ABORA-Repräsentanten zu Besuch beim Außenminister Boliviens: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Presseinformation - 24. Juli 2018 aus Huatajata, Bolivien ===
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=== Presseinformation vom 24. Juli 2018 aus Huatajata, Bolivien ===
  
 
von [[Dominique Görlitz|Dr. Dominique Görlitz]]
 
von [[Dominique Görlitz|Dr. Dominique Görlitz]]

Aktuelle Version vom 25. Juli 2018, 14:46 Uhr

Presseinformation vom 24. Juli 2018 aus Huatajata, Bolivien

von Dr. Dominique Görlitz

Abb. 1 Vertreter des ABORA-Teams sowie der Aymara-Bootsbaumeister Fermin Limachi (2. von rechts) zu Besuch beim bolivianischen Außenminister Fernando Huanacuni (Bildmitte)

Mit Hilfe der Vermittlung des bolivianischen Botschafters Gustavo Espinoza Trujillo in Berlin wurden wir gestern vom Außenminister Boliviens, Fernando Huanacuni, in seinem Ministerium empfangen.

Dort stellten wir unser neues ABORA IV-Projekt vor. Der Minister nahm sich viel Zeit und ließ sich mit großem Interesse auch unsere vorausgegangenen Projekte erläutern. Seine Begeisterung wuchs, als er von unseren Plänen mit den bolivianischen Aymara-Indianern am Titicacasee und in Hinsicht auf Russland erfuhr. Sofort ließ er ein Fernsehteam kommen, um die Kunde vom nächsten ABORA-Projekt in den Abendnachrichten zu verbreiten. Außerdem lud er mich spontan ein, noch am selben Abend einen öffentlichen Vortrag im Außenministerium zu halten.

Abb. 1 Dr. Dominique Görlitz im Gespräch mit Minister Fernando Huanacuni

Dieser Vortrag wurde überaus gut besucht. Alle Plätze waren restlos besetzt, und es sammelte sich im Auditorium noch eine große Zuhörerschaft an, die ihn stehend verfolgte. Es war mein erster Vortrag, den ich komplett auf Spanisch hielt, denn der Dolmetscher reiste nicht wie versprochen an. In meiner Rede sprach ich über die Rolle der altamerikanischen Landwirtschaft in der Neuen Welt, insbesondere über den transozeanischen Kulturpflanzentransfer im Altertum. Die Südamerikaner waren nicht zuletzt auch deshalb begeistert, weil ich im Rahmen meiner Doktorarbeit [1] an der FAU Erlangen-Nürnberg herausarbeiten konnte, dass ihre indigenen Vorfahren keineswegs nur Empfänger von Kulturstimulationen waren, sondern insbesondere auch Sender. Dies wird allgemein jedoch kaum wahrgenommen, obwohl 60 % aller für die Ernährung wichtigen Kulturpflanzen in der Neuen Welt domestiziert wurden.

Heute geht es nun an den Einkauf des Holzes für die Aufbauten des neuen Schiffes. Unser Konstrukteur Fermin Limachi (Abb. 1) hat heute früh bereits einen großen LKW besorgt, mit das Holz von El Alto (La Paz) nach Huatajata transportiert wird.


Anmerkungen und Quellen

Fußnote:

Bild-Quellen:

1) Bild-Archiv Mission ABORA / Dr. Dominique Görlitz
2) ebd.