Ray Browns Kristallpyramide

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Abb. 1 Seit den 1970er Jahren 'geistert' nun schon die Geschichte von Ray Brown und seiner 'Kristall-Pyramide' durch die Gazetten und durch das Internet - und noch immer gibt es Menschen, die sie 'für bare Münze' nehmen!

(red) Zu den vielen - hübschen, aber völlig unhaltbaren - Stories, die seit Jahrzehnten über angebliche Sensationsfunde atlantidischer Relikte im Großraum der Bahamas kursieren, gehört auch die folgende Geschichte, die wir hier zur Unterhaltung unserer Leserinnen und Leser - mit einigen Kommentaren versehen - wiedergeben: "...1970 tauchte [im Sinne von Sporttauchen] Dr. Ray Brown, ein Heilpraktiker aus Mesa, Arizona, mit Freunden nahe der Bari Inseln [1], Bahamas, in einem 20 Meilen vom Rand eines unterirdischen Abhangs entfernten Gebiet, das Tongue of Ocean [2] genannt wird.

Während des Tauchgangs wurde Brown von seinen Begleitern getrennt, und beim Versuch sich ihnen wieder anzuschließen, sah er plötzlich einen eigenartigen Pyramidenumriss, der gegen das Leuchten des Wassers sichtbar wurde. Die Pyramide ragte in einer Tiefe von 22 Faden auf, stand 120 Fuß hoch, wobei nur 90 Fuß aus dem sich verlagernden Sand des Meeresbodens heraus ragten. [3] Brown war zuerst betroffen davon, wie glatt und spiegelähnlich die Stein-Oberfläche mit den, beinahe unsichtbaren, Verbindungen zwischen den verschiedenen Blöcken war.

Beim Schwimmen um den Schlussstein, von dem der Taucher aus Arizona dachte, er sähe aus wie Lapislazuli, entdeckte er einen Einstiegsweg und entschied, weiter zu forschen. Als er einen nahen Korridor entlang schwamm, kam Brown schließlich zu einem kleinen rechteckigen Raum mit einer pyramidenförmigen Decke. Was erstaunlich war, war, dass der Raum keine Algen oder Korallen enthielt, die in den inneren Wänden wuchsen. Sie waren vollkommen fleckenlos.

Außerdem konnte Brown, obwohl er keine Taschenlampe brauchte, dennoch alles in dem Raum perfekt sehen. Es war sehr hell und gut beleuchtet, doch keine direkte Lichtquelle war sichtbar. Browns Aufmerksamkeit wurde von einem messingfarben metallischen Stab angezogen, der drei Inches im Durchmesser von dem Scheitelpunkt der Mitte herunterhing, und an dessen Ende ein facettenreicher roter Edelstein angehängt war, der spitz zulief. Direkt unterhalb des Stabs und des Edelsteines, die in der Mitte des Raumes eingesetzt waren, war ein Gestell aus gemeißeltem Stein, das von einer Steintafel mit durch Schnörkel verzierten Enden gekrönt wurde.

Auf der Steintafel lag ein Paar aus gemeißelten metallisch-bronzefarbigen Händen, die angeschwärzt und verbrannt erschienen, als ob sie gewaltiger Hitze ausgesetzt gewesen seien. Eingebettet in die Hände und unmittelbar vier Fuß unter der Decke-Stab-Edelstein-Spitze, befand sich eine Kristallkugel, die einen Durchmesser von 3 ½ Inches hatte.

Brown versuchte zunächst den Decken-Stab und den roten Edelstein loszueisen, doch keiner von beiden bewegte sich. Als er zu der Kristallkugel zurückkehrte, fand er sie mühelos getrennt von den bronzenen Hand-Halterungen und verließ die Pyramide mit ihr. Als er fort schwamm, fühlte Brown eine Präsenz und hörte eine Stimme von irgendwoher, die ihm sagte, er solle nie wieder zurückkehren.

Aufgrund seiner Befürchtung, dass seine ungewöhnliche Beute als Bergungs-Kostbarkeit von der US-Regierung konfisziert werden könnte, enthüllte er die Existenz des fremdartigen Kristalls oder seiner Erfahrungen nicht vor 1975, als er den Kristall zum ersten Mal vorzeigte. Er zeigte den Kristall nur ein halbes Dutzend mal, doch jedes Mal jedes Mal haben Zeugen, die direkt mit ihm verbunden waren, seltsame Phänomene gesehen, bzw. sie wurden ihnen gegenüber empfindlich.

Blickt man tief ins Innere des Kristalls, bilden sich darauf drei Pyramiden-Abbildungen, eine vor der anderen, in abnehmender Größe. Manche, die in einen meditativen bzw. Alpha-Hirnwellen-Bewusstseins-Zustand eintraten, konnten im Vordergrund der anderen drei Pyramiden deutlich eine vierte sehen.

Die Bedeutsamkeit der Bilder könnte durch das Medium Elizabeth Bacon [4] aus New York angedeutet worden sein. In einem Trance-Reading über die mysteriöse Kugel erhielt sie die Botschaft, dass das Objekt einst Thoth gehörte, dem ägyptischen Gott, der vor undenklichen Zeiten eine geheime Gruft des Wissens über Giseh, neben den drei dortigen großen Pyramiden erbaute. Halten die Positionen von drei Pyramiden-Abbildungen den Schlüssel zur Auffindung einer vierten, bis jetzt nicht gefundenen unterirdische Pyramide, die die sagenumwobene Halle der Aufzeichnungen ist, bereit? Von der Seite [betrachtet] lösen sich die innenseitigen Bilder in tausende von kleinen Bruchlinien auf, und Brown fühlt, dass diese elektrischer Natur sein könnten, wie ein mikroskopischer Schaltkreis in irgendeiner Form. Aus einem wieder anderen Winkel und unter speziellen Bedingungen konnten manche Zeugen ein großes menschliches Auge sehen, das deutlich auf sie blickte. Fotografien dieses Auges wurden ebenfalls gemacht. [5]

Wie der mysteriöse Kristall-Schädel aus Mittelamerika ist Dr. Browns Kristallkugel die Quelle einer Reihe paranormaler Ereignisse. Personen haben in der Nähe von ihm Brisen von ionischem Wind gefühlt; kalte und warme Schichten umgaben sie in verschiedenen Entfernungen; andere Zeugen [sahen] Phantom-Lichter, hörten Stimmen, oder fühlten fremdartige kribbelnde Empfindungen um sie herum. [6]

Eine Kompass-Nadel, die nahe der Kugel platziert wird, wird sich gegen den Uhrzeigesinn drehen, [und] dann beginnen, sich in die entgegengesetzte Richtung zu drehen, wenn sie nur zwei Inches wegbewegt wird. Metalle, die sich in nahem Kontakt mit ihr befinden, sind vorübergehend magnetisiert. Es gibt auch aufgezeichnete Fälle, in denen eine Person vorübergehend von einer Krankheit geheilt wurde, als sie die Kristallkugel berührte, doch wenn die nächste Person in ihre Reichweite kam, nahm sie die Symptome der Krankheit der anderen Person auf sich, als ob der Kristall menschliche Krankheiten nach Belieben verschleppen und und dann aktivieren könnte. [7]

Nur, was der Zweck des Kristallkugel war und welche Rolle sie in dem rätselhaften Instrument, das Brown innerhalb der versunkenen Bahama-Pyramide fand, spielte, bleibt ein Rätsel, obwohl es natürlich interessante Möglichkeiten gibt. Eine der vorgeschlagenen Theorien ist, dass die versunkene Pyramide einst kosmische Kräfte anzog, anreicherte und herstellte.

Der aufgehängte Stab könnte Kräfte, die im Schlussstein angesammelt wurden, geleitet haben; der facettenreiche rote Edelstein an seinem Ende konzentrierte und projizierte die Energie zu der Kristallkugel unter ihm; und die verbrannten und geschwärzten Hände, die den Beweis für einen Energie-Transfer, wahrscheinlich verstärkt durch die Abgabe von Energien, während die Kristallkugel als der Tuner und Sender der Energien agierte, lieferten.

Alles, was wir sicher wissen [sic!; d. Red.] ist, dass die Kristallkugel, die Dr. Brown im diesem System aufgespürt hat, an sich Zeugnis für eine sehr ausgereifte Technik ist, da, wie zum Beispiel Experten am Smithsonian Institute in Washington anmerkten, die Technologie für das Schneiden von Quarz-Stein mit einer Perfektion, wie sie die Kristallkugel zeigt, durch unsere Zivilisation bis 1900 nicht erreicht wurde.[8]


Dieser Beitrag ist bei Atlantisforschung.de auch in russischer Sprache abrufbar. Siehe: Кристальная пирамида Рея Браунса

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Anmerkungen und Quellen

  1. Red. Anmerkung: Richtig muss es heißen: Berry Inseln
  2. Red. Anmerkung: Richtig muss es heißen: Tongue of the Ocean
  3. Red. Anmerkung: Der Nonsens dieser Aussage ist augenfällig: Wie will der angebliche Dr. Brown die Gesamthöhe einer Pyramide bestimmt haben, deren unterer Teil vom Schwemmsand bedeckt war?
  4. Red. Anmerkung: Es ist schon vielsagend, dass bei einer kurzen Webrecherche zum "Medium (psychic) Elizabeth Bacon aus New York" ausschliesslich 'Treffer' zu erzielen sind, die in Zusammenhang mit der hier behandelten Ray-Brown-Story stehen, was eigentlich nur zwei Schlüsse zulässt: Entweder handelt/e es sich bei bei "Elizabeth Bacon" um eine ziemlich bedeutungslose Angehörige ihrer 'Zunft', oder aber - was wahrscheinlicher erscheint - um eine fiktive Person, die ebenso frei erfunden wurde wie der Rest der ganzen Geschichte! Eine dritte, nicht auszuschließende, Möglichkeit: Hier wurde einmal mehr ein Name falsch geschrieben, denn tatsächlich gibt es in den USA ein bekanntes Medium namens Elizabeth Baron, das (wie Edgar Cayce) "Trance-Readings" produziert. Diese Elizabeth Baron wird jedoch augenscheinlich nirgendwo mit der Pyramiden-Story in Verbindung gebracht.
  5. Red. Anmerkung: Selbstredend sind diese angeblichen Fotographien nie in irgendeiner bekannten bzw. greifbaren - atlantologischen oder auch anders gearteten - Publikation veröffentlicht worden.
  6. Red. Anmerkung: Die Wirkung der Kugel scheint sogar noch stärker und extrem weit reichend zu sein: uns wird nämlich schon bei der bloßen Lektüre der Beschreibung ihrer angeblichen "Kräfte" ganz seltsam und 'schwummerig' zumute!
  7. Red. Anmerkung: Die oben beschriebenen physikalischen Phänomene wären sicher einer Untersuchung wert - sofern die ominöse Kugel tatsächlich für eine Begutachtung zur Verfügung stünde. Tatsächlich ist sie jedoch ebenso unauffindbar wie ihr angeblicher Entdecker, oder die Aufzeichnungen über die behaupteten Fähigkeiten des Objektes zur Übertragung von Kreinheitssymptomen.
  8. Quelle: SCIFORUMS.COM, unter: THE CRYSTAL PYRAMID, aus: http://www.malacti.com/cpyramid.htm (nicht mehr online); Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de


Bild-Quelle

(1) “Неправильная” пирамида на дне Атлантики