Relikte von Nordmännern in Labrador (1874)

aus Watertown Republican

Abb. 1 Abbildung eines nordischen Drachenschiffs, wie man es sich zu jener Zeit vorstellte, als dieser Artikel erschien

Dr. McHenry aus Quebec, der den letzten Sommer in Labrador verbracht hat, schreibt an Archaeological Weekly, dass er viele wichtige Evidenzen für die Präsenz von Nordleuten auf dieser Halbinsel an den Ufern des River Moisle [?: d. Red.] und in den Gebieten gefunden hat, die von den Montognais- und den Nasquapee-Indianern häufig besucht werden.

Insbesondere zu einem Cairn, dessen Steine so schwer waren, dass sie selbst Übergriffen von Indianern und Bären trotzten, erzwang er sich Zugang mit Schießpulver, und er fand darin einen riesenhaften menschlichen Schädel, eine Brustplatte und einen messingbeschlagenen [orig.: "brassbound": d.Ü.] Schild.

Die Brustplatte wies, obwohl sie stark verrostet war, Zeichen einer nicht zu entziffernden Inschrift oder Beschriftung auf, und er schickte sie nach Kopenhagen, um zu sehen, ob von den dortigen amerikanischen Archäologen etwas festzustellen ist.



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Anmerkungen und Quellen

Dieser Artikel wurde am 6. Mai 1874 unter dem Original-Titel "Relics of the Norsemen" bei der Wochenzeitung Watertown Republican aus Wisconsin erstveröffentlicht. Bei Atlantisforschung.de erscheint er am 14. April 2018 in eigener Übersetzung ins Deutsche und mit redaktioneller Bearbeitung.

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