Burotu
von Frank Joseph
Von den Fidschi-Insulanern des westlichen Pazifiks (Abb. 1) wird Burotu als das im Meer versunkene Paradies ihrer Ahnen geehrt. Im fernen Tonga und Samoa ist die Insel als Buloto bekannt. Von den Ureinwohnern Australiens wird sie Baralku genannt, was eine sehr weit verbreitete Überlieferung bei unterschiedlichen Völkern demonstriert, die offenbar alle von einem gemeinsamen Ereignis betroffen waren.
Laut mündlichen Überlieferungen der Einheimischen wurden die 105 Tonnen Korallen-Kalkstein für Tongas altes Ha'amonga ("Burden of Maui"), ein monumentales [megalithisches; d.Ü.] Tor von fast 20 Fuß [ca. 6,10 m; d.Ü.] Höhe, von Überlebenden aus Burotu dorthin befördert.
Dies waren die Hiti oder Riesen jenes verlorenen Reiches. Ihre angestammte Insel wurde zerstört, als der „Himmel einstürzte“ und Feuer sich mit Wasser vereinigte, um die Samoanischen Inseln zu bilden. Den römischen Lemures ähnlich, kehren die Seelen der Toten in jährlichen Zeremonien nach Buloto zurück. [...]
Anmerkungen und Quellen
Dieser Beitrag von Frank Joseph (©) wurde seinem Buch The Atlantis Encyplopedia entnommen (Lemma 'Burotu', S. 79), das 2005 bei Career Press, Inc. erschienen ist. Übersetzung ins Deutsche und redaktionelle Bearbeitung durch Atlantisforschung.de.
Bild-Quelle:
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