Peñon Woman III: Unterschied zwischen den Versionen

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===Eine Uramerikanerin aus dem Pazifikraum===
  
[[Bild:Penon reconstruction.jpg|thumb|'''Abb. 1''' Eine Rekonstruktion der so genannten 'Peñon woman III']]
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[[Bild:Penon reconstruction.jpg|thumb|'''Abb. 1''' Eine per Computer generierte Rekonstruktion der so genannten 'Peñon woman III' enthüllt, dass diese Frau keineswegs eine 'Paläoindianerin' war.]]
  
([[Das Team|red]]) Wenn es um Funde der Relikte 'kaukasoider' Uramerikaner geht, geraten gerade US-amerikanische Archäologen und Paläo-Anthropologen schnell in eine argumentative 'Bredouille'; müssen sie doch, um den akademischen und gesellschaftlichen ''Status quo'' zu wahren, irgendwie erklären, warum im urzeitlichen Amerika offenbar Menschen lebten, die zwar wie moderne Europäer aussahen, ohne dabei auch nur den geringsten Zweifel daran zu lassen, es sei völlig unmöglich und ausgeschlossen, dass tatsächlich bereits während des späten Paläolithikums Menschen aus Europa in die 'Neue Welt' gelangt seien.
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([[Das Team|red]]) Zu den besonders interessanten Funden spätpaläolithischer Human-Relikt mit 'kaukasoiden Charakteristika' in [[Atlantis-Lokalisierungen, Diffusionismus und die Spuren prädiluvialer Kulturen in Amerika|Amerika]], welche die Annahme nahelegen, dass der Doppelkontinent am Ende der jüngsten [http://www.findling-oderberg.de/Eiszeit/hauptteil_eiszeit.html Eiszeit] u.a. auch durch Angehörige der südostasiatischen [http://de.wikipedia.org/wiki/J%C5%8Dmon-Zeit Jōmon] und anderen Völkerschaften des pazifischen Großraums besiedelt wurde, gehören auch die weit mehr als 10.000 Jahre sterblichen Überreste einer in [[Atlantis in Mexiko - die Theorie des Gene D. Matlock|Mexiko]] entdeckten Frau, welche die überkommenen Vorstellungen der Paläo-Antropologen und Altamerikanisten nachdrücklich widerlegt. Bei [http://www.andaman.org/index.htm Gerorge Weber´s Lonely Islands - The Negrito People and the Out-of-Africa Story of the human race] haben wir dazu eine Zusammenfassung der wichtigsten Informationen gefunden, und zitieren hier aus seinen Webseiten in deutschsprachiger Übersetzung durch uns.
  
Eine der Ausweichlösungen, die in diesem Zusammenhang - quasi als 'kleineres Übel' - gerne präsentiert werden, ist die Überlegung, Angehörige des "Europäern ähnelnden" südostasiatischen Volkes der Jomon (die zu den Vorfahren der heutigen Ainu gehören) hätten von Westen her, via Pazifik, den amerikanischen Doppelkontinent erreicht. Dabei wird häufig auch auf eine angebliche physiognomische Ähnlichkeit von Specimen wie dem [ Kennewick Mann] oder dem [ Spirit Cave Mann] und dem klassischen Ainu-Typus verwiesen, wobei dem unbefangenenen Betrachter schnell auffällt, dass in diesen Fällen tatsächlich eine weitaus größere Ähnlichkeit mit modernen Europäern gegeben ist.
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So heißt es bei '''G. Weber''' zur Entdeckung dieses Specimens: "''Der Schädel und andere Teile eines Skeletts, das nun den Namen Peñon Woman III erhalten hat, wurden 1959 an einer Stelle entdeckt, die zu Zeiten des Pleistozäns der Grund eines Sees war. Die Peñon Woman könnte dort ertrunken sein, da es keine Anzeichen einer förmlichen Bestattung gab. Bei ihren Überresten wurde keine Gerätschaften gefunden. Es wird geschätzt, dass die Peñon Woman etwa 27 Jahre alt war, als sie starb.''
  
Bevor hier nun der durchaus unzutreffende Eindruck entsteht, die Verfasser stünden der Annahme von Paläomigrationen der Jomon und verwandter Völkerschaften nach Ur-Amerika ablehnend gegenüber
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''Ihre Überbleibsel wurden nicht sofort in ihrer ganzen Bedeutung erkannt. Sie lagerten in den Regalen des Mexikanischen Nationalmuseums für Anthropologie bis zum Jahr 2001, als die mexikanisch-britische Wissenschaftlerin Dr. Silvia Gonzalez die Genehmigung erhielt, sie in ihr Laboratorium bei Oxford in England zu bringen, um sie dort mit der Karbon-Methode zu datieren. Es stellte sich heraus, dass diese Überreste zwischen 12.700 und 15.000 Jahre alt waren, und somit zu den ältesten Human-Relikten gehören, die bisher in [[Atlantis-Lokalisierungen, Diffusionismus und die Spuren prädiluvialer Kulturen in Amerika|Amerika]] entdeckt wurden. Zu jener Zeit war das Klima in [[Atlantis in Mexiko - die Theorie des Gene D. Matlock|Mexiko]] viel kühler und feuchter als heute.''" <ref>Quelle: '''George Weber''', [http://www.andaman.org/index.htm Gerorge Weber´s Lonely Islands - The Negrito People and the Out-of-Africa Story of the human race], unter: [http://www.andaman.org/BOOK/chapter54/text-Penon/text-Penon.htm 54. Possible Relatives in the Americas - Penon Woman (Distrito Federal, Mexico)]</ref>
  
"''Der Schädel und andere parts of a skeleton now named Peñon Woman III were discovered in 1959 on what in pleistocene days had been a lake bed. Penon Woman may have drowned since there was no sign of a of formal burial. No tools have been found associated with her remains. Penon woman is estimated to have been around 27 years old when she died.
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[[Bild:Penon_Woman_III.jpg|thumb|'''Abb. 2''' Eine Aufnahme des Schädels der Peñon Woman III. Solange keine DNS-Daten zu ihren sterblichen Überresten vorliegen, liefert seine Untersuchung wesentliche Hinweise zu ihrer ethnischen Einordnung.]]
  
Her remains were not not immediately recognized for what they were. They remained on the shelves of the Mexican National Museum of Anthropology until 2001 when Mexican-British scientist, Dr. Silvia Gonzalez received permission to take them to her laboratory at Oxford, England, to be carbon dated. The remains turned out to be 12,700 to 15,000 years old and as such rank among the oldest human remains found in the Americas so far. At that time the climate in Mexico was much cooler and wtter than it is today.
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Mit leichter Ironie bemerkt '''G. Weber''' weiter: "''Dr. Gonzalez hat, seit 2001, die bevorstehende Publikation der DNS-Analysen des Schädels angekündigt, wozu sie darauf hinwies, diese würde wie eine >Bombe< einschlagen. Unglücklicher Weise scheint die Bombe ein Problem mit ihrem Zünder zu haben, da bis zum Frühjahr 2007 nichts dazu veröffentlicht wurde.''" <ref>Quelle: ebd.</ref>
  
Dr. Gonzalez has, since 2001, announced the forthcoming publication of DNA analyses of the skull which she hinted would be a "bomb". Unfortunately, the bomb seems to have a problem with its fuse since nothing has been published by early 2007.
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Dass es sich bei der ''Peñon Woman'' keineswegs um eine '[http://de.wikipedia.org/wiki/Pal%C3%A4oindianer Paläoindianerin]' gehandelt haben kann, wird jedenfalls, wie '''Weber''' weiter ausführt, schon anhand cranialer Spezifika deutlich: "''Ihr Schädel ist dolichocephalisch (lang und schmal geformt) und unterscheidet sich somit von den generell brachycephalischen (kurzen und breiten) Schädelformen moderner [[amerind]]er Populationen.''
  
[[Bild:Penon_Woman_III.jpg|thumb|'''Abb. 2''' Aufnahme des Schädels ]]
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''In Ermangelung einer [http://de.wikipedia.org/wiki/Desoxyribonukleins%C3%A4ure DNS]-Analyse ist die nächstbeste Methode, um mögliche Beziehungen zu ermitteln ''[die Untersuchung]'' der Schädelform. Sie rückt die Peñon Woman in die Nähe der Pericu-Leute der mexikanischen Pazifik-Küste. Diese wiederum hält man (ebenfalls basierend auf deren Schädelmessungen), was Amerika betrifft, für genetisch verwandt mit den Fuegianern, den Parana (in Argentinien) und alten Populationen Brasiliens (z.B. "Luzia"). Außerhalb Amerikas scheinen sie am engsten mit den Australiern, [http://de.wikipedia.org/wiki/Tasmanien Tasmaniern], [http://de.wikipedia.org/wiki/Andamanen#Bev.C3.B6lkerung_der_Andamanen Andamaner] und den [http://de.wikipedia.org/wiki/Tolai Tolai-Leuten] aus Papua-Neuguinea verwandt zu sein.''
  
Her skulls is dolichocephalic (long and narrow in form) and thus different from the generally brachycephalic skull forms (short and broad) of modern Amerind populations.
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''Die Rekonstruktion des vermutlichen Aussehens der Peñon Woman mag, auf Grundlage ihres Schädels erstellt, gut sein. Die Hautfarbe kann aber nicht rekonstruiert werden und könnte alles gewesen sein, vom tiefsten schwarz über braun und sogar, was unwahrscheinlich erscheint, rosa. ''[...]''. Haarform und -stil der Peñon Woman bleiben natürlich ebenfalls im Dunklen.''" <ref>Quelle: ebd.</ref>
 
 
Without benefit of a DNA analysis, the next best method to etsablish possible relationships is the skull form. This does put the Penon Woman close to the Pericu People of the Mexican Pacific coast. They in turn are thought to be genetically related (based again on their skull measurements) in the Americas to the Fuegians, the Parana (Argentina) and ancient populations of Brazil (e.g. "Luzia"). Outside the Americas they seem to be most closely related to the Australians, Tasmanians, Andamanese and the Tolai people of Papua-New Guinea.
 
 
 
Reconstruction of how the Penon Woman may well have looked on the basis of her skull. The skin colour cannot be reconstructed and may have been anything from the deepest black to brown and even an unlikely pink. For more on skin colours of human races, ancient and recent, see Chapter 34 "What does related mean?", subchapter 6. Hair form and style pf Penon woman of course, also remain quite unknown.
 
 
 
Without benefit of a DNA analysis, the next best method to establish possible relationships is the skull form. This does put the Penon Woman close to the Pericu People of the Mexican Pacific coast. They in turn are thought to be genetically related (based again on their skull measurements) in the Americas to the Fuegians, the Parana (Argentina) and ancient populations of Brazil (e.g. "Luzia"). Outside the Americas they seem to be most closely related to the Australians, Tasmanians, Andamanese and the Tolai people of Papua-New Guinea.
 
  
  
 
===Anmerkungen und Quellen===
 
===Anmerkungen und Quellen===
  
 
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Quelle: '''George Weber''', [http://www.andaman.org/index.htm Gerorge Weber´s Lonely Islands - The Negrito People and the Out-of-Africa Story of the human race], unter: [http://www.andaman.org/BOOK/chapter54/text-Penon/text-Penon.htm 54. Possible Relatives in the Americas - Penon Woman (Distrito Federal, Mexico)]
 
  
  

Version vom 26. März 2010, 00:09 Uhr

Eine Uramerikanerin aus dem Pazifikraum

Abb. 1 Eine per Computer generierte Rekonstruktion der so genannten 'Peñon woman III' enthüllt, dass diese Frau keineswegs eine 'Paläoindianerin' war.

(red) Zu den besonders interessanten Funden spätpaläolithischer Human-Relikt mit 'kaukasoiden Charakteristika' in Amerika, welche die Annahme nahelegen, dass der Doppelkontinent am Ende der jüngsten Eiszeit u.a. auch durch Angehörige der südostasiatischen Jōmon und anderen Völkerschaften des pazifischen Großraums besiedelt wurde, gehören auch die weit mehr als 10.000 Jahre sterblichen Überreste einer in Mexiko entdeckten Frau, welche die überkommenen Vorstellungen der Paläo-Antropologen und Altamerikanisten nachdrücklich widerlegt. Bei Gerorge Weber´s Lonely Islands - The Negrito People and the Out-of-Africa Story of the human race haben wir dazu eine Zusammenfassung der wichtigsten Informationen gefunden, und zitieren hier aus seinen Webseiten in deutschsprachiger Übersetzung durch uns.

So heißt es bei G. Weber zur Entdeckung dieses Specimens: "Der Schädel und andere Teile eines Skeletts, das nun den Namen Peñon Woman III erhalten hat, wurden 1959 an einer Stelle entdeckt, die zu Zeiten des Pleistozäns der Grund eines Sees war. Die Peñon Woman könnte dort ertrunken sein, da es keine Anzeichen einer förmlichen Bestattung gab. Bei ihren Überresten wurde keine Gerätschaften gefunden. Es wird geschätzt, dass die Peñon Woman etwa 27 Jahre alt war, als sie starb.

Ihre Überbleibsel wurden nicht sofort in ihrer ganzen Bedeutung erkannt. Sie lagerten in den Regalen des Mexikanischen Nationalmuseums für Anthropologie bis zum Jahr 2001, als die mexikanisch-britische Wissenschaftlerin Dr. Silvia Gonzalez die Genehmigung erhielt, sie in ihr Laboratorium bei Oxford in England zu bringen, um sie dort mit der Karbon-Methode zu datieren. Es stellte sich heraus, dass diese Überreste zwischen 12.700 und 15.000 Jahre alt waren, und somit zu den ältesten Human-Relikten gehören, die bisher in Amerika entdeckt wurden. Zu jener Zeit war das Klima in Mexiko viel kühler und feuchter als heute." [1]

Abb. 2 Eine Aufnahme des Schädels der Peñon Woman III. Solange keine DNS-Daten zu ihren sterblichen Überresten vorliegen, liefert seine Untersuchung wesentliche Hinweise zu ihrer ethnischen Einordnung.

Mit leichter Ironie bemerkt G. Weber weiter: "Dr. Gonzalez hat, seit 2001, die bevorstehende Publikation der DNS-Analysen des Schädels angekündigt, wozu sie darauf hinwies, diese würde wie eine >Bombe< einschlagen. Unglücklicher Weise scheint die Bombe ein Problem mit ihrem Zünder zu haben, da bis zum Frühjahr 2007 nichts dazu veröffentlicht wurde." [2]

Dass es sich bei der Peñon Woman keineswegs um eine 'Paläoindianerin' gehandelt haben kann, wird jedenfalls, wie Weber weiter ausführt, schon anhand cranialer Spezifika deutlich: "Ihr Schädel ist dolichocephalisch (lang und schmal geformt) und unterscheidet sich somit von den generell brachycephalischen (kurzen und breiten) Schädelformen moderner amerinder Populationen.

In Ermangelung einer DNS-Analyse ist die nächstbeste Methode, um mögliche Beziehungen zu ermitteln [die Untersuchung] der Schädelform. Sie rückt die Peñon Woman in die Nähe der Pericu-Leute der mexikanischen Pazifik-Küste. Diese wiederum hält man (ebenfalls basierend auf deren Schädelmessungen), was Amerika betrifft, für genetisch verwandt mit den Fuegianern, den Parana (in Argentinien) und alten Populationen Brasiliens (z.B. "Luzia"). Außerhalb Amerikas scheinen sie am engsten mit den Australiern, Tasmaniern, Andamaner und den Tolai-Leuten aus Papua-Neuguinea verwandt zu sein.

Die Rekonstruktion des vermutlichen Aussehens der Peñon Woman mag, auf Grundlage ihres Schädels erstellt, gut sein. Die Hautfarbe kann aber nicht rekonstruiert werden und könnte alles gewesen sein, vom tiefsten schwarz über braun und sogar, was unwahrscheinlich erscheint, rosa. [...]. Haarform und -stil der Peñon Woman bleiben natürlich ebenfalls im Dunklen." [3]


Anmerkungen und Quellen


Bild-Quellen

(1) George Weber, Gerorge Weber´s Lonely Islands - The Negrito People and the Out-of-Africa Story of the human race, unter: 54. Possible Relatives in the Americas - Penon Woman (Distrito Federal, Mexico)

(2) Mexico´s National Museum of Anthropology, nach: CNN.com / SCIENCE & SPACE, unter: http://archives.cnn.com/2002/TECH/science/12/03/oldest.skull/index.html