Götter aus dem Kosmos - Ein steinzeitliches "Sternentor"
von unserem Gastautor Walter-Jörg Langbein
Als die Inka ihr riesiges Reich stolz und selbstherrlich regierten, gab es ein merkwürdiges Volk, das ihre Autorität nicht anerkennen wollte: die Uros. Ihre Vorfahren, so heißt es in den uralten Überlieferungen des geheimnisvollen Volkes, waren nicht von dieser Welt. Vielmehr kamen sie aus den Tiefen des Kosmos zur Erde.
Auch heute noch leben die Nachkommen der Uros, so wie einst ihre Vorväter, auf künstlichen Schilfinseln auf dem Titicacasee. Auch heute, an der Schwelle zu einem neuen Jahrtausend, wissen sie von der phantastischen Vergangenheit zu berichten. Der Titicacasee scheint für außerirdische Besucher ein interessantes Fleckchen vom Planeten Erde gewesen zu sein. Vor Jahrtausenden errichteten unbekannte Baumeister zum Teil riesige steinerne Türme: um die Sterne zu beobachten und nach kosmischen Besuchern Ausschau zu halten.
Und unweit der schwimmenden Dörfer der heutigen Uros, am Ufer des Titicacasees....da gibt es eine archäologische Sensation, die die Vergangenheit Südamerikas in ganz anderem Licht erscheinen läßt: ein Denkmal, das uns an moderne Science-Fiction-Filme erinnert, aber Jahrtausende alt ist. Die Legenden, die sich um jene mysteriöse Monument ranken, sie muten höchst aktuell an. Man denke nur an die gentechnischen Experimente der heutigen Wissenschaft, die immer wieder den Verdacht aufkeimen lassen, daß so mancher Gelehrte der Schöpfung ins Handwerk pfuschen und "Gott" spielen möchte.
In grauer Vorzeit gab es eine andere Welt, auf der die Ehrfurcht vor den Göttern mehr und mehr dahingeschwunden war. Die Bewohner jener Welt hatten die Wissenschaften schon so weit vorangetrieben, daß sie selbst bald wie die Götter wurden. Als Folge wurde jene Welt zerstört. Die mächtigen Götter aber schufen einen Fluchtweg - von Welt zu Welt. Durch ein "Sternentor" gelangten sie von ihrer Heimat auf die Erde. Und jenes "Stargate" befindet sich unweit des Örtchens Juli unweit des Titicacasees. Unbekannte Steinmetzen haben da vermutlich vor Jahrtausenden ein riesiges steinernes Tor in den gewachsenen Fels gehauen. Und im Zentrum dieses "Eingangs" - oder ist es ein "Ausgang": die Tür, aus der die vorzeitlichen Götter aus dem Kosmos zur Erde gekommen sein sollen. Wer das Mysterium des mysteriösen Stätte kennt, der - so wispern die Einheimischen bang vor scheuem Respekt vor der rätselhaften Vergangenheit - kann auch heute noch das "Stargate" benützen.
Nicht ohne einen gewissen Stolz darf ich vermelden: der Verfasser dieses Artikels führte als erster Fachautor in Sachen "Waren die Götter Astronauten?" eine Gruppe von Leserinnen und Lesern an den mysteriösen Ort. Staunend standen wir vor einem archäologischen Rätsel, das von Archäologen verschwiegen wird. Wir stellten aber immer wieder fest: mysteriöse Steinbearbeitungen mit unbekannten Werkzeugen unbekannter Technologie sind in Südamerika keine Seltenheit!
Wer aber produzierte diese Sensationen, für die es in der klassischen Wissenschaft bislang keine Erklärungen gibt? Der Verfasser entdeckte einen Hinweis auf kosmische Besucher, aus Götter aus dem Kosmos, der bislang auch von findigen Erkundern der Vorzeit unseres Planeten vollkommen übersehen worden war......
Wegweiser in ein "steinzeitliches Disneyland"
Erich von Däniken gibt in "Reise nach Kiribati" erfreulich anschaulich den Weg zu einem der größten Mysterien unseres Planeten exakt vor. Er schreibt da: "Meine Damen und Herren, lassen Sie sich am Morgen mit dem Taxi zu den Ruinen von Sacsayhuaman fahren. Veranlassen Sie den Fahrer, auf der alten Straße nach Pisac noch 1,5 Kilometer weiter den Berg raufzufahren - bis zu der ersten Linkskurve. Bezahlen Sie den Fahrer, auch wenn er Ihnen gestikulierend widerspricht. Er wird versuchen, Ihnen einzureden, daß er auf Sie warten wird. Das wird nur teuer und bringt nichts.
Jetzt schauen Sie den Berg hinunter Richtung Inka-Festung. Erklettern Sie gleich neben dem Straßenrand die kleine Anhöhe mit den zerklüfteten Felsen, die rechts von Ihnen 200 Meter über Ihnen liegt. Sie gelangen in ein Felslabyrinth, das die Bezeichnung ‘Ruinen’ im landläufigen Sinne nicht verdient. Da liegen undefinierbare Gesteinsmassen herum, kleinere und größere Quader, unkenntliche Überbleibsel irgendwelcher Bauten. Bald gewinnen Sie den Eindruck, daß hier irgendwann ein mit letztem technischen Raffinement erstelltes Bauwerk total zerstört wurde.
Über Kluften und Felsgrotten klettern Sie auf Plattformen. Unerwartet, überraschend stehen Sie vor erstklassig zugeschnittenen Steinungetümen. Meine Damen und Herren, sehen Sie genau hin, fassen Sie sie an, diese polierten Betonwände, die erst gestern aus ihrer Holzschalung entlassen zu sein scheinen. Sie täuschen sich! Es ist kein Beton, es ist Granit!
Falls Sie es verlernt haben, zu staunen, hier wird Ihnen diese wichtige Begabung ohne Mühe wieder zukommen. Wie von einer Urkraft geschüttelt stehen Grotten auf dem Kopf, sind Tunneleingänge in ihrem ehemals geraden Verlauf unterbrochen, ineinandergeschoben."
Vor Ort
Mehrere Tage hielt sich unsere Gruppe im Raum Cuzco auf. Wir fuhren von der Inkafestung Sacayhuaman (schon 3500 Meter hoch gelegen!) in die teilweise unwegsamen Bergeshöhen. Weil uns uralte, heimische Überlieferungen neugierig gemacht hatten, wagten wir uns auch in die "Unterwelt". Wir krochen in Höhlen und Gänge, wobei wir uns zum Teil in die Tiefe abseilen mußten. Kilometerlang soll ein komplexes System unterirdischer Gänge sein. Irgendwo unter der Erde werden Inkaschätze von unbestimmbarem Wert vermutet.
Immer wieder zogen uns freilich die monumentalen Steinbearbeitungen wie magisch an. Riesige Felsgiganten aus gewachsenem Fels sind eindeutig bearbeitet worden: aber wie? Da reiht sich ein riesenhafter Sessel oder Thron an den anderen. Kaum ein Fleckchen wurde nicht mit unbekannten Werkzeugen bearbeitet. Immer wieder stoßen wir auf riesige Plattformen aus glatt poliertem Stein, unterbrochen von Nischen und "Sitzen", von Rinnen und mysteriösen Einkerbungen. Gewaltige Felsungetüme, von denen anscheinend eine tonnenschwere Scheibe abgetrennt worden ist, lassen keinen Sinn oder Zweck erkennen.
Besonders beeindruckend: Da steht ein Steinkoloß, etwa acht Meter hoch. Warum und wie wurden die scharf gezogenen Kanten dem Granit abgetrotzt? Sie erinnern tatsächlich an Beton, von dem eben die Verschalung abgenommen wurde. Da ist eine steinerne Treppe zu erkennen, aber ihre Stufen führen nirgendwo hin. Es sieht so aus, als habe eine unbeschreibliche Kraft dieses Monstrum einmal hoch in die Luft geschleudert. Seither liegt es verkehrt herum. Was einst oben war, war jetzt unten und umgekehrt.
Die Inka und unbekannte Baumeister
Staunend standen schon die Inka vor diesen ihnen unbegreiflichen Steinbearbeitungen. Den Spaniern erzählten sie, vorzeitliche Schöpfer seien für die Monumentalwerke verantwortlich. Sie dachten da wohl an Schöpfer wie den legendären Manco Capac, den Sohn des Sonnengottes, der als Gründer des Inkareiches angesehen wird. Dergleichen göttliche Wesen konnten in den Augen der frühen christlichen Missionare nur Teufel gewesen sein. Dabei wußten die frommen Christen nicht, daß ihr Glaube auch auf himmlischen Göttern beruht. Denn am Anfang, als die Urversion des Schöpfungsberichts verfaßt wurde, waren
Götter, die im Laufe von Jahrhunderten, wenn nicht gar Jahrtausenden zu einem einzigen Gott verschmolzen worden.
Mit dem Sieg des Monotheismus, des Eingottglaubens, verschwanden keineswegs die vielen Urgötter "auf einen Schlag". Sie wurden - das haben meine langjährigen theologischen Studien eindeutig ergeben - degradiert: zu "Göttersöhnen", "Engeln" und Dämonen. Und: Der Wandel vom Ein- zum Vielgottglauben vollzog sich langsam, nach und nach. So wurde als Jahwe schon Staatsgott war, weiterhin Adrammelech angebetet. Abraxas wurde noch im 2. nachchristlichen Jahrhundert verehrt. Sein Name blieb bis in unsere Tage Teil des Sprachgebrauchs: im "Zauberwort" Abrakadabra.
Für die frühen Missionare gab es nur eine Erklärung: die unerklärbaren Steinbearbeitungen müssen Teufelswerk sein. Menschen konnten derlei Wunder nach ihrer Ansicht nicht bewirken. Teufel kannten die Inka in ihrer Religion nicht, wohl aber himmlische Wesen. Und die wollten sie auch weiterhin darstellen - nur die Spanier ließen das nicht zu. Von den Missionaren erfuhren sie, daß der Teufel ein von Gott bestrafter Engel sei: Luzifer. Teufel hätten auch die steinernen Wunder produziert. Dagegen verwahrten sich die Nachfahren der Inka.
Von Göttern durften sie nicht sprechen, das verboten die Verkünder des neuen Glaubens. Also setzen sie die Götter von einst mit Engeln gleich. Dokumentiert wurde diese Glaubensüberzeugung in Chinchero.
Die sägenden Engel von Chinchero
Chinchero, nicht weit von Cuzco entfernt gelegen, war einst eine mächtige Inka-Metropole. Sie sank freilich zur Bedeutungslosigkeit herab. Heute verirren sich nur wenig Touristen in das kleine Dörfchen. Und das ist schade! Denn in Chinchero leben noch heute die Nachfahren der Inka in Häusern, die auf den Grundmauern der Inkabauten errichtet wurden, ganz im überlieferten Inka-Stil erbaut. Da wurden kleine, einfache Steine sorgsam aufeinandergeschichtet. Die Vorgehensweise war praktisch und billig. Bestaunenswerte baumeisterliche Leistungen wurden nicht erbracht. Mit dem Umgang der rätselhaften Vor-Inkakultur mit gigantischen Steinriesen hat das überhaupt nichts zu tun.
Zwei grundverschiedene Baustile trafen schon in Machu Picchu, der märchenhaft wirkenden Ruinenstadt in den Anden, aufeinander. Da wurden bescheidene Mäuerchen mit spielerischer Leichtigkeit um sauber bearbeitete Kolosse herumgebaut. Da nutzte man riesige Steinmonster als Fundamente für Aufbauten aus kleinen Steinen. Jahrzehntelang wollte die Archäologie von zwei unterschiedlichen Bauweisen in Machu Picchu partout nichts wissen. In neueren Reiseführern freilich wird bereits auf die Möglichkeit hingewiesen, daß Kolossal- und Klein-kleinbauweise vielleicht doch nicht beide von den Inka stammen. Das kann der unvoreingenommene Besucher nur bestätigen: Es sieht ganz so aus, als ob Das eigentliche Stargate - hierdurch kamen einst die Götter aus einer anderen Weltlange vor den Inka bereits eine monolithische Stadt existierte, auf deren Ruinen von den Inka weitergebaut wurde.
Genauso begegnen wir in Chinchero zwei grundverschiedenen Welten: einerseits der typischen Inkaarchitektur, die kleine handliche Steine benutzte, und andererseits den Werken der Vorinkameister, die wie mit einem Messer zurechtgeschnittene Kolossen hinterließen.
Hier in Chinchero hielt sich eine vermutlich uralte Überlieferung.....in Wort und Bild. 1560 wurde der Bau einer Kirche begonnen. Um 1693 wurde Maestro Chihuantito damit beauftragt, Ölgemälde zur Ausschmückung des Gotteshauses zu schaffen. Einige davon, sie sind von gewaltigem Format, entdeckten wir im November 1998 im Inneren der Kirche auf einer hölzernen Empore. Elektrisches Lich? Fehlanzeige! Die Lichtkegel unserer Taschenlampen huschen durch die Dunkelheit. Die Kunstwerke stehen an eine schmutzige Wand gelehnt, eines hinter dem anderen, eines stärker von Staub bedeckt als das andere. Bei manchen ist der Rahmen zerbrochen. Die Gemälde befinden sich in einem mehr als beklagenswerten Zustand. Weite Bereiche sind unter einer dicken Staubschicht verschwunden. Fotografieren aber ist streng verboten.
Maestro Chihuantito fand außen oberhalb des Eingangs eine merkwürdige Darstellung. Sie basierte auf den mündlichen Überlieferungen der Inka. Sie erläutert, von wem die rätselhaften Felsbearbeitungen bewerkstelligt wurden: von Engeln, also von himmlischen Wesen! Maestro Chihuantito war überwältigt von der Umgestaltung der uralten Geschichte in ein christliches Motiv. So fertigte er eine bis ins kleinste Detail exakte Kopie des Bildes vom Portal. Dieses Werk verstaubt heute, unbeachtet von Fachleuten wie Touristen.
Es ist die erste konkrete Verbindung zwischen den Wundern in Stein und den alten Göttern der Inka, die unter der Aufsicht christlicher Missionare nur noch als harmlose Engel dargestellt werden durften. Himmlische Wesen werden somit für das Disneyland verantwortlich gemacht.
Himmlische Wesen....Götter aus dem Kosmos? Waren es Außerirdische? Kamen sie mit Hilfe einer Technologie, die uns Menschen an der Schwelle zu einem neuen Jahrtausend märchenhaft anmuten muß, zur Erde: durch ein Sternentor? Fragen über Fragen ergeben sich, die freilich erst dann gestellt werden können, wenn man sich vor Ort umschaut und den Mysterien auf den Grund zu gehen versucht!
Bildquellen:
Alle Fotos: Walter-Jörg Langbein