William Henry Oliphant Smeaton

Historisches Forscher- und Autorenportrait

von Stelios Grant Pavlou

Abb. 1 Das Frontcover einer Neuauflage von Smeatons Roman "A Mystery of the Pacific" mit Atlantis-Bezug, der erstmals 1899 erschien

William Henry Oliphant Smeaton (geboren am 24. Oktober 1856 in Aberdeen, Schottland; verst. am 31. März 1914 in Edinburgh, Schottland), der bisweilen auch den Autoren-Namen Oliphant Smeaton verwendete, war ein schottischer Schriftsteller, Journalist, Herausgeber, Historiker und Erzieher. In den 1890er Jahren erlangte er allgemeine Bekanntheit durch seine, in diversen britischen Publikationen veröffentlichten Schriften über das Leben und die Literatur in Australien sowie mit seinen fiktionalen Abenteuer-Geschichten und Kinderbüchern.

Smeaton, der jüngste Sohn eines Geistlichen und Universitäts-Pprofessors, erhielt seine Ausbildung an der Universität Edinburgh und beabsichtigte zunächst, selber ebenfalls in den Kirchendienst zu treten, brach dann aber seine Religions-Studien aus persönlichen Günden ab. 1878 zog er nach Neuseeland, wo er mehrere Jahre lang als Schul-Lehrer tätig war. Danach reiste Smeaton nach Australien, wo er zehn Jahre als Journalist arbeitete, bevor er schließlich 1893 nach Britannien zurückkehrte. [1]

Im Dezember des Jahres 1883 veröffentlichte Smeaton ein Essay in der Victorian Review, einem in Melbourne, Australien, herausgegebenen Periodikum, für das er regelmäßig Beiträge verfasste. In diesem Artikel, "A Lost Continent", betrachtet er Platos Text, antike Quellen und die Wissenschaft seiner eigenen Zeit, wobei er zur Schlussfolgerung gelangt, dass Atlantis inmitten des Atlantischen Ozeans gelegen habe. [2] 1895 lobte Smeaton Ignatius Donnellys Werk in The Westminster Review, wobei er die Statuen auf der Osterinsel als Rechtfertigung seiner Atlantis-Theorie ansah. [3] 1899 veröffentlichte Smeaton "A Mystery of the Pacific" [4] (Abb. 1), einen Roman mit Bezug zum Thema 'Atlantis'.





Anmerkungen und Quellen

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Dieser Beitrag von Stelios Grant Pavlou (Lizenz: CC0 1.0 Universal) wurde seiner Webseite atlantipedia.com - THE SEARCH FOR ATLANTIS entnommen, wo er in der englischsprachigen Original-Fassung mit dem Titel "William Henry Oliphant Smeaton" erstveröffentlicht wurde. Übersetzung ins Deutsche und redaktionelle Bearbeitung durch Atlantisforschung.de im Mai 2017.

Fußnoten:

  1. Siehe: Wikipedia - The Free Encyclopedia, unter: "William Henry Oliphant Smeaton" (abgerufen: 10. Mai 2017)
  2. Siehe: W. H. O. Smeaton, "A Lost Continent", in Victorian Review, Dezember 1883
  3. Red. Anmerkung: Die Moai der Osterinsel mit einer verschollenen Uralt-Kultur und insbesondere mit Atlantis in Verbindung zu bringen, war damals keineswegs ungewöhnlich. Vergl. z.B.: o.A., "Ancient Atlantis", 13. Juli 1885, in Fort Worth Daily Gazette, S. 5
  4. Siehe: William Henry Oliphant Smeaton, "A mystery of the Pacific", Blackie & Son, Ltd., 1899

Bild-Quelle:

  • BoD, Miami (2016) / Bild-Archiv Atlantisforschung.de