Kurt Lambeck: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 15. Mai 2019, 09:18 Uhr
Forscher- und Autorenportrait
Kurt L. Lambeck (Abb. 1) (* 20. September 1941) ist ein australischer Geophysiker. Er war seit 1977 an der Australian National University tätig, davon zehn Jahre als Direktor der Research School of Earth Sciences. Zudem ist er derzeit Präsident of the Australian Academy of Science und Mitglied des Antarctic Ecosystem and Environment (CRC).
Bevor er nach Australien zurückehrte, war Lambeck Professor an der Universität von Paris. Außerdem hat er bei den Smithsonian- und Harvard- Observatorien in Cambridge, USA, gearbeitet. Studiert hat er an der University of New South Wales, der Technischen Universität Delft in den Niederlanden, der Nationalen Technischen Universität Athen und der Universität Oxford, an welcher er die wissenschaftlichen Grade eines DPhil (Doctor of Philosophy) und DSc (Doctor of Science) erwarb. Des Weiteren hatte er akademische Gast-Berufungen nach Belgien, Britannien, Kanada, Frankreich, den Niederlanden, Norwegen und Schweden.
1984 wurde Kurt Lambeck in die australische Academy of Science gewählt, und 1994 in die Royal Society. Er is auswärtges Mitglied der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften (1993), der Norwegischen Akademie der Wissenschaften (1994), der Academia Europaea (1999), der Académie des Sciences (Institut de France) (2005) und der US-amerikanischen National Academy of Sciences (2009). Er hat eine Reihe von internationalen Preisen und Auszeichnungen erhalten, u.a. den Tage Erlander Preis von der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften (2001), den Prix George Lemaître von der Université catholique de Louvain (2001) sowie den Eminent Scientist Award von der Japan Society for the Promotion of Science (2004).
Kurt Lambeck hat zwei Bücher und mehr als 250 Papiere zu Themen in den Bereichen der Geophysik, Geologie, Geodäsie, Space Science, Himmelsmechanik, Umweltgeologie und Glaziologie veröffentlicht. Im Jahr 2012 erhielt er den Balzan-Preis und 765.000 AU$ für seine Arbeit zum Klimawandel.
Im Jahr 2005 hat Lambeck zusammen mit seinem Kollegen Anthony Purcell ein, “Was Atlantis on the doorstep of Athens?” betiteltes, Papier verfasst, in welchem sie Veränderungen des Meeresspiegels im Gebiet und der Umgebung der Kyladen-Inseln (Abb. 2) untersuchten und zu der Schlussfolgerung gelangten, dass dies eine wahrscheinliche Örtlichkeit für Atlantis sei. Lambeck und Purcell hoben die Reduktion der Kykladen von einer annähernd 160 km mal 85 km großen Landmasse zum jetzigen Archipel hervor. [1] Zudem hat Lambeck die Meeresspiegel-Veränderungen am Persischen Golf studiert, wozu er bemerkte, dass dieser einst ein fruchtbares Tal war, bevor er am Ende der jüngsten Eiszeit überflutet wurde. Dies habe seine Bewohner zur Migration ins Inland gezwungen, und womöglich das Gilgamesch-Epos der sumerischen Überlieferung angeregt.
Anmerkungen und Quellen
Dieser Beitrag (Lizenz: CC0 1.0 Universal) von Stelios Grant Pavlou wurde seiner Webseite Atlantipedia.com entnommen, wo er unter dem Titel "Kurt L. Lambeck" in englischer Sprache erstveröffentlicht wurde. Übersetzung ins Deutsche und redaktionelle Bearbeitung durch Atlantisforschung.de.
Fußnote:
- ↑ Siehe dazu bei Atlantisforschung.de auch: Bernhard Beier, "Kykladen (Inselgruppe) - Eine endglaziale >Super-Cycladea< in der Ägäis"
Bild-Quellen:
- 1) Australian Academy of Science, unter: Professor Kurt Lambeck (Bild-Bearbeitung durch Atlantisforschung.de)
- 2) Andrew Dalby, Lencer und Uwe Dedering bei Wikimedia Commons, unter: File:Southern Aegean relief location map.jpg