Den Geheimnissen des Sphinx auf der Spur: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. April 2016, 23:07 Uhr
Veranstaltungshinweis
(dg / bb) Anlässlich der aktuellen Sonderausstellung „Das Eisen der Pharaonen“ findet am 30. April 2016 im Galileo-Park, Lennestadt, der internationale Kongress „The Secrets of the Sphinx“ statt. Namhafte Wissenschaftler und Forscher aus dem In- und Ausland halten Vorträge über das mögliche Alter des großen Sphinx von Gizeh sowie der möglichen Existenz prähistorischer, bisher unbekannter Hochkulturen auf der Welt.
Einer der Top-Referenten ist der amerikanische Geologie-Professor Robert Schoch (University of Boston), der bereits in den frühen 90er Jahren anhand geologischer Verwitterungsspuren erste Hinweise auf eine Errichtung des Bauwerks vor der 4. Dynastie im Alten Reich feststellte. Dr. Schochs jüngere Forschungen in Göbekli Tepe untermauern seine Schlussfolgerungen.
Der Mitorganisator Dr. Dominique Görlitz (TU Dresden) spricht in seinem Referat nicht nur über die Eisenfunde aus dem Alten Reich, sondern auch über seine pflanzengeographischen und kartographiegeschichtlichen Forschungen. Greade diese beiden Wissenschaftsdisziplinen liefern ebenfalls wichtige Befunde, die für ein höheres Alter der ersten Hochkulturen auf der Erde sprechen.
Auch der englische Ägyptologe David Rohl befürwortet aufgrund seiner Forschungen eine Umdatierung der Sphinx, da bestimmte Bauwerksstrukturen und die Architekturmerkmale der beiden Taltempel wichtige Hinweise auf eine frühere Erbauung der Sphinx liefern.
In diese Kerbe schlägt auch der weltbekannte Ägyptenforscher Robert Bauval. Er führt mit seinen astronomischen Forschungen vor Augen, dass sich auf dem Gizeh-Plateau die Überreste zweier zeitlich getrennter Kulturen befinden könnten: Die Pyramiden von Gizeh aus der 4. Dynastie; und die megalithischen Tempelanlagen mit der Sphinx, welche aufgrund ihrer Ausrichtung nach dem Sonnenlauf ein vorzeitliches Alter vermuten lassen.
Stefan Erdmann, Privatforscher und Kollege von Dr. Dominique Görlitz, spricht über die vermeintlichen Veränderungsspuren auf der berühmten Cheops-Kartusche. Weiterhin wird er über Hinweise zu einer möglichen technischen Nutzung der Pyramide referieren. Seine älteren Forschungen ergaben Indizien für die Existenz eines unterirdischen Kanals von der Cheops-Pyramide zum Nil (Herodot-Schacht) in antiker Zeit.
Der Kongress thematisiert aber noch viele weitere Fragen rund um das alte Ägypten. In Vorveranstaltungen und in der Sonderausstellung können die Besucher sich auch den Dokumentarfilm „Das Cheops-Projekt“ anschauen. Außerdem werden die im Rahmen des Cheops-Projektes erbrachten Eisenfunde in einen größeren Zusammenhang mit den Handelsbeziehungen der Ägypter gebracht. Die Präsentation geht auch auf die rätselhafte Steinbearbeitung auf dem Gizeh-Plateau und die astronomische Ausrichtung der Pyramiden ein. Die Vorträge werden in deutscher und englischer Sprache gehalten.
Der Kongress findet am 30 April 2016 von 10 Uhr bis 20 Uhr statt. Der Galileo-Park lädt dazu herzlich ein. Bitte schauen Sie auch auf die Homepage des Galileo-Parks aufgrund möglicher kurzfristiger Änderungen. Mehr Informationen dort oder bei www. Abora.eu.
Anmerkkungen und Quellen
Bild-Quelle:
- Abb. 1 und 2: Bild-Archiv Dominique Görlitz