Höhlen als prähistorische Musikinstrumente: Unterschied zwischen den Versionen

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In älteren Ausgaben von [http://www.science-frontiers.com/ Science Frontiers] haben wir berichtet, wie manche alte Felskunst mit Absicht so auf den Felswänden angebracht wurde, dass Echos, wie bei einem Händeklatschen, nicht nur ungewöhnlich laut wurden, sondern auch in einer Beziehung zu dem Bild standen, wie etwa Hufgetrappel. ([http://www.science-frontiers.com/ SF], Nr. 86) In einer ähnlichen Weise wurde, wie einige von Menschen geschaffene Kammern, etwa [http://de.wikipedia.org/wiki/Newgrange Newgrange] (3500 v. Chr.), konfiguriert, um die subjektiven Effekte von Ritual-Gesang zu verstärken. ([http://www.science-frontiers.com/ SF], Nr. 102)
 
In älteren Ausgaben von [http://www.science-frontiers.com/ Science Frontiers] haben wir berichtet, wie manche alte Felskunst mit Absicht so auf den Felswänden angebracht wurde, dass Echos, wie bei einem Händeklatschen, nicht nur ungewöhnlich laut wurden, sondern auch in einer Beziehung zu dem Bild standen, wie etwa Hufgetrappel. ([http://www.science-frontiers.com/ SF], Nr. 86) In einer ähnlichen Weise wurde, wie einige von Menschen geschaffene Kammern, etwa [http://de.wikipedia.org/wiki/Newgrange Newgrange] (3500 v. Chr.), konfiguriert, um die subjektiven Effekte von Ritual-Gesang zu verstärken. ([http://www.science-frontiers.com/ SF], Nr. 102)
  
[[Bild:Musikhöhle.gif]]<br>'''Abb. 1''' Zeichnung der Nordwand von La Galerie Jeanel. Die gepunktete Kurve indiziert eine stehende Wellen-Amplitude von 95 Hertz.
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<center>[[Datei:P123-15.gif]]<br>'''Abb. 1''' Zeichnung der Nordwand von La Galerie Jeanel. Die gepunktete<br>Kurve indiziert eine stehende Wellen-Amplitude von 95 Hertz.</center>
  
 
Ein faszinierender Artikel in 'Pour la Science' hat beschrieben, wie alte Bilder in manchen berühmten, verzierten Höhlen Europas dort platziert wurden, wo Klang-Resonanzen waren. Zur Illustration betrachte man die beigefügte Abbildung der Nordwand der Jeannel Galerie der [http://dspace.dial.pipex.com/town/avenue/pd49/pockets/weird/portel/portel.htm Portel-Höhle] in Arlege. Die lange, kurvige gepunktete Linie zeigt die Amplitude der Schall-Resonanz bei einer Frequenz von 95 Hertz, wobei sich die lange Galerie wie ein gigantisches Blasinstrument verhält. Die Spitze erscheint im Zentrum des dekorierten Areals.  
 
Ein faszinierender Artikel in 'Pour la Science' hat beschrieben, wie alte Bilder in manchen berühmten, verzierten Höhlen Europas dort platziert wurden, wo Klang-Resonanzen waren. Zur Illustration betrachte man die beigefügte Abbildung der Nordwand der Jeannel Galerie der [http://dspace.dial.pipex.com/town/avenue/pd49/pockets/weird/portel/portel.htm Portel-Höhle] in Arlege. Die lange, kurvige gepunktete Linie zeigt die Amplitude der Schall-Resonanz bei einer Frequenz von 95 Hertz, wobei sich die lange Galerie wie ein gigantisches Blasinstrument verhält. Die Spitze erscheint im Zentrum des dekorierten Areals.  
  
 
Bei der Spitze, im gepunkteten Kreis, befindet sich ein Felsvorsprung in Form eines (schwer zu erkennenden) Katzen-Kopfes. An der gegenüberliegenden Wand (nicht abgebildet), stimmt die selbe Spitze mit einem Ocker-Kreis überein, der ein einen Meter langes Panel beherrscht. <ref>Quelle: Dauvois, Michael, et al; "Son et Musique au Paleolithique", Pour la Science, S. 52, No. 253, November 1998. Cr. C. Mauge</ref> Auch der moderne Mensch ist sich akustischer Effekte bewusst, wie das Design von Auditorien, Kirchen, Flüster-Galerien, etc. zeigt.  
 
Bei der Spitze, im gepunkteten Kreis, befindet sich ein Felsvorsprung in Form eines (schwer zu erkennenden) Katzen-Kopfes. An der gegenüberliegenden Wand (nicht abgebildet), stimmt die selbe Spitze mit einem Ocker-Kreis überein, der ein einen Meter langes Panel beherrscht. <ref>Quelle: Dauvois, Michael, et al; "Son et Musique au Paleolithique", Pour la Science, S. 52, No. 253, November 1998. Cr. C. Mauge</ref> Auch der moderne Mensch ist sich akustischer Effekte bewusst, wie das Design von Auditorien, Kirchen, Flüster-Galerien, etc. zeigt.  
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* Siehe zu diesemm Thema auch: "[[Die Macht des Klangs]] - '''Verlorenes Wissen der Megalith-Kulturen'''" ([[Ferdinand Speidel|fs]]) 
  
  
 
===Anmerkungen und Quellen===
 
===Anmerkungen und Quellen===
  
Dieser Beitrag von [[William R. Corliss]] (© 1999-2000) erschien zuerst unter dem Titel: "CAVES AS MUSICAL INSTRUMENTS" bei [http://www.science-frontiers.com/ Science Frontiers] Nr. 123, Mai / Juni 1999. Übersetzung ins Deutsche nach: http://www.science-frontiers.com/sf123/sf123p15.htm durch atlantisforschung.de
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Dieser Beitrag von [[William R. Corliss]] (© 1999-2000) erschien zuerst unter dem Titel: "CAVES AS MUSICAL INSTRUMENTS" bei [http://www.science-frontiers.com/ Science Frontiers] Nr. 123, Mai / Juni 1999. Übersetzung ins Deutsche nach: http://www.science-frontiers.com/sf123/sf123p15.htm durch ''Atlantisforschung.de''
  
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'''Fußnote:'''
 
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'''Bild-Quelle:'''
  
===Bild-Quelle===
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* http://www.science-frontiers.com/sf123/sf123p15.htm
 
 
(1) http://www.science-frontiers.com/sf123/sf123p15.htm
 

Aktuelle Version vom 21. Januar 2019, 14:55 Uhr

von William R. Corliss (1999)

In älteren Ausgaben von Science Frontiers haben wir berichtet, wie manche alte Felskunst mit Absicht so auf den Felswänden angebracht wurde, dass Echos, wie bei einem Händeklatschen, nicht nur ungewöhnlich laut wurden, sondern auch in einer Beziehung zu dem Bild standen, wie etwa Hufgetrappel. (SF, Nr. 86) In einer ähnlichen Weise wurde, wie einige von Menschen geschaffene Kammern, etwa Newgrange (3500 v. Chr.), konfiguriert, um die subjektiven Effekte von Ritual-Gesang zu verstärken. (SF, Nr. 102)

P123-15.gif
Abb. 1 Zeichnung der Nordwand von La Galerie Jeanel. Die gepunktete
Kurve indiziert eine stehende Wellen-Amplitude von 95 Hertz.

Ein faszinierender Artikel in 'Pour la Science' hat beschrieben, wie alte Bilder in manchen berühmten, verzierten Höhlen Europas dort platziert wurden, wo Klang-Resonanzen waren. Zur Illustration betrachte man die beigefügte Abbildung der Nordwand der Jeannel Galerie der Portel-Höhle in Arlege. Die lange, kurvige gepunktete Linie zeigt die Amplitude der Schall-Resonanz bei einer Frequenz von 95 Hertz, wobei sich die lange Galerie wie ein gigantisches Blasinstrument verhält. Die Spitze erscheint im Zentrum des dekorierten Areals.

Bei der Spitze, im gepunkteten Kreis, befindet sich ein Felsvorsprung in Form eines (schwer zu erkennenden) Katzen-Kopfes. An der gegenüberliegenden Wand (nicht abgebildet), stimmt die selbe Spitze mit einem Ocker-Kreis überein, der ein einen Meter langes Panel beherrscht. [1] Auch der moderne Mensch ist sich akustischer Effekte bewusst, wie das Design von Auditorien, Kirchen, Flüster-Galerien, etc. zeigt.



Anmerkungen und Quellen

Dieser Beitrag von William R. Corliss (© 1999-2000) erschien zuerst unter dem Titel: "CAVES AS MUSICAL INSTRUMENTS" bei Science Frontiers Nr. 123, Mai / Juni 1999. Übersetzung ins Deutsche nach: http://www.science-frontiers.com/sf123/sf123p15.htm durch Atlantisforschung.de

Fußnote:

  1. Quelle: Dauvois, Michael, et al; "Son et Musique au Paleolithique", Pour la Science, S. 52, No. 253, November 1998. Cr. C. Mauge

Bild-Quelle: