Wenn die Erdachse 'verrutscht': Unterschied zwischen den Versionen

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Dass es auch in der jüngeren Erdgeschichte - immer wieder Verschiebungen der magnetischen Pole, ja sogar regelrechte 'Umpolungen' - gegeben hat, gilt inzwischen in der Welt der Wissenschaft' als unbestritten. „''Zur gegenwärtigen Zeit ist der magnetische Nordpol irgendwo in Kanada, mehrere hundert Kilometer vom geographischen Nordpol entfernt, und er bewegt sich jedes Jahr ein wenig. An den meisten Orten der Welt ist der Unterschied nicht so stark. Beispielweise beträgt der Unterschied in Virginia Beach nur 30. Der Grund für das magnetische Feld der Erde und seine Pole ist nicht bekannt, aber er scheint mit der Erdrotation in Verbindung zu stehen.''“ <ref>Quelle: '''Cayce, Evans Edgar'''; '''Cayce-Schwartzer, Gail'''; '''Richards, D. G.''': "Das Atlantis-Geheimnis", München 1990, S. 121f.</ref>
 
Dass es auch in der jüngeren Erdgeschichte - immer wieder Verschiebungen der magnetischen Pole, ja sogar regelrechte 'Umpolungen' - gegeben hat, gilt inzwischen in der Welt der Wissenschaft' als unbestritten. „''Zur gegenwärtigen Zeit ist der magnetische Nordpol irgendwo in Kanada, mehrere hundert Kilometer vom geographischen Nordpol entfernt, und er bewegt sich jedes Jahr ein wenig. An den meisten Orten der Welt ist der Unterschied nicht so stark. Beispielweise beträgt der Unterschied in Virginia Beach nur 30. Der Grund für das magnetische Feld der Erde und seine Pole ist nicht bekannt, aber er scheint mit der Erdrotation in Verbindung zu stehen.''“ <ref>Quelle: '''Cayce, Evans Edgar'''; '''Cayce-Schwartzer, Gail'''; '''Richards, D. G.''': "Das Atlantis-Geheimnis", München 1990, S. 121f.</ref>
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Im Gensatz zu den oben beschriebenen Veränderungen der irdischen Magnet-Pole gelten geographische Polverlagerungen unter Mainstream-Wissenschaftlern traditionell als weitgehend indiskutabel. Im Rahmen sktualistischer Denkmuster – und unter Außschluss der Auswirkung kosmischer Ereignisse – argumentierend, bestand unter ihnen stets Einigkeit darüber, derartige Vorgänge seien deshalb unmöglich, weil keine vorstellbare Kraft aus dem Inneren der Erde sie dazu bringen könnte, ihre Rotationsachse zu verändern. Diese Ansicht lässt sich zurückverfolgen bis zu den Analysen und Berechnungen des Physikers [http://de.wikipedia.org/wiki/James_Clerk_Maxwell James Clerk Maxwell] (1831-1879) sowie von [http://de.wikipedia.org/wiki/George_Howard_Darwin Sir George Howard Darwin] (1845-1912), dem Sohn [http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Darwin Charles Darwins].  
 
Im Gensatz zu den oben beschriebenen Veränderungen der irdischen Magnet-Pole gelten geographische Polverlagerungen unter Mainstream-Wissenschaftlern traditionell als weitgehend indiskutabel. Im Rahmen sktualistischer Denkmuster – und unter Außschluss der Auswirkung kosmischer Ereignisse – argumentierend, bestand unter ihnen stets Einigkeit darüber, derartige Vorgänge seien deshalb unmöglich, weil keine vorstellbare Kraft aus dem Inneren der Erde sie dazu bringen könnte, ihre Rotationsachse zu verändern. Diese Ansicht lässt sich zurückverfolgen bis zu den Analysen und Berechnungen des Physikers [http://de.wikipedia.org/wiki/James_Clerk_Maxwell James Clerk Maxwell] (1831-1879) sowie von [http://de.wikipedia.org/wiki/George_Howard_Darwin Sir George Howard Darwin] (1845-1912), dem Sohn [http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Darwin Charles Darwins].  
  
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Abweichende Meinungen dazu wagten zunächst nur "Außenseiter", abseits des akademischen Establishments. zu äußern. Von zentraler Bedeutung und besonders hervorzuheben ist hier der Elektro-Ingenieur [[Hugh Auchincloss Brown]] (1879-1975), der heute auch als 'Vater der Polsprung-Theorien' bezeichnet wird. [[Hugh Auchincloss Brown|Brown]] war 1912 auf die Entdeckungen tiefgefrorener Mammut-Kadaver und andere Anomalien in der Arktis aufmerksam geworden, die nahelegen, dass riesige Gebiete innerhalb des heutigen Polarkreises noch vor ca. 13000 bis 12000 Jahren ein vergleichsweise gemäßigtes Klima aufgewiesen haben, und dass sich dieser Zustand am Ende der jüngsten Eiszeit quasi schlagartig geändert haben muss. Aus diesen und anderen Phänomenen schloss [[Hugh Auchincloss Brown|Brown]], dass damals eine plötzliche und gravierende Verschiebung der Erdachse stattgefunden haben müsse - und machte sich mit seinen fortgesetzten Warnungen vor einem erneuten Polsprung zum Gespött der Medien und der Mainstream-Wissenschaftler.
  
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Nur wenig besser erging es [[Charles H. Hapgood]] (1904-1982), der
  
  
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Im Jahr 1955 allerdings gelangte der Astrophysiker [http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Gold Thomas Gold] (1920-2004), wie er in einem Nature-Artikel schrieb, zu der Ansicht, dass die Nutation (eine kleine, periodische Schwankung der Erdachse im Rhythmus von 18,613 Jahren – eben der Nutationsperiode) ein plastisches Fließen des Erdinneren erzeuge, das den Wulst am Äquator ausgleichen könnte. Daraus resultiert die Annahme, dass die Erde in ihrer Geschichte mehrmals ihre Achse verlagert haben könnte. Den zeitlichen Rahmen setzte Gold mit zwischen 10.000 und einer Million Jahren an.
  
Im Jahr 1955 allerdings gelangte Thomas Gold, wie er in einem Nature-Artikel schrieb, zu der Ansicht, dass die Nutation (eine kleine, periodische Schwankung der Erdachse im Rhythmus von 18,613 Jahren – eben der Nutationsperiode) ein plastisches Fließen des Erdinneren erzeuge, das den Wulst am Äquator ausgleichen könnte. Daraus resultiert die Annahme, dass die Erde in ihrer Geschichte mehrmals ihre Achse verlagert haben könnte. Den zeitlichen Rahmen setzte Gold mit zwischen 10.000 und einer Million Jahren an.
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Edward Weyer nahm die Spur [http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Gold Golds] im Jahr 1978 in einem Artikel der Nature auf. Er meinte, dass die Eiszeit der Auslösemechanismus für ein gewisses Polrutschen sein könnte, und so verband er die geographische Polverschiebung mit einer Klimaänderung. Aus seinen Forschungen ging hervor, dass es rhythmische Pendelbewegungen der Pole im Zyklus von 5.600 Jahren gab, die synchron mit den Gletscherperioden vor 14.700 und 28.000 Jahren abliefen.  
 
 
Edward Weyer nahm die Spur Golds im Jahr 1978 in einem Artikel der Nature auf. Er meinte, dass die Eiszeit der Auslösemechanismus für ein gewisses Polrutschen sein könnte, und so verband er die geographische Polverschiebung mit einer Klimaänderung. Aus seinen Forschungen ging hervor, dass es rhythmische Pendelbewegungen der Pole im Zyklus von 5.600 Jahren gab, die synchron mit den Gletscherperioden vor 14.700 und 28.000 Jahren abliefen.  
 
  
 
Der britische Physiker und Mathematiker Peter Warlow schrieb 1978 im Journal of Physics, dass sich nicht nur das magnetische Feld, sondern auch die Erde sich in diesem Feld umkehre. Nach seinen Berechnungen könnte eine Störung, z.B. verursacht von einem vorbeiziehenden Asteroiden, in der Lage sein, genügend Schwerkraftwirkung auszuüben, um die Erde zum Umkippen zu bringen. Ein solches Ereignis könnte innerhalb eines Tages stattfinden. E. E. Cayce und seine Mitautoren bezeichnen den Artikel als spekulativ, jedoch würde er durch detaillierte Analysen untermauert.
 
Der britische Physiker und Mathematiker Peter Warlow schrieb 1978 im Journal of Physics, dass sich nicht nur das magnetische Feld, sondern auch die Erde sich in diesem Feld umkehre. Nach seinen Berechnungen könnte eine Störung, z.B. verursacht von einem vorbeiziehenden Asteroiden, in der Lage sein, genügend Schwerkraftwirkung auszuüben, um die Erde zum Umkippen zu bringen. Ein solches Ereignis könnte innerhalb eines Tages stattfinden. E. E. Cayce und seine Mitautoren bezeichnen den Artikel als spekulativ, jedoch würde er durch detaillierte Analysen untermauert.

Version vom 24. August 2009, 02:54 Uhr

Dieser Beitrag ist in Arbeit!


Katastrophistische Polsprung-Theorien

(bb/rmh) Neben den bei Atlantisforschung.de an anderer Stelle beschriebenen Impakt-Szenarien sowie den vermuteten Nahbegegnungen der Erde mit anderen großen Himmelskörpern (siehe: "Planeten-Billard" - wenn Himmelskörper kollidieren) gehört die Annahme so genannter „Polsprünge“ zu den wesentlichen Modellen neo-katastrophistischer Erd-, Menschheits- und Zivilisations-Geschichtsforschung zur Erklärung zahlreicher geologischer, biologischer und kultureller Phänomene. Aber was ist eigentlich ein Polsprung b.z.w. eine Polverschiebung?

Nun, grundsätzlich muss dazu zunächst einmal festgestellt werden, dass es zwei Arten von Polen auf der Erde gibt, einmal die geographischen und einmal die magnetischen Pole:„Die geographischen Pole sind die Endpunkte einer Achse, um die sich die Erde dreht, sie werden als ,echter’ Norden und Süden bezeichnet. Die anderen Pole sind die, die auf die eine magnetische Kompassnadel zeigt, sie werden als ,magnetischer’ Norden und Süden bezeichnet.[1]


Verschiebung der magnetischen Pole

Abb. 1 Veränderungen der irdischen Magnetpole werden heute von dem meisten Wissenschaftlern als bewiesen betrachtet. Foto: Pulsar

Dass es auch in der jüngeren Erdgeschichte - immer wieder Verschiebungen der magnetischen Pole, ja sogar regelrechte 'Umpolungen' - gegeben hat, gilt inzwischen in der Welt der Wissenschaft' als unbestritten. „Zur gegenwärtigen Zeit ist der magnetische Nordpol irgendwo in Kanada, mehrere hundert Kilometer vom geographischen Nordpol entfernt, und er bewegt sich jedes Jahr ein wenig. An den meisten Orten der Welt ist der Unterschied nicht so stark. Beispielweise beträgt der Unterschied in Virginia Beach nur 30. Der Grund für das magnetische Feld der Erde und seine Pole ist nicht bekannt, aber er scheint mit der Erdrotation in Verbindung zu stehen.[2]





Verschiebung der geographischen Pole

Abb. 2 Nach Charles H. Hapgood hat der Nordpol vor seiner heutigen (4)drei andere Positionen (1-3) eingenommen.

Im Gensatz zu den oben beschriebenen Veränderungen der irdischen Magnet-Pole gelten geographische Polverlagerungen unter Mainstream-Wissenschaftlern traditionell als weitgehend indiskutabel. Im Rahmen sktualistischer Denkmuster – und unter Außschluss der Auswirkung kosmischer Ereignisse – argumentierend, bestand unter ihnen stets Einigkeit darüber, derartige Vorgänge seien deshalb unmöglich, weil keine vorstellbare Kraft aus dem Inneren der Erde sie dazu bringen könnte, ihre Rotationsachse zu verändern. Diese Ansicht lässt sich zurückverfolgen bis zu den Analysen und Berechnungen des Physikers James Clerk Maxwell (1831-1879) sowie von Sir George Howard Darwin (1845-1912), dem Sohn Charles Darwins.

Abweichende Meinungen dazu wagten zunächst nur "Außenseiter", abseits des akademischen Establishments. zu äußern. Von zentraler Bedeutung und besonders hervorzuheben ist hier der Elektro-Ingenieur Hugh Auchincloss Brown (1879-1975), der heute auch als 'Vater der Polsprung-Theorien' bezeichnet wird. Brown war 1912 auf die Entdeckungen tiefgefrorener Mammut-Kadaver und andere Anomalien in der Arktis aufmerksam geworden, die nahelegen, dass riesige Gebiete innerhalb des heutigen Polarkreises noch vor ca. 13000 bis 12000 Jahren ein vergleichsweise gemäßigtes Klima aufgewiesen haben, und dass sich dieser Zustand am Ende der jüngsten Eiszeit quasi schlagartig geändert haben muss. Aus diesen und anderen Phänomenen schloss Brown, dass damals eine plötzliche und gravierende Verschiebung der Erdachse stattgefunden haben müsse - und machte sich mit seinen fortgesetzten Warnungen vor einem erneuten Polsprung zum Gespött der Medien und der Mainstream-Wissenschaftler.

Nur wenig besser erging es Charles H. Hapgood (1904-1982), der


Im Jahr 1955 allerdings gelangte der Astrophysiker Thomas Gold (1920-2004), wie er in einem Nature-Artikel schrieb, zu der Ansicht, dass die Nutation (eine kleine, periodische Schwankung der Erdachse im Rhythmus von 18,613 Jahren – eben der Nutationsperiode) ein plastisches Fließen des Erdinneren erzeuge, das den Wulst am Äquator ausgleichen könnte. Daraus resultiert die Annahme, dass die Erde in ihrer Geschichte mehrmals ihre Achse verlagert haben könnte. Den zeitlichen Rahmen setzte Gold mit zwischen 10.000 und einer Million Jahren an.

Edward Weyer nahm die Spur Golds im Jahr 1978 in einem Artikel der Nature auf. Er meinte, dass die Eiszeit der Auslösemechanismus für ein gewisses Polrutschen sein könnte, und so verband er die geographische Polverschiebung mit einer Klimaänderung. Aus seinen Forschungen ging hervor, dass es rhythmische Pendelbewegungen der Pole im Zyklus von 5.600 Jahren gab, die synchron mit den Gletscherperioden vor 14.700 und 28.000 Jahren abliefen.

Der britische Physiker und Mathematiker Peter Warlow schrieb 1978 im Journal of Physics, dass sich nicht nur das magnetische Feld, sondern auch die Erde sich in diesem Feld umkehre. Nach seinen Berechnungen könnte eine Störung, z.B. verursacht von einem vorbeiziehenden Asteroiden, in der Lage sein, genügend Schwerkraftwirkung auszuüben, um die Erde zum Umkippen zu bringen. Ein solches Ereignis könnte innerhalb eines Tages stattfinden. E. E. Cayce und seine Mitautoren bezeichnen den Artikel als spekulativ, jedoch würde er durch detaillierte Analysen untermauert.


Beiträge zu diesem Thema

Die Polverlagerung und das große Mammutsterben (Otto Muck)

Hugh Auchincloss Brown (red)

Charles H. Hapgood (bb)


Externa:

Grazyna Fosar und Franz Bludorf, "Rätsel um den Polwechsel - Ändert das Erdmagnetfeld seine Richtung?"

Survival-Netzwerk, "Polsprung"

CIRCULARIUM - Aktuelles zum globalen Bewusstseinswandel, Bringt uns die Polwanderung in Gefahr?

Diskussion: Das Polsprung-Forum

Diskussion: Forum Grenzwissen


Anmerkungen und Quellen

  1. Quelle: Cayce, Evans Edgar; Cayce-Schwartzer, Gail; Richards, D. G.: "Das Atlantis-Geheimnis", München 1990, S. 121f.
  2. Quelle: Cayce, Evans Edgar; Cayce-Schwartzer, Gail; Richards, D. G.: "Das Atlantis-Geheimnis", München 1990, S. 121f.


Bild-Quellen:

(1) Marlis Bach, "Magnetismus - Warum die Erde ein Magnetfeld besitzt"; in: Pulsar - DIE ZEITSCHRIFT FÜR AKTIVES BEWUSSTSEIN

(2) Dan Eden, "The Polar Shift - A New Look At Earth´s Changing Past"