Marcel F. Homet: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. April 2010, 03:59 Uhr

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"Könnte es nicht Jahrhunderte oder Jahrtausende vor unserer Zeit Kulturen gegeben haben, die so hoch entwickelt waren, dass ihre Vertreter auch fliegen konnten? Aber gerade weil man mit so verdächtiger Leichtigkeit auf diese Schlussfolgerungen kommen kann, muss man sehr vorsichtig sein nicht nur mit begeisterter Zustimmung, sondern auch mit der Ablehnung a priori." Marcel F. Homet

Abb. 1 Marcel F. Homet (1897-1982)

(bb) Der große franko-brasilianische Forscher und Autor Prof. Marcel Francoise Homet (1897-1982) gehört, wie Alexander und Edith Tollmann, Ivan T. Sanderson oder xxx zu jenen bewundernswerten 'Außenseiter-Persönlichkeiten' des universitären Betriebs im 20. Jahrhundert, die sich als dauerhaft resistent gegen die unter Wissenschaftlern so weit verbreitete Tendenz zur Anpassung an den 'akademischen Status quo' erwiesen, und deshalb, sowie aufgrund ihrer enormen fachlichen Kompetenz, zu 'Schlüsselfiguren' der im Entstehen begriffenen grenzwissenschaftlichen Erd-, Menschheits- und Zivilisations-Geschichtsforschung, bzw. zu Pionieren der Primhistorik, Paläo-SETI- und Atlantisforschung wurden.


"Mit meinen Forschungen habe ich aber nun gerade den unverzeihlichen Fehler begangen, Neues zu bringen, und damit sind sie gefährlich, denn sie stellen veraltete Theorien in Frage", fasste er 1973 sein Lebenswerk zusammen, das ihm dennoch das Kreuz der französischen Ehrenlegion einbrachte.

Dass der gebürtige Franzose eine erfolgreiche wissenschaftliche Karriere machen würde, war in seinem Fall aber keineswegs seit frühester Jugend "vorprogrammiert". Wie er selber später von sich sagte, ist er noch "mit achtzehn Jahren eine >Niete<. Es ist fast nur dem Zufall zu verdanken, dass ich, nach einem ersten vergeblichen Versuch, den Mittelschulabschluss geschafft habe. Ich kann nichts, und das Leben erscheint mir in keinem besonders rosigen Licht." Hans-Werner Sachmann beschreibt folgendermaßen, wie es mit Homet weiterging: "Auf dem Verschiebebahnhof von Argenteuil und in den Pariser Straßen kehrt er den Müll. Doch abends beginnt er Mathematik zu lernen, erwirbt ein Ingenieurdiplom und reist als Mitglied einer belgischen Ingenieurgruppe in den Kongo, um den Bau der Eisenbahnlinie zwischen Stanleyville und den Nilquellen vorzubereiten. Fünfzehn Jahre verbringt Homet in Afrika."

Aber erst in mitteren Jahren startet der 'Spätzünder' richtig durch: "So zwischendurch", erklärte er rückblickend, "ich war damals etwa sechsundvierzig Jahre alt - habe ich mir erlaubt, noch einmal die Schulbank zu drücken, und nachdem ich mir an der Universität Diplome in Archäologie, Ethnologie und klassischem Arabisch erworben hatte, habe ich meine neuen Kenntnisse dazu benutzt, Forschung zu treiben."


Im Auftrag der Ecole d'Anthropologie der Universität Paris bricht er 30 Jahre lang zu wissenschaftlichen Expeditionen auf. Seine spektakulären Forschungsreisen machen ihn schnell bekannt, ebenso wie sein soziales Engagement gegen die Ausbeutung und Unterdrückung bedrohter Völker. Bereits in den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts veröffentlicht er zu Fragestellungen der Paläo-SETI-Forschung. Die zentrale Problematik, die dieser exzellente Archäologe während seiner Reisen rund um den Erdball anging und bis zuletzt nicht aus den Augen verlor, lautete: «Ausserirdische Einflüsse im Mosaik der irdischen Kulturen?» Der Abenteurer und Völkerkundler machte es sich zum Ziel, "den Menschen in seiner pan-globalen Verwandtschaft als ein hyperterrestres Wesen kosmisch-geistiger Struktur und Herkunft zu zeigen".

In seinen über zwanzig Büchern, die zwischen den Jahren 1934 und 1978 publiziert wurden, versuchte dieser bescheidene Forscher und Kosmopolit von Anfang an, «alle globalen Großkulturen unter dem Gesichtspunkt einer allumspannenden geistigen Verwandtschaft zu sehen und darzustellen».


Kein Wunder, denn Homet hatte viele Länder persönlich besucht und das Rätselhafte, über das er zu schreiben gedachte, selbst in Augenschein genommen; er wurde so zum Entdecker zahlreicher archäologischer Orte: Er kannte und vermaß die kulturellen Hinterlassenschaften auf der Osterinsel, der Anden-Völker, die mexikanischen Pyramiden, die Steinsetzungen von Norwegen bis Spanien, auf Malta, die Riesensteine von Baalbek und Marib, die Gizeh-Pyramiden Ägyptens, die Tempel Japans sowie die Geheimnisse des Südpazifiks. «Wohin auch immer meine Forschungen mich führten, ob in die Wüsten Afrikas oder Asiens, die Dschungel des Kongo oderAmazoniens das Inselreich Polynesiens oder auf die Hochplateaus der Anden -stets leitete mich derGedanke, nach dem Nabel der Welt der Wiege derMenschheit und so nach dem ersten Anhauch des Geistes dieser Erde zu suchen.»

Marcel Homet, ein Freund und Schüler des berühmten Prähistorikers Abbe Breuil, der bis Anfang der 1980er Jahre über achtzigjährig in Stuttgart lebte, war Professor für Arabistik, Linguist und auch Mythologie-Fachmann. "Er studierte das Gilgamesch-Epos, die Bibel, die Thora, den Talmud, die Qumran-Rollen, das Chilam Balam, Popol Vuh, die Edda und viele andere, orientalische Schriften, die er zum Teil neu übersetzte und interpretierte."


So zog er, der im Laufe seiner lebenslangen Forschungstätigkeit auch viele fotografische Belege sammelte (mutmaßliche Neandertaler, eigenartige Symbole und Zeichen, ägyptische Hieroglyphen im brasilianischen Urwald usw.), im Kanon mit anderen Pionieren (z. B. Peter Kolosimo) schlussendlich folgendes Resümee, das bis dato nichts von seiner Gültigkeit eingebüsst hat:


Von und über Marcel F. Homet bei Atlantisforschung.de

Marcel F. Homet, Atlantis und die Söhne der Sonne (bb)


Literatur von Marcel F. Homet:

"Ein Mann kämpft gegen Schatten. Die Tragödie der brasilianischen und venezolanischen Massenmorde, Selbstverlag, Stuttgart 1970, 58 S.

"Die Söhne der Sonne" (1958/1972)

"Geheimnis am Amazonas", Würzburg (Arena-Verlag; Arena-Sachbuchreihe Wissenschaft und Abenteuer), 1973 (1. Aufl.), 69 S.; Auszug aus: Die Söhne der Sonne

"Nabel der Welt - Wiege der Menschheit - Außerirdische Einflüsse im Mosaik irdischer Kulturen?" (1976)

"Wüste - Urwald - Blaue Menschen" (1974/92)

"Auf den Spuren der Sonnengötter" (1978)

http://www.antiqbook.com/books/asearch.phtml?author=Marcel_Homet


Anmerkungen und Quellen

Verwendetes Material:

Hans-Werner Sachmann, "Pionier der Paläo-SETI-Forschung: Marcel F. Homet (1897 - 1982)"; Nachruf, erschienen in: Sagenhafte Zeiten Nr. 5/2004; zit. nach: Tatjana Ingolds Homepage, unter: http://tatjana.ingold.ch/index.php?id=tod_homet


Bild-Quelle

(1) Tatjana Ingolds Homepage, unter: http://tatjana.ingold.ch/index.php?id=tod_homet