Pyramiden auf Mauritius
'Süße' Neuigkeiten von den Zuckerrohr-Feldern auf Mauritius
von Semir Osmanagić
Während meines Besuchs auf der afrikanischen Insel Mauritius habe ich das Phänomen pyramidaler Strukturen im süd-östlichen Teil der Insel - dem Plaine Magnien - nachgeprüft. (Diese Strukturen wurden im Guimar Ethnological Park auf Teneriffa und in zwei Artikeln erwähnt, die von Antoine Gigal aus Frankreich verfasst wurden. Der National Monument Fund von Mauritius brachte vor vierzig Jahren Schutz-Marken an den Pyramiden-Mauern an.)
Meine Schlussfolgerungen und Empfehlungen lauten folgendermaßen:
- 1. Sieben artifizielle Stufen-Pyramiden aus vulkanischen Gesteinsbrocken wurden auf der Insel errichtet. Ihre Geometrie ist regelmäßig, mit vier dreiseitigen Flanken [orig.: „triangular faces“; d.Ü.], eingeebneter Grundfläche, gestalteten Ecksteinen, der selben Ausrichtung, sowie einer sorgfältig geplanten Konstruktion, die mehr als 30 000 Tonnen Material benötigte. Solch ein ingenieurtechnisches Projekt muss die Arbeit von 100 Männern für einen Zeitraum von fünf Jahren erfordert haben. Der Ursprung der Pyramiden, ihrer Erbauer, der Zeitpunkt ihrer Errichtung und ihr Verwendungszweck sind momentan noch unbekannt. Die Pyramiden wurden nicht von rezenten Zivilisationen (Europäer des XVI-XIX Jahrhunderts oder Araber des X-XI Jahrhunderts) errichtet, sondern viel früher.
- 2. Aufgrund ihrer globalen Bedeutsamkeit müssen diese Strukturen von den zuständigen Regierungs-Körperschaften einen geschützten Status erhalten. Ihre Ähnlichkeiten in Design und Ausführung mit den Pyramiden auf den Kanarischen Inseln, Sizilien sowie Mittel- und Südamerika sind verblüffend. Die Betrachtungsweise des wissenschaftlichen Mainstreams zum Verlauf der Pyramiden-Erbauung muss sich ändern. Auf Mauritius haben wir möglicherweise den ersten Hinweis auf eine hochentwickelten Seefahrer-Zivilisation, welche diese Strukturen gebaut hat.
- 3. Meine Empfehlung geht dahin, ein internationales interdisziplinäres Team aufzustellen, um die Pyramiden gemeinsam mit den örtlichen Wissenschaftlern zu untersuchen. Dieses Team könnte aus Archäologen, Geologen, Geophysikern, Geodäsie-, Satelliten- und Georadar-Experten bestehen.
- 4. Ein bestimmtes Areal um die Pyramiden herum könnte abgegrenzt werden, Rekonstruktions-Arbeiten könnten stattfinden, und ein Leitsystem sowie ein Informations-Stand aufgebaut werden. Auf diese Weise könnten Basis-Elemente für archäologischen Tourismus äußerst kostengünstig eingerichtet werden. Mit zusätzlichen Marketing-Bemühungen könnte eine weitere wichtige Örtlichkeit gewonnen werden, um mehr Touristen für Mauritius zu interessieren.
Weitere Bilder der Pyramiden von Mauritius
Abb. 2 Pyramide Nummer II hat 11 Stufen und eine Grundfläche 25m x 25m (Foto: © Semir Osmanagić)
Abb. 3 Pyramide Nr. III geometrisch regelmäßige Struktur, mit 11 Stufen und einer Plattform auf der Oberseite (Foto: © Semir Osmanagić)
Abb. 4 Pyramide Nummer V, 11 Stufen, quadratische Grundfläche von 25m x 25m (Foto: © Semir Osmanagić)
Anmerkungen und Quellen
Dieser Beitrag von Semir Osmanagić erschien online erstmals am Montag, den 24. August 2009 unter dem Titel >PYRAMIDS IN MAURITIUS - "SWEET NEWS FROM THE SUGAR CANE FIELDS IN MAURITIUS"< bei: piramidasunca.ba - Official website of the Archaeological Park: Bosnian Pyramid of the Sun Foundation Alle Fotos: © Semir Osmanagić