Andrzej Marks" (abgerufen: 24. März)
  2. Quelle: ebd.
  3. Siehe: Andrzej Marks, "Atlantyda - fantazja czy rzeczywistość?", Danzig (Krajowa Agencja Wydawnicza), 1986
  4. Quelle: Tony O’Connell,"Marks, Andrzej (I)", 15. März 2011, bei Atlantipedia.ie (abgerufen: 24. März 2016; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)

Bild-Quellen:

1) Tony O’Connell, op. cit. (2011)
2) Krajowa Agencja Wydawnicza / Bild-Archiv Atlantisforschung.de